„Verantwortungslose Mobilfunk-Propaganda“ – Kirchbergs Bürgermeister Stefan Ohr als Moderator einer Info-Veranstaltung völlig überfordert

Eine Informationsveranstaltung zum umstrittenen Behördenfunknetz (TETRA-BOS) hatten die Bürgermeister Stefan Ohr (Kirchberg/Jagst) und Siegfried Gröner (Rot am See) vor einigen Tagen in ihren Gemeinde-Mitteilungsblättern angekündigt. Hinter den Kulissen hatten sie aber eine Propaganda-Veranstaltung „Pro Mobilfunk“ organisiert. Auf dem Podium in der Festhalle Kirchberg/Jagst saßen am Mittwoch, 19. Januar 2011, lediglich drei TETRA-Befürworter, die allesamt mit Mobilfunk Geld verdienen. Eine umfassende Information der verunsicherten Bevölkerung sieht anders aus. Eine kritische Abwägung der Vor- und Nachteile einer gesundheitsschädlichen Technik war unter diesen Voraussetzungen unmöglich.

Kommentar von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Persönliches Fazit der missglückten „Info-Veranstaltung“ in Kirchberg/Jagst:

1. Die Inbetriebnahme des TETRA-Sendemasts in Kirchberg/Jagst und Rot am See muss verhindert werden.

2. Die Bürgerinitiativen gegen Mobilfunk müssen sich jeweils eigene Strahlungs-Messgeräte anschaffen, um unabhängig von befangenen Firmen, Verbänden und Behörden eigene genaue Messungen vornehmen und dokumentieren zu können.

3. Die Bevölkerung muss über die dubiosen Machenschaften vermeintlich unabhängiger Wissenschaftler, Messtechniker und leitender Behördenmitarbeiter aufgeklärt werden.

4. Die Bevölkerung muss über die gesundheitliche Gefährdung (unter anderem Krebs, psychische Erkrankungen, Konzentrationsstörungen, Burnout, Tinnitus/Pfeifton im Ohr und dergleichen mehr) umfassend aufgeklärt werden.

5. In Heilberufen tätige Menschen (Umweltärzte, Heilpraktier etc.), Baubiologen und andere Menschen in Hohenlohe, die konkrete Praxis-Erkenntnisse zur tatsächlichen Belastung durch Mobilfunkstrahlung und Elektrosmog liefern können, müssen sich zusammentun und ihre Erkenntnisse sammeln und möglichst flächendeckend veröffentlichen.

Gefahren werden verharmlost

Niemand darf hinterher sagen können, er hätte von nichts gewusst. Zwei Beispiele aus der Vergangenheit: Asbest galt früher als ungefährlicher Werkstoff, heute ist Asbest wegen seiner krebserregenden Wirkung verboten. Auch die schädliche Wirkung der Atomtechnik wurde früher verharmlost. Ende der 1940er und noch in den 1950er Jahren mussten US-amerikanische Soldaten bei Atomtests in der Wüste als medizinische und militärische Versuchskaninchen aus geringstmöglicher Nähe zuschauen, wie die Atompilze nach der Explosion einer Atombombe in die Höhe schossen. Viele Beobachter dieser Infernos starben später qualvoll an Krebs.

Krebstod verhindern

Ein frühes und qualvolles Ende muss den etwa 1000 Kindern, den Lehrerinnen und Lehrern der Kirchberger Schulen, den Erzieherinnen und Erziehern des Kindergartens Windshöhe und des Schloss-Schul-Internats sowie den Anwohnerinnen und Anwohnern der Kirchberger Windshöhe erspart werden.

Strahlungs-Grenzwerte in Deutschland sind weltweit mit am höchsten

Die Diskussion über die Einführung der TETRA-Technik und die Gesundheits-Belastung durch Mobilfunkstrahlung führt schon allein wegen der umstrittenen Grenzwerte in die Irre. Fakt ist, dass der zulässige Strahlungs-Grenzwert in Deutschland weltweit mit am höchsten ist. Ein Blick in entsprechende Grenzwerttabellen lässt vermuten, dass diese Grenzwerte mit dem Würfel ermittelt werden. So reicht die Bandbreite der Strahlungs-Grenzwerte von einem niedrigen Vergleichswert 6 bis hinauf zu einem Vergleichswert 3500. Die Grenzwerte können also von einem Land zum anderen um das beinahe 600-fache auseinander liegen.

Bürgermeister Ohr wollte keine Mobilfunkkritiker auf dem Podium

Ein Skandal war die Besetzung und der Ablauf der Veranstaltung in Kirchberg/Jagst. Diese glich einer Werbeveranstaltung bei einer Kaffeefahrt. Nur, dass keine überteuerten Heizdecken oder Küchengeräte angepriesen wurden, sondern eine milliarden Euro teuere, veraltete und gesundheitsschädliche Mobilfunk-Technik TETRA BOS. Besonders vorzuwerfen ist Kirchbergs Bürgermeister Stefan Ohr, dass er auch nach wiederholten Aufforderungen durch Kirchberger Bürger Wochen vor dem Termin nicht dazu bereit war, auch mobilfunkkritische Ärzte und Wissenschaftler auf dem Podium reden zu lassen. Besorgten Bürgern versagte der Schultes bereits Wochen vor der Propaganda-Veranstaltung der beiden Gemeinden Informationen, Protokolle und andere Dokumente zur örtlichen Mobilfunkthematik. Konkrete Fragen wurden nicht beantwortet. Ohr betrieb peinliche Geheimniskrämerei – von transparentem Verwaltungshandeln keine Spur. O-Ton Ohr: „Die Verwaltung braucht einen Informationsvorsprung.“ Diesen Standpunkt kannte ich bisher nur aus nicht-demokratisch organisierten Ländern.

Ausweichende oder gar keine Antworten der Referenten

In der Kirchberger Festhalle spielte Bürgermeister Stefan Ohr noch weitere unrühmliche Rollen. Obwohl inhaltlich befangen, fungierte er als Moderator des Abends. Sein Rot am Seer Kollege Siegfried Gröner hingegen versuchte sich vornehm aus der Schusslinie zu halten und sagte während der etwa dreistündigen Veranstaltung fast gar nichts. Obwohl die Diskussion und die Fragen der Bürgerinnen und Bürger laut Plan einen Schwerpunkt der Veranstaltung bilden sollten, sah es in der Praxis anders aus. Die drei Mobilfunk-Befürworter durften die 300 Besucherinnen und Besucher knapp zwei Stunden lang durch langatmige Monologe einlullen. Für eine Diskussion und Fragen blieb nur noch knapp eine Stunde. Kritische Fragen versuchte Bürgermeister Ohr abzuwürgen. An eine grundsätzliche Diskussion war wegen dessen dilettantischer Moderation und der ausweichenden Antworten der Referenten überhaupt nicht zu denken. Viele Fragen beantworteten die Referenten überhaupt nicht.

Man fühlte sich wie in eine DDR-Retro-Show versetzt

Zwei Mobilfunk- und TETRA-Funk-Gegnern, die kritische Ausführungen machten und kritische Fragen stellten, ließ Moderator Ohr sogar kurzerhand das Saalmikrofon abstellen. In hysterischem Ton rief er mehrfach: „Ich lasse Ihnen jetzt das Saalmikrofon abstellen.“ Man fühlte sich wie in eine DDR-Retro-Show versetzt. Noch nie habe ich in den vergangenen 25 Jahren bei einer Diskussionsveranstaltung in Hohenlohe erlebt, dass ein Moderator Fragen aus dem Publikum an die Podiumsteilnehmer mehrfach mit dem Hinweis kommentierte: „Diese Frage brauchen Sie nicht zu beantworten…“ – oder: „Dieses Schriftstück brauchen Sie nicht zu unterschreiben.“ Dies geschah, als ein direkter Anwohner der geplanten TETRA-Sendeanlage allen Podiumsteilnehmern ein Schriftstück zur Unterschrift vorlegte. Durch die Unterschrift sollte der jeweils Unterzeichnende bestätigen, dass von dem Sendemast keinerlei gesundheitliche Gefahr für die Kinder der nahegelegenen Schulen und des Kindergartens und auch nicht für die in nächster Nähe wohnenden Menschen ausgeht. Bezeichnend: Keiner der Podiumsteilnehmer hat unterschrieben.

Mangelhafte Betriebssicherheit der TETRA-Technik

Warum setzt sich Bürgermeister Ohr nicht für den gesundheitlichen Schutz der Kinder der Kirchberger Schulen und des Kindergartens Windshöhe ein? Welchen Vorteil sollen die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kirchberg/Jagst durch die TETRA-Funksendeanlage haben? Der Rathauschef ließ es zu, dass sich die etwa 300 Besucher unentwegt Werbebotschaften der drei hochbezahlten Mobilfunk-Befürworter anhören mussten. Fakt ist, dass nicht einmal die Kirchberger Freiwillige Feuerwehr die neue Funktechnik haben will. Die Kirchberger Feuerwehrleute haben sich in einer Versammlung einstimmig gegen die TETRA-Funktechnik ausgesprochen. Gründe dafür waren die Furcht vor gesundheitlichen Schädigungen und die mangelhafte Betriebssicherheit der TETRA-Technik. In einem Interview im September 2010 bestätigte sogar Bürgermeister Ohr gegenüber Hohenlohe-ungefiltert, dass bisher im Stadtgebiet Kirchberg/Jagst kein Mensch wegen mangelhafter Funktechnik zu Schaden gekommen ist. Warum also sollte die Gemeinde die Einführung der mangelhaften Tetrafunk-Technik unterstützen? Allein die TETRA-Empfangsgeräte sollen die Stadt Kirchberg 30.000 Euro kosten. Es ist anzunehmen, dass für den dauerhaften Betrieb des Sendemasts und die hohen Stromkosten weiteres Geld von der Gemeinde verlangt wird. Nicht ohne Hintergedanke haben der Bund und die Länder die Städte und Gemeinden mit ihren Feuerwehren zur Finanzierung der TETRA-Technik mit ins Boot geholt. Sonst hätte möglicherweise Bund und Länder die veranschlagten Kosten von 10 Milliarden Euro alleine tragen müssen. Wie bei Stuttgart 21 ist davon auszugehen, dass es nicht bei den derzeit prognostizierten Kosten bleiben wird. Die Zeche wird noch deutlich höher ausfallen. Die Steuerzahlern müssen sie dann begleichen.

Mikrowellen-Dauerbestrahlung für Schule, Internat und Kindergarten

Ein Treppenwitz ist die Behauptung des Innenministeriums Baden-Württemberg, es seien in Kirchberg alternative Standorte geprüft worden. Der Bau der BOS-Sendeanlage am jetzigen geplanten Standort (Kirchberg, Flurstück 791) gewährleiste die „beste Erreichbarkeit sowie die weitestmögliche Entfernung von Wohnbebauung“ (Quelle: Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 28. Juli 2008). Kaum vorstellbar, dass es im ländlichen Raum keinen besseren Standort für eine gesundheitsgefährdende Sendeanlage gibt, als 300 bis 400 Meter entfernt von einer Grund-, Haupt- und Realschule, einem Kindergarten und einem Gymnasium mit Internat. Etwa 1000 Kinder sollen künftig täglich mit der schädlichen Mikrowellen-Dauerbestrahlung in Schule, Internat und Kindergarten leben. Das ist für verantwortungsbewusste Menschen nicht hinnehmbar. Der für die Einführung der Tetrafunk-Technik zuständige Mitarbeiter der Landespolizeidirektion Stuttgart konnte bei der Info-Veranstaltung in Kirchberg/Jagst auf Nachfrage keinen einzigen geprüften Alternativstandort im Gemeindegebiet Kirchberg benennen. Möglich, dass alternative Standorte überhaupt nicht  ernsthaft geprüft worden waren.

Referent Otto kassiert Geld von den Gemeinden und von der Mobilfunkindustrie

In seinen einführenden Worten stellte Bürgermeister Ohr alle drei Referenten als kompetente Experten vor. Warum aber wollen diese „kompetenten Experten“ es nicht zulassen, dass ihre Aussagen bei der Diskussionsveranstaltung nicht auf Tonträger oder Video aufgezeichnet werden? Was haben sie zu verbergen? Nach Informationen von Hohenlohe-ungefiltert hat der Naturwissenschaftler Matthias Otto aus Osnabrück von den Gemeinden Kirchberg und Rot am See 600 Euro Honorar für seinen Auftritt bekommen. Otto nimmt offensichtlich Geld von allen Seiten. Bei seiner Arbeit für das IZMF (Informationszentrum Mobilfunk) erstellte er beispielsweise schon zahlreiche Werbebroschüren für die Mobilfunkbetreiber. Zudem fungiert er bei IZMF-Pressemitteilungen als Gesundheits-Experte, der von der Mobilfunkindustrie gerne zitiert wird. Mitglied im IZMF sind Mobilfunkbetreiber. Ein unabhängiger Referent sieht sicher anders aus.

Der TÜV ist keine unabhängige Institution

Auch der TÜV Süd, Arbeitgeber des Referenten Thomas Gritsch aus München, ist in Sachen Mobilfunk und Tetrafunk alles andere als eine unabhängige Institution. Bedeutende Mitglieder im TÜV Süd sind beispielsweise die Firmen eon, Vattenfall und EnBW. Kaum vorstellbar, dass Stromkonzerne sich gegenüber Mobilfunkbetreibern besonders kritisch und sorgfältig verhalten. Sorgen die Mobilfunkbetreiber doch für einen großen Stromverbrauch, der viel Geld in die Kassen der Stromerzeuger spült. Zudem verdient der TÜV Süd viel Geld durch TETRA-Mobilfunk-Gutachten für Städte und Gemeinden. Strahlen-Messungen an zwei Plätzen am 19. Januar 2011 in Kirchberg haben die Stadt satte 3000 Euro gekostet. Dieses Geld könnte der TÜV nicht verdienen, wenn die TETRA-Funktechnik verdientermaßen in die Mülltonne getreten werden würde.

Müller konnte keine geprüften Alternativstandorte nennen

Keine kritischen Töne waren auch von Polizeidirektor Manfred Müller zu erwarten. Müller ist bei der Landespolizeidirektion (Stuttgart/Baden-Württemberg) für die Einführung des Behördenfunks zuständig. Er vermittelte in Kirchberg den Eindruck, dass er alles machen würde, was ihm von seinen Vorgesetzten aufgetragen wird. Hinweise des Kirchberger Publikums, dass das TETRA-Funknetz bei verschiedenen Großeinsätzen in Deutschland (Großdemonstration in Gorleben etc.) schnell zusammengebrochen ist, und die Einsatzkräfte mit privaten Handys telefonieren mussten, ignorierte Müller wortlos. Für die digitale TETRA-Technik steht in ganz Deutschland nur ein Server zur Verfügung. Wenn der wegen Überlastung oder technischen Defekten ausfällt, ist Feierabend. Die TETRA-Technik funktioniert auch nicht in U-Bahnschächten oder tiefen Kellern (bestimmt auch nicht in den Katakomben und Kellern des Kirchberger Schlosses). Nicht beantworten konnte Müller auch die Frage, welche Alternativstandorte für die Sendeanlage in Kirchberg untersucht worden sind und wo diese genau liegen. Deshalb ist anzunehmen, dass wohl keine Alternativstandorte ernsthaft untersucht worden sind. Leidtragende werden vor allem die weitaus strahlungssensibleren Kindern in den Schulen, im Internat und im Kindergarten auf der Windshöhe sein. Ihnen soll mit dem Sendemast eine „Gift-Spritze“ mit krebserregender Dauerstrahlung direkt vor die Nase gesetzt werden.

Gemeinsamer Widerstand ist deshalb das oberste Gebot der Stunde. Die Tetrafunk-Technik muss verhindert werden.

Inhalt eines Flugblatts, das Mobilfunkkritiker der Bürgerinitiativen Kirchberg/Jagst und Rot am See bei der Veranstaltung am Mittwoch, 19. Januar 2011 in Kirchberg/Jagst an die Besucher verteilten:

BOS-Digitalfunk TETRA

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Eltern,

bei der heutigen Veranstaltung treten 3 Referenten auf, die die Interessen des Staates bzw. der Mobilfunkindustrie vertreten, da 10 Milliarden Euro investiert wurden. Länder wie z. B. die Niederlande, sind dabei, TETRA wieder abzuschaffen. In England klagen Polizisten gegen das Land und in Bayern haben 50 Gemeinden TETRA erfolgreich abgelehnt.

Der Ausschuss der Kirchberger Feuerwehr hat ein Zeichen gesetzt und TETRA einstimmig abgelehnt.

Deshalb fragen wir uns:

Erfahren wir heute Abend etwas über die gesundheitlichen Risiken und Folgen gepulster, 24 Stunden einwirkender Mikrowellenstrahlung auf Menschen, Tiere und Pflanzen oder werden wir wieder mit den von der Mobilfunkindustrie festgelegten und hochgepuschten Grenzwerten vertröstet?

Ist der Sendemast verantwortbar, wenn in so geringer Sichtentfernung die ersten Wohnhäuser, zwei Schulen und ein Kindergarten stehen?

Warum darf von der Kritikerseite – trotz Anfrage – niemand aufs Podium?

Auch wir wollen, dass Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste den besten Funk bekommen, aber nicht den gefährlichen, völlig veralteten und immens überteuerten Tetrafunk BOS.

Auf die Gemeinde kommen hohe Stromkosten zu und die Empfangsgeräte für die Feuerwehr sind enorm teuer. Weltweite Studien liegen vor, in denen Tausende von unabhängigen Ärzten vor gepulster Mikrowellenstrahlung warnen! Deshalb fordern wir den Ausbau des bestehenden Analogfunks unter Berücksichtigung der gesundheitlichen Risiken. Eine Dauerbestrahlung mit gepulsten Mikrowellen lehnen wir kategorisch ab!

Strahlensalat greift in sensibles Körpersystem störend ein

Dr. Ulrich Warnke – Biomediziner aus Saarbrücken – sprach im September 2010 vor dem Europarat in Brüssel über den Einfluss von Mobilfunk bzw. Elektrosmog auf Menschen, Tiere und Pflanzen:

“Der Mensch hat sich mit und durch die natürliche ungepulste Hintergrundstrahlung zu der heutigen Spezies entwickelt. Unsere Organe bzw. Zellen kommunizieren miteinander über kleine “elektrische Ströme”. In dieses sensible System greift der künstlich erzeugte Strahlensalat störend ein. Je nach Konstitution des einzelnen Menschen, d.h., nach seiner Elektrosensibilität, können die Zellen besser oder schlechter wieder repariert werden – oder gar nicht -, was dann zu Tumoren führen kann.

Bei Kindern ist die Wirkung von Mobilfunkstrahlung – je nach Alter – bis zu 20mal stärker.”

Zum Stichwort Grenzwerte

Prof. Dr. Richter, St. Ingbert:

„Die Grenzwerte, die das Recht auf Vorsorge sichern sollten, sind faktisch zu einem Instrument des Staates geworden, dieses Recht zu unterdrücken.“ Deutschland hat seit 1997 mit die höchsten Grenzwerte, wobei TETRA nicht einmal berücksichtigt wurde.

D: 10.000.000 Mikrowatt/m2

Die uns täglich umgebende Hintergrundstrahlung liegt bei ca. 0,000001 Mikrowatt/m2

Baubiologischer Richtwert:

Keine gesundheitliche Belastung tritt ein, wenn 0,1 Mikrowatt/m2 unterschritten sind.

Bei höheren Werten sind medizinisch eindeutig nachgewiesen: Die Blut-Hirn-Schranke geht auf, Störungen des Immunsystems treten auf, zelluläre Effekte wie Calcium-Ionen-Veränderungen, Veränderungen an Zellkanälen, Kopfschmerzen bei Anwohnern, Störungen der Zellmembran bei Säugetieren, …..“ (Ende des Flugblatt-Textes)

Bürgermeister Ohr beantwortete Fragen weder per E-Mail, noch – wie schriftlich zugesagt (siehe Antwort-E-Mail) – bei der Informationsveranstaltung am 19. Januar 2011:

Am 28. Dezember 2010 hatte der Autor dieses Artikels (Ralf Garmatter) eine E-Mail mit konkreten Fragen zur Tetrafunk-Veranstaltung an Kirchbergs Bürgermeister Stefan Ohr geschickt. Ohr antwortete am 29. Dezember 2010 wie folgt:

Sehr geehrter Herr Garmatter,
vielen Dank für Ihre E-Mail.

Die Stadt Kirchberg und die Gemeinde Rot am See haben die BOS-Informationsveranstaltung am 19. Januar 2011 organisiert, um auf Fragen ihrer Bürger Antworten zu geben. Gerade die Bürgerfragerunde soll ein Schwerpunkt der Veranstaltung sein. Von daher möchte ich Sie bitten Ihre Fragen auf der Veranstaltung zu stellen. Die Antworten interessieren sicher auch andere Bürger. Die Veröffentlichung der Tagesordnung erfolgt im Mitteilungsblatt der Stadt Kirchberg vom 14. Januar 2011. Eine Kopie dieser E-Mail erhält zur Information Bürgermeister Gröner.

Ich wünsche Ihnen auf diesem Wege einen guten Rutsch ins neue Jahr 2011 und eine weiterhin gute Zusammenarbeit im Ortschaftsrat Hornberg.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Ohr
Bürgermeister
Schloßstr. 10
74592 Kirchberg/Jagst
Telefon: 07954/9801-28
Telefax: 07954/9801-19
e-mail: ohr@kirchberg-jagst.de
www.kirchberg-jagst.de

Die Fragen an Bürgermeister Ohr vom 28. Dezember 2010 lauteten wie folgt:

—–Ursprüngliche Nachricht—–
Von: Ralf Garmatter [mailto:rag.pad@t-online.de]
Gesendet: Dienstag, 28. Dezember 2010 15:36
An: info; Ohr Stefan
Betreff: Anfrage als Ortschaftsrat zur Infoveranstaltung zum BOS-Digitalfunk

Sehr geehrter Herr Ohr,
sehr geehrte Damen und Herren der Stadtverwaltung Kirchberg/Jagst, als Mitglied des Ortschaftsrats Hornberg habe ich einige Fragen und Hinweise zur geplanten Infoveranstaltung zum BOS-Digitalfunk am Mittwoch, 19. Januar 2011, um 19.30 Uhr in der Festhalle Kirchberg.

1. Warum wird die Veranstaltung zusammen mit der Gemeinde Rot am See gemacht?
2. Wer ist als Referent eingeladen – welche Funktionen bekleiden diese Menschen bei welcher Institution?
3. Sind auch Mobilfunk-Kritiker unter den Referenten? Wenn nein, warum nicht?
4. Wie ich von verschiedenen Seiten gehört habe, sollen nur Bürger aus Kirchberg und Rot am See an der Diskussion teilnehmen dürfen oder Fragen stellen dürfen. Stimmt das – wenn ja, warum? Es müsste zumindest möglich sein, dass ein Kirchberger oder Rot am Seer Bürger, wenn er/sie sich thematisch nicht sicher fühlt, einen Menschen quasi als Anwalt sprechen lassen kann.
5. Wie viele Meter (Luftlinie) ist der BOS-Sendemast von der GHR-Schule entfernt, wie weit vom Kindergarten Windshöhe, wie weit von der Schloss-Schule, wie weit vom neuen Baugebiet Kreuzstein, wie weit von der äußersten Wohnbebauung in der Schulstraße?
6. Welche Akten gibt es zum BOS-Funk in der Stadtverwaltung Kirchberg/Jagst? Wann können diese von mir eingesehen werden?
7. Wie haben sich die GHR-Schule, die Schloss-Schule, die Eltern der Schulkinder, die Eltern der Kindergartenkinder (Windshöhe) zum Thema BOS-Funk positioniert?
8. Wenn Funkstrahlung gesundheitsgefährdend ist, sind Kinder in besonderem Maße davon betroffen. Wurde dies bei der Standortwahl und der Zustimmung des Kirchberger Gemeinderats zum Standort des BOS-Sendemasts seinerzeit berücksichtigt?
9. Wie hat sich die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg beim Thema BOS-Funkgeräte entschieden?
10. Sind der Stadtverwaltung Kirchberg die schweren Mängel der BOS-Technik bekannt? Bei Großveranstaltungen (schnelle Überlastung), in U-Bahnstationen, Kellern, Unterführungen und engen Tälern gibt es häufig keinen Empfang. Dies berichteten erst wieder vor wenigen Wochen Mitarbeiter von Rettungsdienst und Polizei in Fernsehsendungen zum Thema BOS-Funk.
11. Ist der Stadtverwaltung Kirchberg bekannt, dass es sich bei der BOS-Technik bereits vor der geplanten Einführung um eine veraltete Technik handelt?
12. Ist der Stadtverwaltung Kirchberg bekannt, dass die Kosten für die BOS-Einführung deutlich höher ausfallen werden als bisher angenommen (Stuttgart 21 lässt grüßen)?
13. Ich bitte die Stadtverwaltung Kirchberg/Jagst, die Info-Veranstaltung am 19. Januar 2011 nicht zu einer Propaganda-Veranstaltung für den Mobilfunk verkommen zu lassen.
14. Es scheint mir – ähnlich wie bei Stuttgart 21 – darum zu gehen, nachträglich eine Art Bürgerbeteiligung vorzutäuschen, die es aber de facto nicht gibt. Sind Sie doch mal ehrlich: es sollen schnellstmöglich Fakten geschaffen werden – wie bei Stuttgart 21.
15. Welche effektiven Möglichkeiten sieht die Stadtverwaltung Kirchberg/Jagst, die Inbetriebnahme des BOS-Sendemasts noch zu verhindern, falls es sich herausstellt, dass die BOS-Technik die Gesundheit der Kirchberger Bürgerinnen und Bürger schädigen könnte?
16. Ist der Stadtverwaltung Kirchberg bekannt, dass es Menschen gibt, die erwägen, ihre Häuser in der Siedlung Windshöhe zu verlassen, falls der BOS-Sendemast in Betrieb genommen wird?
17. Ist der Stadtverwaltung Kirchberg bekannt, dass es Eltern von Schloss-Schülern gibt, die erwägen, ihre Kinder aus der Schule/dem Internat zu nehmen, falls eine Dauerbestrahlung durch BOS-Funk kommen sollte?
18. Ist der Stadtverwaltung Kirchberg bekannt, dass es Eltern gibt, die ihre Kinder nicht in Kirchberg in die Schule gehen lassen wollen, falls der BOS-Sendemast in unmittelbarer Schulnähe in Betrieb genommen werden sollte?

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Garmatter, Mitglied des Ortschaftsrats Hornberg und Vater einer Tochter im Kindergartenalter, die nach derzeitigem Stand in wenigen Jahren in Kirchberg zur Schule gehen würde.

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„Stuttgart 21-Gegner heute in Schwäbisch Hall“ – Parkschützer betreuen Infostand

Zehn Frauen und Männer der „Parkschützer“ gegen Stuttgart 21 betreuen am heutigen Samstag, 22. Januar 2011, ab 9 Uhr, einen Infostand am Schwäbisch Haller Milchmarkt.

Von Hans Maier vom Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

„Stuttgart 21 geht uns alle an. Nutzen und Risiken, Bedeutung für Schwäbisch Hall.“

Mit am Stand vertreten sind auch Mitglieder des Schwäbisch Haller Aktionsbündnisses. Das Thema lautet: „Stuttgart 21 geht uns alle an, Nutzen und Risiken, Bedeutung für Schwäbisch Hall.“ Alle Interessierten sind zur Information und Diskussion herzlich eingeladen. Es lädt ein das Haller Aktionsbündnis gegen S 21 und für den Kopfbahnhof.

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„Mobilfunk-PR auf Kosten der Steuerzahler“ – Kritischer Beitrag zur „Informationsveranstaltung“ in Kirchberg/Jagst

Eine kritische Bewertung der Veranstaltung zum BOS-Digitalfunk/TETRA vom Mittwoch, 19. Januar 2011, in Kirchberg/Jagst nimmt ein Besucher in diesem Artikel vor. Als Referenten waren von den veranstaltenden Gemeinden Kirchberg/Jagst und Rot am See eingeladen: Manfred Müller vom Regierungspräsidium/Landespolizeidirektion Stuttgart, Dr. Matthias Otto, „Naturwissenschaftler“ und Dr. Thomas Gritsch, TÜV Südwest. Mobilfunkgegner wurden von den Organisatoren (Bürgermeister Stefan Ohr und Siegfried Gröner) nicht aufs Podium gelassen.

Von Roman Schmitt, Kirchberg/Jagst

Motorola-Konzern profitierte

Referent Manfred Müller, Regierungspräsidium/Landespolizeidirektion Stuttgart, sprach über den Aufbau des digitalen Behördenfunknetzes BOS in Baden-Württemberg. Dabei vertritt er dienstlich die Entscheidung einer Politik, welche für TETRA Steuergelder in immenser Höhe einsetzt, von denen unter anderem der Motorola-Konzern profitierte, und die eine flächendeckende zusätzliche Strahlungsbelastung in ganz Deutschland zur Folge haben wird sowie hohe Folgekosten für die ohnehin finanziell strapazierten Gemeinden.

Ein Mensch, der wegen dortiger Strahlenbelastung nicht einmal in ein Krankenhaus kann

Die Anzahl der „Funklöcher“, also Gebiete mit geringerer elektromagnetischer Belastung, wird sich dadurch erheblich verringern. Bundesregierung und verantwortliche Verwaltungen und Behörden haben es bisher abgelehnt, für an der Strahlung Erkrankte und unter der Strahlung Leidende Gebiete ohne Strahlenbelastung, das heißt strahlungsfreie Lebensräume auszuweisen, beziehungsweise diese zur Verfügung zu stellen, ebensowenig wie strahlungsfreie Krankenhäuser. Ich kenne einen kranken Menschen, der sich nicht einmal auf dringende Empfehlung eines Notarztes zur Behandlung ins Krankenhaus begeben kann, weil dort W-LAN, DECT-Telefone, Mikrowellentelefone und andere Geräte eine hohe elektromagnetische Belastung bewirken. Der Entwicklungsstand einer Zivilisation definiert sich meines Erachtens nicht ausschließlich über den Stand der Technologie, sondern vielmehr über die Qualität des mitmenschlichen Umgangs und des sozialen Klimas.

„Dies würde das Ende des Mobilfunks bedeuten“

Matthias Otto bezeichnete die geltenden Grenzwerte als ausreichend und stellte die athermischen Wirkungen der Mikrowellenstrahlung infrage. Er machte unzutreffende Aussagen, zum Beispiel bezüglich der Diffamierung der Studie Professor Adlkofer seitens Professor Lerchl, was Zwischenrufe wie „Sie lügen“ bewirkte. Er ist für das von vier
Mobilfunkkonzernen finanzierte „Informationszentrum Mobilfunk“ (http://www.izmf.de/html/de/62114.html) publizistisch tätig (Broschüren). Wichtig ist im Zusammenhang mit der Reflex-Studie die Aussage Herrn Ottos, dass, sollte sich die Gentoxität durch Mobilfunk herausstellen, wir ein ernstes Problem haben. Selbst Professor Lerchl sagte vergangenes Jahr, wenn sich die Ergebnisse der Reflex-Studie bewahrheiten würden, dies das Ende des Mobilfunks bedeuten würde. Nach meinem Kenntnisstand wurde die Studie inzwischen mehrfach reproduziert und kam immer zum selben schrecklichen Ergebnis. Eine politische Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse zeichnet sich allerdings nicht ab. Wer sich über den komplexen Sachverhalt und die Zusammenhänge näher informieren möchte kann, dies bei:

http://www.stiftung-pandora.eu/downloads/stiftung-pandora_pm_2011-01-18.pdf
http://www.stiftung-pandora.eu/downloads/stiftung-pandora_wien_2011-01-18.pdf
http://www.kompetenzinitiative.de/demokratie/verflechtungen/angebliche-und-tatsaechliche-manipulationen.html
http://www.diagnose-funk.ch/wissenschaft/wien-angebliche-datenfaelschung/versuch-der-vernichtung-wissenschaftlicher-daten.php
http://www.diagnose-funk.ch/wissenschaft/wien-angebliche-datenfaelschung/prof-adlkofer-zum-wiener-verleumdungsskandal.php

Diese Hintergrundinformationen belegen, dass kritischer Journalismus und konsequente unabhängige Recherche, einschließlich investigativer Befragungen mehr denn je notwendig sind, denn auf Spiegel und Co. kann man sich nicht immer verlassen, vielleicht sogar nicht grundsätzlich verlassen.

Unangenehme Fragen: Bürgermeister Ohr ließ Saalmikrofon abstellen

Bei seiner kritisch-journalistischen Befragung des Herrn Otto wurde Ralf Garmatter, Redaktionsleiter von Hohenlohe-ungefiltert (und Bürger von Kirchberg), mehrfach vom moderierenden Bürgermeister Stefan Ohr unterbrochen und daran gehindert auszureden. Eine freie und ungestörte Stellung seiner Fragen war so nicht möglich. Bürgermeister Ohr drohte dem Journalisten zudem, das Saalmikrofon abzustellen und mit seiner „Macht“ als Veranstalter. An anderer Stelle bedeutete er einem Referenten, eine Frage aus der Bürgerschaft nicht zu beantworten, die ihm offenbar nicht recht war. Ein solches Verhalten minderte den „Wert“ der „Informations“veranstaltung auf ein unakzeptables Minimum. Kritischer Journalismus sollte auch in Kirchberg an der Jagst möglich sein.

Bereits jetzt gravierende Strahlenbelastungen in Rot am See und Kirchberg

Referent Thomas Gritsch berichtete anschaulich über die bereits jetzt gravierenden Strahlenbelastungen in Rot am See und Kirchberg. Es wäre wünschenswert, dass die Gemeinden Rot am See und Kirchberg den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Medien der Region die ermittelten und vorgetragenen Messergebnisse, einschließlich der professionellen Grafiken zur Verfügung stellen würden. Dies sollte möglich sein, da die Messungen mit öffentlichen Mitteln finanziert wurden. Leider ist zu berichten, dass auch Herr Gritsch das Konstrukt der „harmlosen“ „Grenzwerte“ in billionenfacher Höhe der natürlichen Hintergrundstrahlung verinnerlicht hat und seine Argumentation hierauf aufbaute.

Mobilfunk-PR auf Kosten der Steuerzahler

Unabhängige Referenten, welche die maßlose und zwangsweise Bestrahlung der Bevölkerung mit gepulsten und ungepulsten Mikrowellen kritisch betrachten und deren gesundheitlich dramatische Folgen dokumentieren, wurden ausdrücklich nicht zu dieser einseitigen Veranstaltung zugelassen, die mit öffentlichen Geldern bezahlt wurde. Die vor einigen Monaten durchgeführte unabhängige Informationsveranstaltung der Bürgerinitiativen hingegen, wurde nicht ordnungsgemäß finanziell ausgestattet.

UmweltärztInnen dokumentieren gesundheitliche Folgen

Erfahrene UmweltärztInnen wie Dr. Hans Scheiner, Dr. Joachim Mutter, Dr. Cornelia Waldmann-Selsam, Barbara Dohmen, Dr. Wolf Bergmann, die zahlreichen Unterzeichner der Freiburger, Bamberger und Wiener Appelle sowie anderer Initiativen wie die Kompetenzinitiative (http://www.kompetenzinitiative.de/) sowie den Bürgerinitativen bekannte weitere Ärzte aus der Region, haben die gesundheitlichen Folgen einer permanenten Bestrahlung mit gepulsten und ungepulsten Mikrowellen untersucht und dokumentiert.

Erkrankung eines jungen Mitbürgers aus Wallhausen

Möglicherweise empfiehlt sich deren Konsultation bezüglich der berichteten gravierenden Erkrankung eines jungen Mitbürgers aus Wallhausen, der unweit der Strahlungsanlage Wasserturm wohnen soll. Die Bürgerinitiativen sind bereit, Messungen vorzunehmen, um die elektromagnetischen Belastungen des Umfeldes zu ermitteln. Da auf dem Wasserturm zahlreiche Strahlungsanlagen installiert sind, die täglich 24 Stunden lang gepulste und ungepulste Mikrowellen emittieren, dürften diese Belastungen erheblich sein.

Es gibt zahlreiche ernstzunehmende Warnungen vor der Technologie:

Professor Dr. Kappos von der Bundesärztekammer weist darauf hin, dass eine große Anzahl von Arbeiten publiziert wurde, die funktionelle Gesundheitsstörungen im Zusammenhang mit der Exposition durch hochfrequente elektromagnetische Strahlung beschreiben. Der größte deutsche Umweltverband, der BUND fordert einen sofortigen Ausbaustopp dieser für Mensch und Tier schädigenden Technik. Kurz- und langfristige Schädigungen sind absehbar und werden sich vor allem in der nächsten Generation manifestieren.

Schwangere, Neugeborene und Kinder sind besonders gefährdet

Das Europäische Parlament hat im April 2009 den Ries-Report verabschiedet. In diesem werden die Regierungen zur Änderung der Schutz- und Vorsorgepolitik aufgefordert. Das Europäische Parlament verweist darauf, dass die Grenzwerte der Bevölkerung keinen Schutz bieten. Schutzbedürftige Gruppen wie Schwangere, Neugeborene und Kinder sind besonders gefährdet. Der Umweltreferent der Österreichischen Ärztekammer Huber schreibt: „Würden Medikamente dieselben Prüfergebnisse wie Handystrahlen liefern, müsste man sie sofort vom Markt nehmen. Denn keine Firma der Welt würde Arzneimittel entwickeln, die bei Versuchstieren oder in Zellexperimenten Krebs auslösen und dann behaupten, dass werde beim Menschen so schon nicht auftreten.“ Die Österreichische Ärztekammer klärt deshalb konsequent über die Risiken auf.

Wenn Menschen mobil telefonieren, beeinflusst die Strahlung direkt das menschliche Gehirn

Das „Russische nationale Komitee zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung“ (RCNIRP) wendet sich am 14. April 2008 in einem Appell an die Bevölkerung: „Das elektrische Feld ist ein wichtiger biologischer Faktor, der nicht nur die menschliche Gesundheit im Allgemeinen angreift, sondern auch die Prozesse der höheren Nervenaktivität, einschließlich des Verhaltens und des Denkens. Wenn Menschen mobil telefonieren, beeinflusst die Strahlung direkt das menschliche Gehirn.

http://www.diagnose-funk.ch/politik/behoerden-int/russische-experten-warnen-gefahr-fuer-kinder.php

Die Bürgermeister Ohr und Gröner machen sich zu Handlangern der Mobilfunkindustrie

Die Organisatoren der Kirchberger „Informations“veranstaltung scheinen dies alles nicht ernst zu nehmen. Sie präsentieren den Bürgerschaften Kirchbergs und Rot am Sees sogar einen Mitarbeiter der Mobilfunkindustrie als Referenten und bezahlen diesen aus öffentlichen Mitteln. Die Bürgermeister Stefan Ohr und Siegfried Gröner haben sich durch ihr Verhalten und die Auswahl der Referenten nicht als Kritiker, sondern als Befürworter einer Technologie bekannt gemacht, welche die zwangsweise Bestrahlung der Bevölkerung mit gepulsten und ungepulsten Mikrowellen zur Folge hat, und dies trotz der zahlreichen Hinweise auf die Gefahren dieser Technologie und deren Folgen. Die sorgfältigen und Besorgnis erregenden Untersuchungen Tausender ÄrztInnen, die Dokumentationen Tausender Bürgerinitiativen sowie das Leid und die Kritik Hunderttausender Betroffener und engagierter Bürgerinnen und Bürger wurden an diesem Abend nicht angemessen bis gar nicht berücksichtigt.

Zwangsbestrahlung der Bevölkerung ist ein Politikum

Die fortgesetzte, unausweichliche und zwangsweise Bestrahlung der Bevölkerung mit gepulsten und ungepulsten Mikrowellen betrifft nicht nur technische und medizinische Sachgebiete. Sie ist vielmehr und eindeutig auch ein politisches Thema, das zu lange und systematisch ignoriert und vermieden wurde.

Daher muss gefordert werden:

1. Die unausweichliche und zwangsweise Bestrahlung der Bevölkerung mit gepulsten und ungepulsten Mikrowellen ist als eine Form von Gewalt einzustufen.

2. Die Bürgerinnen und Bürger dürfen der gepulsten und ungepulsten Mikrowellenstrahlung in billionenfacher Höhe der natürlichen Hintergrundstrahlung nicht unabwendbar im Sinne einer Bestrahlung per Zwang ausgesetzt sein. Hierbei sind etwaige definierte sogenannte „Grenzwerte“ in Gänze unerheblich.

3. Die Verursacher, Betreiber und politisch Verantwortlichen in Bund, Ländern und Gemeinden haben unverzüglich die Bestrahlung der Bürgerinnen und Bürger, ihres Eigentums, ihrer Häuser, Grundstücke und Wohnungen sowie der öffentlichen Gebäude und Einrichtungen zu unterlassen, und zwar unabhängig von jeglichen „Grenzwerten“.

4. Die Handlungen, Duldungen und Unterlassungen der Verursacher, Betreiber und politisch Verantwortlichen in Bund, Ländern und Gemeinden, die Bürgerinnen und Bürger zu einer systematischen und stetigen Bestrahlung mit gepulsten und ungepulsten Mikrowellen zu zwingen, sind nicht mit den Grundrechten dieser vereinbar.

5. Die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger wiegen grundsätzlich schwerer und sind grundsätzlich höher zu bewerten als das „Recht“ der Betreiber und politisch Verantwortlichen in Bund, Ländern und Gemeinden auf eine fortgesetzte Bestrahlung der Bevölkerung, deren Eigentum, der öffentlichen Gebäude und Einrichtungen sowie der Biosphäre.

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„Gesundheit ohne Risiken und Nebenwirkungen?“ – Vortrag der Kräuterexpertin Rosmarie Bog in Bartenstein

Über „Gesundheit ohne Risiken und Nebenwirkungen?“ spricht Rosmarie Bog, Kräuterexpertin der SWR-Sendung „Grünzeug“, am Freitag, 28. Januar 2011, ab 20 Uhr im Gasthaus Löwen in Bartenstein bei Schrozberg. Der Eintritt ist frei.

Von den Veranstaltern

Über eine lebhafte Diskussion freuen sich die Veranstalter. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.rosmarie-bog.de.

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Marke GRÜN

Armut, Erwerbslosigkeit, Gentrifizierung – über diese Themen ist der Grünen-Anhänger in Hamburg erhaben. Lieber glaubt er an die Fantasien eines kuscheligen Großstadtlebens.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Nachdem die Grünen Ende November die Koalition mit der CDU haben platzen lassen, soll am 20. Februar die Bürgerschaft neu gewählt werden. Das Kleingedruckte im 50 Seiten dicken Wahlprogramm dürfte kaum einer der Anhänger gelesen haben. Was drinsteht, spielt für die Beurteilung der Partei ohnehin keine Rolle, ebenso wenig wie ihre realpolitische Bilanz nach zweieinhalb Jahren schwarz-grüner Koalition.
Mit allen ihren zentralen Forderungen ist die GAL nämlich gescheitert: kein neues Kohlekraftwerk im Stadtteil Moorburg („Kohle von Beust“), die Elbvertiefung verhindern – Moorburg wird gebaut, die Elbvertiefung kommt. Die gemeinsame Primarschule bis zur 6. Klasse wurde per Volksentscheid gekippt, statt familienfreundlicher Kinderbetreuung wurden die Kita-Gebühren kräftig erhöht.

Eine schöne und vor allem treffende Abrechnung der taz mit den Hamburger GRÜNEN und ihrer Klientel. Ein Kommentar bringt es auf den Punkt: „dass die grünen im mahlwerk des parlamentarismus zerrieben wurden und nun nichts sind als eine weitere standard partei in der postdemokratie, eine billige krücke für cdu und spd, ist doch eigentlich schon länger klar, oder?“

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/wir-waehlen-ein-lebensgefuehl/

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„Walter Döring (FDP): Auch Davos hat klein angefangen“ – „Get-together“ hohenlohischer Weltmarktführer in Schwäbisch Hall

Ex-Wirtschaftsminister Walter Döring (FDP) war um große Sprüche nie verlegen. So auch jetzt nicht, wenn er zum ersten Mal nach seinem unfreiwilligen Abgang von der politischen Bühne wieder in die Rolle des Machers schlüpfen darf. Er präsentiert sich der Öffentlichkeit als Mitorganisator, ja als „treibende Kraft“ des ersten „Deutschen Kongresses der Weltmarktführer“, dessen Ziel die „Schaffung einer branchenübergreifenden Plattformen von Elite-Unternehmen aus Deutschland“ ist. Ein solcher Kongress findet von Montag, 24. bis Mittwoch, 26. Januar 2011, in einer „gefühlten Weltstadt“ namens Schwäbisch Hall statt.

Von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Treffen von Provinzlern

Ein Blick auf die Referentenliste des „Weltmarktführerkongresses ergibt, dass der gute Dr. Döring wieder mal gewaltig aufschneidet. Denn in Schwäbisch Hall ist am 25./ 26. Januar keineswegs die industrielle Creme de la Creme des Exportweltmeisters Deutschland vertreten. Nein, vertreten sind hier so berühmte Namen wie die Firma GEMÜ aus Ingelfingen, EBM Papst aus Mulfingen, Recaro aus Schwäbisch Hall, Berner aus Künzelsau oder Scheuerle aus Pfedelbach. Die kennt zwar kaum jemand im Umfeld der Börse in Frankfurt oder gar der in London – aber doch so mancher aus der Region Hohenlohe Franken. Obwohl einige der Firmen als Mittelständler tatsächlich in ihrer Branche weltweit unterwegs sind, bedarf es doch der (Selbst-)Darstellungskunst eines Walter Döring, dieses Treffen von mittelständischen Provinzfürsten als „Kongress der Weltmarktführer“ zu etikettieren. Bescheidenheit war noch nie eine herausragende Eigenschaft von Walter Döring. Und sie ist es auch nicht nach seinem Absturz ins politische Nichts. „Auch Davos hat klein angefangen“ tönt er bei einer vermutlich von ihm selbst einberufenen Pressekonferenz zur Vorstellung des Kongresses in Stuttgart.

Nix für Umme

Nun, auch einen solchen Provinzkongress gibt es nicht für umsonst. Wer dabei sein will, muss schon einmal 1590 Euro plus Mehrwertsteuer hinlegen. Dafür erwirbt der Zahler unter anderem den Anspruch zum gemeinsamen Saunieren mit Walter Döring und anderen VIPs im „House of Sauna & Spa“ der Firma Klafs. Dazu kommen die Teilnahme am gesamten Kongress (einschließlich Kongressdokumentation), zwei Mittagessen, Erfrischungen in den Pausen, Teilnahme an einer Werksbesichtung (wahlweise Recaro oder Optima) sowie das Erlebnis „bei einem stilvollen Abendempfang“ im Neubausaal dabei zu sein. Für den Fall, dass ein solch fulminantes Angebot den bekanntermaßen sparsamen hohenlohischen Unternehmer als zu teuer dünkt, gibt es extra für sie einem Frühbucherrabatt in Höhe von 100 Euro.

Seilschaftspflege

Was das Programm betrifft, so bietet es den in Unternehmerkreisen bekannten Netzwerkermix (neudeutsches Wort für Seilschaften) aus Wirtschaft, Politik und ein paar unternehmernahen Publizisten. Auffällig ist allerdings, dass die wenigen „großen“ Firmen in der Region, die Bausparkasse, die Firma Würth oder Bosch und Audi entweder gar nicht oder allenfalls mit routinierten Low-Level Beiträgen vertreten sind. Bausparkassenchef Metz zwingt sich vermutlich als „Mitveranstalter“ ein paar Grußworte ab, ansonsten sucht Mensch vergeblich nach einem Workshop der die Lebensweisheiten eines Bausparkassenmanagers zum Besten gibt. Dafür sind die Publizisten gut vertreten. Angekündigt ist der Altmeister der Unternehmerpropaganda, Meinhard Miegel, der seit Jahrzehnten schon in die Bütt geht, wenn mit „Expertenwissen“ die Notwendigkeit sozialer Grausamkeiten gegenüber den Schwächsten der Gesellschaft „bewiesen“ werden soll. Mit Michael Hüther vom unternehmernahen Institut der deutschen Wirtschaft in Köln geht im Neubausaal ein frischer und adretter Mann in die Bütt, der die Rolle des mittlerweile in die Jahre gekommenen Altmeisters ausfüllt.

Wo bleibt Pelle?

Die Politik ist – wie nicht anders zu erwarten, wenn Döring die Fäden zieht – etwas FDP-lastig: Baden-Württembergs Wirtschaftsminister Ernst Pfister (FDP) will sich einen Abend „in lockerer Atmosphäre als Get-together mit „Finger Food und Bar“ nicht entgehen lassen. Er zeichnet mit Klafs-Chef Stefan Schöllhammer für das „Warming-Up“ in der Klafs-Sauna verantwortlich. Bundes-Wirtschaftsminister Brüderle hat an diesem und den beiden folgenden Tagen offenbar etwas Besseres zu tun. Er erspart sich das „Get-together“ mit den Provinzunternehmern, gibt sich aber als Schirmherr des Kongresses her. Seinen Kollegen Schäuble zog es auch nicht nach  Schwäbisch Hall. Dafür hat er seinen Staatssekretär Hans Bernhard Beus dazu verdonnert, in Schwäbisch Hall einen Vortrag zu einem Allerweltsthema zu halten: „Deutsche Industriepolitik – der Garant für nachhaltiges Wachstum“. Landesvater Stefan Mappus blieb es verwehrt den Schirmherr zu spielen. Insofern ist es erstaunlich, dass er überhaupt persönlich aufkreuzt und den zweiten Kongresstag persönlich einleitet mit Ausführungen zum Thema „Das Land und seine Weltmarktführer“. Gespannt sein darf man/frau weniger auf den Inhalt des Vortrags, sondern darauf, ob er gleich nachdem seine 25 Minuten verstrichen sind, das Weite sucht oder ob er noch einige Zeit mehr fürs „Networken“ reserviert hat. Auffällig ist übrigens, dass im Programm des Kongresses nirgends der Name „Pelgrim“ (Anmerkung: Hermann-Josef Pelgrim, Oberbürgermeister der Stadt Schwäbisch Hall) auftaucht. Über die Gründe darf spekuliert werden. Wenn der OB der Gastgeberstadt von Döring zu einem solchen Weltereignis nicht eingeladen wurde, kann das nur als heftige Brüskierung des Haller OB verstanden werden. Wenn Pelgrim die Einladung Dörings erhalten, aber dankend abgelehnt hat, so müsste man ihm bescheinigen, dass er hier Charakter zeigt.

Von Weltmarktführern und tariflichen Standards

Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung beim Würth Konzern, formuliert, was neben der Pflege von Seilschaften Ziel des Kongresses sein sollte: „Von Weltmarktführer zu Weltmarktführer zu diskutieren und von Elite-Unternehmen zu lernen.“ Da kann man sich ausmalen, worin der Beitrag des Würth Konzerns bestehen könnte: Sein (leider) erfolgreiches Modell der „Mitarbeiterführung“, dessen Kernelemente betriebsratsfreie Zonen und ungeheuerer Leistungsdruck sind. Bekanntlich gibt es bei Würth keinen Betriebsrat, sondern lediglich einen Vertauensrat. Dieser kann dem Management Bitten und Wünsche vortragen. Ob sie erfüllt werden, ist ins Belieben der Chefs gestellt. Man kann sich ausmalen, dass solche Zustände für manchen der Hohenloher Weltmarktführer eine verlockende Vision sind.

Optima und EBM halten sich nicht an Tarifverträge

Ohnehin fällt auf, dass die auf dem Kongress vertretenen Hohenloher Firmen nicht gerade durch eine ausgeprägte Kultur der betrieblichen Mitbestimmung und durch tarifgerechte Bezahlung glänzen. Eher im Gegenteil. Die Firma GEMÜ aus Ingelfingen ist nach Aussagen der IG Metall Schwäbisch Hall ebenfalls betriebsratsfreie Zone. Das Haller Vorzeigeunternehmen Optima hat zwar einen Betriebsrat, dafür aber keine Tarifbindung. Dem Vernehmen nach soll es zwar bei Optima Lohnerhöhungen geben, aber ob und wann es die gibt ist vom Gutdünken des Chefs abhängig. Bei EBM aus Mulfingen, einem weiteren Vorzeigeunternehmen, sollen die Dinge ähnlich liegen. Die Firma ist ebenfalls nicht im Arbeitgeberverband und hält sich entsprechend nicht an die Tarifverträge, die zwischen Unternehmerverband und IG Metall ausgehandelt werden.

Nicht einmal Kreisklasse

Weil in diesen Betrieben die IG Metall zumeist relativ schwach und die Betriebsräte eben nicht zur Durchsetzung berechtigter Forderung zu Arbeitskampmaßnahmen aufrufen können, bleiben Entgelterhöhungen eben vom Willen des Unternehmers bzw. Geschäftsführung abhängig. Anders ist das bei der Firma RECARO, dem Weltmarktführer bei der Produktion von Flugzeugsitzen. Er machte in den letzten Jahren wiederholt damit Schlagzeilen, dass er reguläre Beschäftigungsverhältnisse abbaute und durch Leiharbeitsverhältnisse ersetzte. Seit 2009 lässt RECARO seine Logistik durch einen Subunternehmer, die Firma Elsen GmbH, machen. 80 der 100 bei Elsen tätigen Beschäftigten wurden aus der Elsen-eigenen Leiharbeitsfirma CON-LOG Logistik und Consulting rekrutiert. Sie werden nach einschlägigen Leiharbeitstarifverträgen bezahlt. Für Lohnabhängige bedeutet es nichts Gutes, wenn auf dem Kongress in Schwäbisch Hall der Geschäftsführer der RECARO Aircraft Seating, Andreas Lindemann, einen Vortrag zum Thema „Erfolgsstrategien im globalen Wettbewerb am Beispiel eines Flugzeugsitze-Herstellers.“ hält.

Und die Beschäftigten?

Ob die eingesetzten 1590 EUR für die teilnehmenden Manager und Unternehmensführer am Schluss eine lohnende Investition sind, wird sich zeigen. Das Beste für die Beschäftigten aus den teilnehmenden Unternehmen wäre, wenn ihre Chefs an diesen Tagen auch erkennen würden, dass Tarifbindung nicht des Teufels ist, sondern die Bedingungen der Beschäftigten und der Unternehmen so regelt, dass in jedem Betrieb für die gleiche Arbeit auch gleich bezahlt wird und damit auch die gleichen Entgelte für die Herstellung der Produkte gelten. Weltmarktführer brauchen auch moderne Tarifverträge wie zum Beispiel den Tarifvertrag zur Qualifizierung in der Metall- und Elektroindustrie oder den Tarifvertrag „Bildung im Tarif“ der Textilindustrie. Weltmarktführer brauchen auch hoch qualifizierte Arbeitskräfte, um auf dem Weltmarkt bestehen zu können. Diese müssen aber auch entsprechend bezahlt werden und müssen auch gesicherte Bedingungen haben auf die sie sich verlassen können. Leiharbeit und tarifloser Zustand gehören da nicht dazu. Bei nüchterner Betrachtung der Dinge spricht allerdings wenig dafür, dass die versammelten Firmenlenker sich Gedanken, darüber machen werden, was gut für ihre Beschäftigten ist. Sie haben da ganz andere Prioritäten….

Informationen der Veranstalter zum „Kongress der Weltmarktführer“ in Schwäbisch Hall:

http://www.weltmarktfuehrer.info/

http://www.schwaebischhall.de/wirtschaftsstadt/kongress-der-weltmarktfuehrer.html

http://www.heilbronn-franken.com/DATA/NEWS/2010/news_100624_wmf_sha.php

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„Ideen und Vorschläge fürs Regiogeld“ – Unternehmer-Stammtisch des Hohenloher Franken in Schwäbisch Hall

Der nächste monatliche Unternehmer-Stammtisch des Hohenloher Franken findet am Donnerstag, 20. Januar 2011, um 20 Uhr beim Mitgliedsbetrieb „Altes Schlachthaus“, Haalstraße 9 in Schwäbisch Hall statt. Die beteiligten Unternehmer, alle Aktiven und Interessierten sind dazu einladen.

Von Hohenloher Franken e.V. – Initiative für Regiogeld

Neue Mitgliedsbetriebe und aktive Mitglieder werben

Neben dem lockeren Austausch über den Stand des Regiogelds, Ideen, Vorstellungen und weitere Ziele steht die Entwicklung von Maßnahmen auf dem Programm, wie der Verein effektiv neue Mitgliedsbetriebe und vor allem neue aktive Mitglieder anwerben kann.

Kurzinfo:

Unternehmer-Stammtisch „Hohenloher Franken“
Donnestag, 20. Januar 2011, um 20 Uhr
„Altes Schlachthaus“
Haalstraße 9, Schwäbisch Hall

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„Geißlers Orakelspruch ist zynisch, inkonsequent und inhaltlich völlig unbegründet“ – Mit dem Protest gegen Stuttgart 21 nicht nachlassen

Der Regisseur Volker Lösch hat am 10. Januar 2011 eine interessante Rede zu Stuttgart 21 gehalten. Endlich einer, der den Schlichtungsspruch richtig einordnet – „zynisch, inkonsequent und inhaltlich völlig unbegründet“. Volker Lösch wurde im Untersuchungsausschuss, der die Polizeigewalt bei der Demonstration am 30. September 2010 klären sollte, angehört. Volker Lösch beschreibt, wie dieser Ausschuss tatsächlich der Verwischung dient. Er plädiert eindringlich dafür, mit dem „Protest nicht nachzulassen.“ (nachzulesen auf den Nachdenkseiten http://www.nachdenkseiten.de/?p=8031).

Zugesandt von Roman Schmitt, Kirchberg/Jagst

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„Tetrafunk: Extrem gesundheitsschädlich und technisch unbrauchbar“ – Vollständiges Interview mit dem Mobilfunkkritiker Ulrich Weiner

In Kirchberg/Jagst, in Rot am See und in vielen anderen Städten und Gemeinden Hohenlohes sollen Tetrafunk-Mobilfunksender der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in Betrieb genommen werden. Viele Menschen befürchten gesundheitliche Schädigungen durch dieses „dauerstrahlende“ Mobilfunknetz. Hohenlohe-ungefiltert hat den Mobilfunkkritiker Ulrich Weiner zu diesem Thema befragt. Das vollständige Interview ist unten nachzulesen.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Podium einseitig mit Befürwortern besetzt

Die Stadt Kirchberg/Jagst und die Gemeinde Rot am See veranstalten am Mittwoch, 19. Januar 2011, ab 19.30 Uhr, in der neuen Festhalle Kirchberg einen Informationsabend zum Thema Tetrafunk. Nach derzeit vorliegenden Informationen ist das Podium nur mit Tetrafunk-Befürwortern besetzt. Gegner der Tetrafunktechnik kritisieren diese einseitige Information der Bevölkerung zu diesem Thema.

Sendemast in Kirchberg nur wenige hundert Meter von Kindergarten und Schulen entfernt

Besondere Brisanz bekommt das Thema in Kirchberg/Jagst, weil der Tetrafunk-Sendemast nur wenige hundert Meter von einer Grund-, Haupt- und Realschule, von einem städtischen Kindergarten und einem Gymnasium mit Internat entfernt steht.

Tagesordnung der Veranstaltung am Mittwoch, 19. Januar 2011, in Kirchberg/Jagst

Folgende Tagesordnung ist für die Veranstaltung in Kirchberg/Jagst vorgesehen (Quelle: Hinweistext im Mitteilungsblatt der Stadt Kirchberg/Jagst vom Freitag, 14. Januar 2011):

„Gemeinsame Informationsveranstaltung Kirchberg/Jagst und Rot am See, BOS-Digitalfunk – Mittwoch, 19. Januar 2011, um 19.30 Uhr, Festhalle in Kirchberg/Jagst

Tagesordnung:

1.) Begrüßung

2.) BOS-Digitalfunk für Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte; Polizeidirektor Manfred Müller, Regierungspräsidium/Landespolizeidirektion Stuttgart

3.) Mobilfunkmessungen und BOS-Immissionsberechnungen in Kirchberg und Rot am See; Dr. Thomas Gritsch, TÜV SÜD Umwelt Service, München

4.) Wirkung von Funkstrahlen auf den menschlichen Körper; Dr. Matthias Otto, Kinderumwelt gGmbH – Beratungsstelle für Allergie- und Umweltmedizin, Osnabrück

5.) Fragen der Bürgerschaft

6.) Schlussworte

Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kirchberg und der Gemeinde Rot am See sind herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen.

Kirchberg/Jagst und Rot am See, Bürgermeister Stefan Ohr und Bürgermeister Siegfried Gröner“

Anmerkung von Hohenlohe-ungefiltert: Nach Aussage von Kirchbergs Bürgermeister Ohr gibt es am Eingang keine Ausweiskontrolle, um festzustellen, ob ein Besucher aus Kirchberg, Rot am See oder sonstwoher ist. Also können sich auch Menschen aus anderen Städten und Gemeinden in der Kirchberger Festhalle informieren. Laut Bürgermeister Ohr sollen Fragen und Kritik der Bürgerinnen und Bürger den Schwerpunkt der Veranstaltung bilden.

Interview von Hohenlohe-ungefiltert mit dem durch Mobilfunk gesundheitlich massiv beeinträchtigten Ulrich Weiner. Die Fragen stellte Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert.

Wie machen sich Mobilfunkstrahlen bei Ihnen gesundheitlich konkret bemerkbar?

ULRICH WEINER: Die Strahlung verursacht im ersten Stadium Konzentrationsstörungen und Müdigkeit. Dies steigert sich über eine zunehmende Erschöpfung bis hin zu Seh- und Herzrhythmusstörungen, die lebensbedrohlich werden können. Je nach Art, Stärke und Überlagerung/Mischung der jeweiligen Strahlungsquellen treten diese Zustände zwischen wenigen Minuten und einigen Stunden auf. Ein längerer Aufenthalt in strahlenbelastetem Gebiet ist für mich daher nicht möglich beziehungsweise lebensgefährlich.

Welche Möglichkeiten haben Sie, um sich persönlich zu schützen?

Der einzige wirksame Schutz ist der Aufenthalt in funkarmen beziehungsweise funkfreien Gebieten, in so genannten Funklöchern. Um von Zeit zu Zeit mein Funkloch verlassen zu können, besitze ich einen Strahlenschutzanzug. Dieser reduziert die Strahlung, welche in meinen Körper eindringt. Jedoch nicht zu 100 Prozent, er ermöglicht also nur eine Verlängerung der Aufenthaltsdauer in verstrahltem Gebiet. Die oben erwähnten Symptome treten ebenso ein, nur langsamer und nicht mit der selben Intensität wie ohne Anzug. Für Autofahrten sitze ich zusätzlich noch unter einem Strahlen abweisenden Netz, da gerade auf Autobahnen eine sehr hohe Elektrosmogbelastung vorherrscht.

Sie selbst greifen manchmal zu „Notwehrmaßnahmen“. Wie sehen diese konkret aus?

Als eines meiner besten Funklöcher, in dem ich mich über Jahre aufgehalten hatte, quasi über Nacht von einem O2-Sender bestrahlt wurde, bin ich lebensgefährlich zusammengebrochen. Nur durch ein schnelles Eingreifen von Freunden und Ärzten habe ich diesen Zwischenfall überlebt. Mein Rechtsanwalt hat noch am selben Tag die Firma O2 aufgefordert den Sendemasten wieder abzuschalten sowie das Gesundheitsamt vor Ort zu kommen und meinen Gesundheitszustand zu dokumentieren. Beide haben abgelehnt. Nachdem es mir nach einigen Wochen besser ging, bin ich dann auf den Mast gestiegen und habe den Sender abgestellt. Genauer gesagt habe ich mit einer handelsüblichen Rettungsdecke die Richtfunkverbindung zum O2-Kernnetz unterbrochen. Daraufhin ging der Sender auf „Notaus“. Einige Fernsehsender haben darüber berichtet, zu finden sind diese Beiträge unter http://ul-we.de/category/beitrage-in-den-medien/.

Was können Sie rechtlich gegen eine mögliche Körperverletzung durch Behörden, Mobilfunkbetreiber oder andere tun?

Zunächst einmal so viele Menschen wie möglich über diese Zusammenhänge aufklären. Denn es gibt kaum mehr einen Haushalt, der nicht von der 24-stündigen Dauerbestrahlung betroffen ist. Viele Menschen können nicht mehr erholsam und gesund schlafen, die Krebsrate steigt von Jahr zu Jahr. Die Krankenkassen melden erst jüngst eine explodierende Anzahl an Menschen, die unter dem Burnout-Syndrom leiden. Die Wirtschaft bekommt das immer deutlicher zu spüren, da viele Arbeitskräfte ausfallen. Die Zahl der auffälligen Kinder und Jugendlichen mit ADS und ADHS steigt ebenso jährlich an. Auch der Konsum von Schlaftabletten, Blutdrucksenkern etc.. Der Elektrosmog ist zu einer Volksseuche geworden, die immer mehr ihren Tribut fordert. Vor allem betroffen sind Kinder und Jugendliche, die ja vom Mutterleib an zwangsbestrahlt werden. Das belegen viele Studien und wenn man den Altersbereich der Leukämie- und Hirntumorpatienten anschaut, dann betrifft es genau diese Gruppe von Menschen.

Welche Möglichkeiten haben Kommunen, um den Bau und/oder Betrieb von Mobilfunkmasten zu verhindern oder zu stoppen?

Die beste Möglichkeit ist, sich klar gegen den Neubau von Funkmasten zu positionieren und eingereichte Bauanträge abzulehnen und zudem auch keine kommunalen Grundstücke beziehungsweise Gebäude für einen solchen Zweck zur Verfügung zu stellen, zum Beispiel wie die Stadt Schopfheim http://ul-we.de/stadt-schopfheim-lehnt-grundstucke-fur-tetra-bos-ab/. Am Besten dazu eine Begründung verfassen und diese an den jeweiligen Landtag und den Bundestag zu schicken. Es sind immer mehr Kommunen, die den Bau von Funkmasten insbesondere für TETRA ablehnen. Auch hier gilt der Grundsatz „Gemeinsam sind wir stark“. Alleine in Bayern haben schon über 50 Gemeinden diese gesundheitsschädliche Technik abgelehnt, aber auch in Baden-Württemberg und in anderen Bundesländern werden es immer mehr. Siehe http://ul-we.de/der-widerstand-gegen-den-veralteten-und-uberteuerten-tetra-digitalfunk-wachst/

Welche rechtlichen Möglichkeiten haben Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg, um Einsicht in Akten für geplante oder bereits gebaute Sendemasten zu bekommen – eine Möglichkeit hierbei ist meines Wissens das Umweltinformationsgesetz (UIG), das jedem Menschen die Akteneinsicht ermöglichen könnte. Gibt es weitere Möglichkeiten, um möglichst genaue Informationen zu bekommen?

Ja, das UIG ermöglicht die Auskunft über sämtliche Emissionsdaten von Mobilfunksendeanlagen. Diese sind formlos bei der Bundesnetzagentur zu beantragen. Ein Musterschreiben lässt sich im Internet unter http://ul-we.de/musteranschreiben-an-die-bundesnetzagentur/100815-musterschreiben-bundesnetzagentur/ herunterladen.

Welche Rolle spielen die Medien bei der Diskussion um die Gefahren des Mobilfunks? Wie sieht Ihrer Meinung nach die bisherige Art der Berichterstattung in den Mainstream-Medien aus?

Gerade bei den Mainstream-Medien ist die Berichterstattung sehr von den einzelnen Redakteuren und deren Position im jeweiligen Unternehmen abhängig. Zum einen erleben wir gerade bei investigativen Fernsehsendungen immer wieder eine ausgewogene Recherche, die die Dinge durchaus auch kritisch hinterfragt. Aktuelle Beispiele sind: http://ul-we.de/geheime-tetra-einfuhrung-in-bayern-und-die-damit-verbundenen-gesundheitlichen-gefahren/, http://ul-we.de/ard-untauglicher-digitalfunk-fur-die-sicherheitskrafte/, http://ul-we.de/vergabeskandal-von-tetra-auftragen-nur-in-hessen/ und http://ul-we.de/frage-wo-gibt-es-den-fernsehbeitrag-von-frontal-21-digitalfunk-unbrauchbar/. Es gibt aber auch die andere Seite, dass gerade die Medien über die wahren Hintergründe zum Schweigen gedrängt werden. Das passiert sowohl über die Werbung, als auch über eine direkte Einflussnahme der Politik. Fast alle Redakteure, die über unliebsame Hintergründe berichten, bekommen Sanktionen zu spüren. Dazu empfehle ich den Beitrag http://ul-we.de/sind-die-medien-als-vierte-macht-im-staat-auf-dem-ruckzug/.

Befürworter der Mobilfunk-Technik sagen, es gäbe keine ausreichenden wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Mobilfunk gesundheitsgefährdend sei – was sagen Sie dazu?

Wie bei allem, wo viel Geld verdient wird, gibt es immer käufliche Wissenschaftler, welche genau zu den Ergebnissen kommen, die der Auftraggeber wünscht. Erinnern wir uns, wie die Industrie und die käufliche Wissenschaft über Jahrzehnte zum Beispiel das Rauchen als ungefährlich dargestellt hat. Deshalb ist es immer sehr empfehlenswert genau zu schauen, wer was sagt und wem es nützt. Zudem zeigt der Weg des Geldes immer einen sehr klaren Verlauf. Im konkreten Fall empfehle ich die Studien der Uni Bern (http://www.kommunikation.unibe.ch/content/medien/medienmitteilungen/news/2006/mobilfunk) und der Uni Washington (http://www.scribd.com/doc/35952227), welche die Ergebnisse von Mobilfunkstudien nach ihren Auftraggebern untersucht haben. Es ist also längst keine Frage des wissenschaftlichen Beweises, sondern mehr, wie die jeweiligen Ergebnisse über die normalen Medien kommuniziert werden. Um die Diskussion zu versachlichen, hat die Europäische Umweltagentur 2000 Mobilfunkstudien untersuchen lassen und kam zum Ergebnis, dass langfristig erhebliche Schäden für die Bevölkerung zu erwarten sind. Die ARD hat darüber einen sehr guten Beitrag in der Sendung „Report Mainz“ gesendet, zu finden unter: http://ul-we.de/report-mainz-bei-anruf-hirntumor/

Gegner der Tetrafunk-Technik sagen, dass die Grenzwerte viel zu hoch seien und diese nur aufgrund von zweifelhaften Tests an Dummies und toten Tieren oder Leichen festgelegt worden seien – wie ist Ihre Meinung dazu?

Wie unabhängige Wissenschaftler belegen, beinhaltet der Mobilfunk-Grenzwert in der Tat nur eine rechnerische Größe für die Erwärmung von Gewebe. Er wurde aber nicht an lebenden Organismen getestet. Zudem ist die TETRA-Technik an sich darin überhaupt nicht berücksichtigt, lediglich der Frequenzbereich von 390-400 MHz. Ein Schutz der Bevölkerung und der Bürger in Uniform, welche diese Technik nutzen sollen, kann damit nicht gewährleistet werden. Zu diesem Themengebiet empfehle ich den Beitrag http://ul-we.de/warum-werden-die-deutschen-grenzwerte-von-internationalen-wissenschaftler-als-ungeeignet-eingestuft/ In England haben bereits 174 durch TETRA erkrankte Polizisten Klage gegen ihren Arbeitgeber eingereicht, siehe http://www.scribd.com/doc/35708341. Für Handys, schnurlose Telefone, W-LAN etc. gibt es überhaupt keine gesetzlichen Vorschriften, da ist alles erlaubt, was nicht sofort sichtbar zum Tode führt.

Gegner der Tetrafunktechnik sagen auch, dass diese Form des Digitalfunks bereits vor der Einführung veraltet sei und auch in unserer Gegend (In Hohenlohe gibt es viele tief eingeschnittene Täler) nicht störungsfrei arbeiten könne. Wie ist dazu Ihre Meinung als gelernter Funktechniker?

Ich kann ich diese Aussage nur bestätigen. TETRA wurde Ende der 1980er Jahre entwickelt und ist bis heute weitgehend auf diesem technischen Stand geblieben. Seit Jahren warnen Funk- und Katastrophenschutzexperten, davor, diese Technologie für die Behörden- und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) einzusetzen. In der Praxis bestätigen sich all die vorausgesagten Mängel, wie zuletzt beim Castor-Transport in Gorleben. Dazu empfehle ich den Beitrag von Report München unter http://ul-we.de/ard-untauglicher-digitalfunk-fur-die-sicherheitskrafte/ Aber auch Erfahrungsberichte aus Ländern, die den TETRA-Digitalfunk schon länger im Einsatz haben, berichten von dessen Mängeln. Alleine in England ist das Netz zwischen 2005 und 2008 93 mal ausgefallen. In den Niederlanden kamen bereits einige Feuerwehrleute zu Tode, weil das TETRA-System nicht funktioniert hatte und diese nicht gewarnt werden konnten. Als Experte kann ich nur davor warnen, dieses System für unsere Sicherheitskräfte einzusetzen, die Folgen sind für uns alle verheerend. Im Gegensatz dazu sind beim analogen BOS-Funk bisher keine Ausfälle aufgetreten, die zum Tod von Sicherheitskräften geführt haben. Ich empfehle dazu die Zusammenfassung: http://ul-we.de/der-digitalfunk-tetra-ein-sicherheitsrisiko-wieviel-warnungen-braucht-es-noch/ Die gesundheitlichen Auswirkungen sind darüber hinaus auch in den Ländern mit längerer TETRA-Nutzung bereits sichtbar. Dies stellt einen weiteren erheblichen Sicherheitsmangel dar, denn mit kranken Einsatzkräften lässt sich die Bevölkerung nicht schützen. Siehe http://ul-we.de/frage-wo-sind-die-oft-zitierten-studien-und-berichte-aus-grosbritannien-uber-die-auswirkungen-von-tetra-zu-finden/

Welche gesundheitlichen Gefahren gehen Ihrer Meinung nach aus von:
1. Schnurlostelefon im Wohnhaus (DECT-Technik)?
2. Handy?
3. Funkmast (für Handybetrieb)?
4. Tetrafunkmast?
5. Sendemast für Fernsehen und Radio?

Zusammenfassend gesagt sind alle Funkdienste gesundheitsschädlich und letztendlich lebenszerstörend. Besonders schädlich sind Dauersender, die im direkten Lebensumfeld, insbesondere in Wohnungen sind. Diese hohe Strahlenbelastung stellt besonders für Kinder eine große Gefahr dar. Keine dieser Techniken wurde je auf ihre Verträglichkeit in Bezug auf Kinder überprüft. Deshalb stellen Schnurlostelefone mit DECT-Technik, W-LAN-Router und sonstige Funkanwendungen in Haushalten die stärkste Belastung für die Bevölkerung dar. Dicht gefolgt von Handys und deren Funkmasten. Dann kommt TETRA, wobei diese Strahlung als besonders aggressiv gilt. Sendeanlagen für Radio- und insbesondere digitales Fernsehen (DVB-T) sind aufgrund Ihrer geringeren Anzahl an letzter Stelle, trotzdem aber äußerst bedenklich. Sie tragen zum lebenszerstörenden Funkmix erheblich bei. Als einziger sinnvoller Funk gilt der analoge Rettungs- und Polizeifunk. Alle anderen Anwendungen müssen wieder zurück ins Kabel. Gerade mit einer flächendeckende Glasfaser-Verkabelung lassen sich alle Dienste (Fernsehen, Radio, Internet, Telefon, Fax etc) über ein einziges Kabel in einer bisher nicht gekannten Geschwindigkeit und Qualität in jedes Haus leiten. Jegliche Sendeanlagen werden dann überflüssig.

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