„Nur die allerdümmsten Kälber bezahlen ihren Metzger selber“ – Geht der Schwäbisch Haller Einzelhandel mit „Halligalli“ in den Untergang?

Einzelhändler in Schwäbisch Hall sind besorgt über die „Marketing“-Politik der dortigen Stadtverwaltung. Die alteingesessenen Einzelhändler der Innenstadt sollen bei der Eröffnung des Kocherquartiers im Frühjahr 2011 ihren „eigenen Untergang“ feiern und mitfinanzieren.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Merkwürdige Rolle der Touristik- und Marketing-GmbH (TMG)

Eine merkwürdige Rolle spielt die Touristik- und Marketing-GmbH (TMG). Sie kümmert sich derzeit vorrangig um positive Stimmung für das neue Einkaufszentrum „Kocherquartier“, das im Frühjahr eröffnet werden soll. Von Donnerstag, 31. März bis Samstag, 9. April 2011, wird die Neueröffnung nach den derzeitigen Plänen der TMG gefeiert. „Halligalli“ lautet das Motto der zehntägigen Einweihungsfeierlichkeiten. Den Slogan „Halligalli“ halten viele Schwäbisch Haller für reichlich flachwitzig.

Flotte Dreierparty im Halli Galli in Wiesloch

Ein Blick in die Internetsuchmaschine Google bringt als ersten Halligalli-Treffer einen „Discostadl Halli Galli“ in Wiesloch. Dort findet heute (Sonntag, 9. Januar 2011) eine „Zocker-Single-Party“ statt. Eine „Flotte-Dreier-Party“ steigt im Halligalli in Wiesloch am Sonntag, 16. Januar 2011. Der nächste Halligalli-Suchtreffer in Google führt zur Discothek Halli Galli in Berlin-Reinickendorf. Diese nennt sich selbst „Die verrückte Ski-Hütte im Norden Berlins“. Auch dort gibt es in den nächsten Tagen ein erlesenes Kulturprogramm. Bespielsweise eine „Smirnoff Flavour Promotion Tour – Smirnoff Lime and Green Apple 2 cl jeweils nur 1 Euro“ am Freitag, 14. Januar 2011 oder „4 The Ladies – Frauenbewegung“ am Samstag, 22. Januar 2011. An diesem Tag erhalten alle Frauen, die sich „23.23 Uhr ins Halli Galli bewegen“ freien Eintritt und obendrauf Getränkebons im Gesamtwert von 10 Euro. Na, bei den Veranstaltungen in diesen beiden genannten „Halli Gallis“ sind doch sicher auch ein paar Anregungen für eine gelingende Einweihungsparty des Halligalli-Kocherquartiers in Schwäbisch Hall dabei.

Beim Scheitern des Projekts haften die Steuerzahler

Aber Späßchen beiseite. Dieses Kaufzentrum in Schwäbisch Hall wurde nicht von privaten, profitorientierten Unternehmen projektiert, sondern direkt von der Verwaltung, gebaut von der stadteigenen Bauträgerfirma GWG („gemeinnützig“). Die Kosten belaufen sich nach bisherigen Schätzungen auf etwa 100 Millionen Euro. Bei einem Scheitern des Projekts haften letztlich die Steuerzahler. Dieses Einkaufszentrum bedroht die bisher ansässigen Handelsgeschäfte in Schwäbisch Halls Innenstadt. Darunter sind auch viele inhabergeführte Familienbetriebe, aber auch alle anderen gewachsenen Strukturen in der Stadt sind in Gefahr. Für viele Geschäftsinhaber ist es erschütternd, mit welchem Zynismus die Vernichtung von wirtschaftlichen Existenzen von der Stadtverwaltung und Teilen des Stadtrats billigend in Kauf genommen werden. Dem Vernehmen nach sollen bei der Kocherquartiereröffnung in der Stadt viele Fahnen wehen. Man hört, dass auf die Fahnen noch kleine tibetische Symbole appliziert werden sollen….

Unkritische Berichterstattung des Haller Tagblatts

Viele Betroffene kritisieren beim Thema Kocherquartier auch die unkritische Berichterstattung des Haller Tagblatts. Eine Geschäftsfrau nennt die Schwäbisch Haller Lokalzeitung gar ein „Propaganda-Instrument des verfilzten Machtestablishments“.

Werbesingsang auf das neue Kocherquartier

Einen Werbesingsang auf das neue Kocherquartier verbreitet die Erste Bürgermeisterin der Stadt Schwäbisch Hall. In einer Werbebroschüre an die Schwäbisch Haller Gewerbetreibenden schreibt Bettina Wilhelm in ihrem Vorwort:

„Liebe Gewerbetreibende in unserer Stadt,
im Jahr 2011 wird in der Stadt Schwäbisch Hall ein ganz besonderes Ereignis gefeiert. Durch die Eröffnung des neuen Kocherquartiers wird sich unsere gesamte Stadt zukunftsweisend verändern. Wenn sich die Gewerbetreibenden des historischen Stadtkerns und der Handelszentren und die Betreiber der großflächigen Geschäfte im Kocherquartier gegenseitig die Hand zum Miteinander reichen – dann wird Schwäbisch Hall in der Lage sein, sich einen Vorsprung, im Wettbewerb der Mittelstädte hinsichtlich Einkaufs-, Kultur-, Erlebnis- und Lebensattraktivität, zu erarbeiten. Mit Ihrem Engagement und Ihren Aktivitäten leisten sie einen wichtigen Beitrag für das Neueröffnungsfest, damit dieses weit über die Grenzen unserer Region bekannt und in guter Erinnerung bleiben wird.

Wir zählen auf Sie.
Ihre Erste Bürgermeisterin
Bettina Wilhelm“

Jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden

In der Werbebroschüre werden die Gewerbetreibenden in Schwäbisch Hall für dumm verkauft. Auf zwölf Seiten werden ihnen die Vorzüge der Kocherquartier-Eröffnung schmackhaft gemacht. „Wir sind dabei“ heißt es auf Plakaten, Fahnen, Türaufklebern, Schaufensteraufstellern, Fußmatten, Teilnahmekarten, Gummibärchen, Schirmen und Schaufensterklebern. Nach den Wünschen der TMG-Organsiatoren und der städtischen Verwaltungsspitze soll ganz Schwäbisch Hall in einem gelb-roten Fahnen-, Plakate- und Lichtermeer versinken. Einziger Haken: Wer dabei sein will, wird für die Werbeartikel, die entfernt an gelbe Ortsschilder erinnern, kräftig zur Kasse gebeten. Eine Halligalli-Fahne „Wir sind dabei“ kostet laut Preisliste ohne Rabatt 60 Euro, ein Lichtmodul schlappe 340 Euro. Geld, das den Alt-Einzelhändlern durch die Kundenabwanderung ins Kocherquartier ab dem 31. März 2011 fehlen wird. Eine Binsenweisheit besagt: Jeder Mensch kann einen Euro, den er/sie besitzt nur einmal ausgeben. Das heißt im Fall Schwäbisch Hall: Entweder im Kocherquartier oder in den alteingesessenen Geschäften der Innenstadt oder in den Einkaufszentren auf der grünen Wiese. Eines ist sicher: Es wird künftig nicht an allen Einkaufsorten der Stadt Schwäbisch Hall „Halligalli“ sein.

Es wird krampfhaft Euphorie verbreitet

Janine Leonberger, Leiterin Touristik und Marketing der Stadt Schwäbisch Hall, gibt sich in einem Werbebrief an die Gewerbetreibenden in Schwäbisch Hall ebenso euphorisch wie zuvor schon die Erste Bürgermeisterin Bettina Wilhelm. Janine Leonberger schreibt in ihrem Brief an die Gewerbetreibenden:

„Neueröffnung Schwäbisch Hall – Ihr Erfolgspaket

Sehr geehrte Damen und Herren,
im Rahmen der Neueröffnungskampagne von Schwäbisch Hall haben Schwäbisch Hall aktiv e.V. und die Stadt für alle Gewerbetreibenden Erfolgspakete zusammengestellt. Ein wichtiger Bestandteil ist das geplante Stadtmagazin „Hallo“. Dieses soll im Jahr 2011  zum ersten Mal zur Neueröffnung mit einer Gesamtauflage von rund 133.000 Stück erscheinen. Die Stadt beteiligt sich an diesem Magazin mit 13.000 €.

Hier die Facts:

Das Stadtmagazin „Hallo“
3 Ausgaben 2011
Format: DIN A4
Mindestumfang: 48 Seiten
Auflage: 133.000 Stück

Preise: 1/1 Seite 1.450 Euro, ½ Seite: 725 Euro, ¼ Seite: 362,50 Euro
Verteilung: als Einleger in Hohenloher Trends (1. März 2011), Haller Tagblatt (KW 10/ 2011) Kreiskurier (KW 11/2011) und Echo am Sonntag (KW12/2011).

Anbei senden wir ihnen den Flyer mit den Erfolgspaketen.
Für alle Q-Betriebe und Schwäbisch Hall aktiv Mitglieder gibt es Preisvergünstigungen bei Buchungen eines Erfolgspakets.“

Hohenlohe-ungefiltert meint: „Nur die allerdümmsten Kälber bezahlen ihren Metzger selber.“

Info:

Die Touristik- und Marketing-GmbH (TMG) ist ein zu ökonomischem Wirtschaften verpflichteter Eigenbetrieb der Verwaltung. Diese Gesellschaft ist aus dem ehemaligen Kulturamt der Stadt Schwäbisch Hall hervorgegangen.

Weitere Informationen im Internet:

http://www.kocherquartier-sha.de/sitemap.html

http://www.halligalli-wiesloch.de/

http://www.discothek-halligalli.de/events.htm

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„Mutige Frauen und Männer engagierten sich gegen das Unrecht und die Verbrechen der national-sozialistischen Diktatur in Deutschland“ – Termine des Arbeitskreises Weiße Rose Crailsheim

Der Weiße-Rose-Arbeitskreis Crailsheim erinnert mit Ausstellungen, Dokumentationen und Aktionen an die NS-WiderstandskämpferInnen der Weißen Rose. Hans Scholl, eines der Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose, ist in Crailsheim-Ingersheim geboren.

Vom Arbeitskreis Weiße Rose in Crailsheim

Mitgliederversammlung im Februar

Die Termine des Weiße Rose-Arbeitskreises Crailsheim im Jahr 2011. Diese finden fast immer am zweiten Donnerstag eines Monats statt. Alle am Thema interessierten Menschen treffen sich jeweils um 20 Uhr im Konferenzraum der Geschwister-Scholl-Schule in Crailsheim-Ingersheim, Ingersheimer Hauptstraße 50.

Donnerstag, 13. Januar 2011

Donnerstag, 10. Februar 2011 (Mitgliederversammlung)

Donnerstag, 17. März 2011  (ausnahmsweise 3. Donnerstag)

Donnerstag, 14. April 2011

Donnerstag, 12. Mai 2011

Donnerstag, 9. Juni 2011

Donnerstag, 14. Juli 2011

(im August keine Zusammenkunft)

Donnerstag, 8. September 2011
Donnerstag, 22. September 2011  (Crailsheimer Tag der Weißen Rose)

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Donnerstag, 10. November 2011

Donnerstag, 11. Dezember 2011

Weitere Informationen über den Arbeitskreis Weiße Rose in Crailsheim im Internet:

http://weisse-rose-crailsheim.de/

Hintergrundinformationen zum Arbeitskreis Weiße Rose in Crailsheim:

Weiße Rose – Arbeitskreis Crailsheim e.V.
Der Verein „Weiße Rose – Arbeitskreis Crailsheim e.V.“ wurde auf Initiative von Hannes Hartleitner am 23.11.2000 im Crailsheimer Ortsteil Ingersheim gegründet. Sein erster Vorsitzender war Joachim Scharr.

Der Verein setzt sich die Aufgabe, das eindrucksvolle Beispiel mutiger Männer und Frauen, die sich in Wort und Tat gegen das Unrecht und die Verbrechen der national-sozialistischen Diktatur in Deutschland engagierten, weiterzutragen und im öffentli-chen Bewusstsein zu verankern. Der Arbeitskreis möchte einen Beitrag dazu leisten, dass Menschen, insbesondere Jugendliche, sich auch heute noch mit den historischen und menschlichen Bedingungen des Widerstandes gegen ein totalitäres System ausei-nandersetzen können. Er sieht dies als wichtigen Baustein einer Bildung in demokra-tischem Geist.

Crailsheim bietet für dieses Bemühen mit Hans Scholl und Eugen Grimminger eine besondere Chance. Diese Beziehung Crailsheims zur „Weißen Rose‘ ist dem Verein Ansporn und Verpflichtung: Um das Andenken und die Auseinandersetzung mit Hans Scholl, Eugen Grimminger und ihren Mitstreitern wach zu halten, bedarf es der In-formation sowie der Orte und Gegenstände des Erinnerns. Sie zur Verfügung zu stel-len, ist ihm wichtig.

Durch die gute Zusammenarbeit mit der Stadt konnte viel Positives bewirkt werden

die Vitrine im Crailsheimer Rathaus, die an die Geschwister Scholl und Eugen Grimminger erinnert,
die Benennung der Straßen im Wohngebiet Hirtenwiesen II nach Männern und Frauen des Widerstandes,
die enge Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv sowie die Koordination von Veranstaltungen in der „Initiativgruppe Geschwister Scholl“
das Scholl-Grimminger-Zimmer, ein Museumsraum mit Möbeln der Familien Scholl und Grimminger in der Geschwister-Scholl-Schule, Ingersheim.
Der Verein

publiziert Informationsmaterial wie die Broschüre „Widerstand. Crailsheim und die Weiße Rose“,
begründete und erweitert die Scholl-Grimminger-Sammlung im Stadtarchiv,
vernetzt sich mit anderen Widerstandsorten wie Forchtenberg und Königs-bronn,
hält Kontakt zu Schulen, erstellt Unterrichtshilfen, vermittelt Referenten.
Zukünftige Projekte

ein Scholl-Grimminger-Denkmal in Crailsheim
Wanderausstellung mit Fototafeln und Objekten aus der Scholl-Grimminger-Sammlung

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„Wie gehen Politik, Gewerkschaften, Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen mit den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt um?“ – Politische Diskussion in Bretzfeld-Bitzfeld

Wie gehen Politik, Gewerkschaften, Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen mit den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt um? Zu einem Gespräch über dieses Thema lädt die Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt (SPD) am Freitag, 14. Januar 2011, um 18 Uhr, ins Hotel-Restaurant Rose, Weißlensburgerstraße 12 in 74626 Bretzfeld-Bitzfeld ein.

Vom SPD-Europabüro Künzelsau

An dem Gespräch nehmen teil:

Jutta Steinruck Mitglied des Europaparlaments, Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten, Bernhard Löffler, Vorsitzender DGB-Region Nordwürttemberg, Schwäbisch Halls Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim, SGK-Landesvorsitzender und SPD-Landtagskandidat im Wahlkreis Hohenlohe sowie Rolf Blaettner, Geschäftsführer Arbeitgeberverband Heilbronn-Franken e.V.

Rechtlicher Hintergrund:

Die rechtlichen Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt sind im Umbruch: Seit Ende 2009 muss die Dienstleistungsrichtlinie in nationales Recht umgesetzt sein und ab dem 1. Mai 2011 gilt die Freizügigkeit für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen auch für die am 1. Mai 2004 der EU beigetretenen Staaten.

Weitere Informationen und Kontakt:

Evelyne Gebhardt, MdEP
Europabüro
Keltergasse 47
74653 Künzelsau
Tel.: 0 79 40 – 5 91 22
Fax: 0 79 40 – 5 91 44
Internet: www.evelyne-gebhardt.eu

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„Anschuldigungen im Artikel von Tobias Würth zeugen von Unkenntnis“ – Leserbrief des Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall

Einen Leserbrief als Stellungnahme zum Artikel „Alpha Press eingestellt“ von Tobias Würth im Haller Tagblatt vom 30. Dezember 2010 hat der Club Alpha 60 an Hohenlohe-ungefiltert geschickt. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Leserbrief in ungekürzter Fassung.

Von Rainer Frendt, Kathrin Bauer, Jessica Wieland vom Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall

Generationenübergreifend, pluralistisch und tolerant

Der Club alpha 60 e.V. feiert in diesem Jahr sein 45-jähriges Bestehen und ist somit das älteste soziokulturelle Zentrum Deutschlands in kompletter Selbstverwaltung. Langjährige Avtive sind in dieser Zeit älter geworden, andere weggezogen oder ausgestiegen, viele junge und junggebliebene Menschen sind neu dabei und haben auf ihre jeweils eigene Art den Club geprägt und ihre Spuren hinterlassen. Und so wechselte seine Erscheinung zwangsläufig nach innen und außen. Dabei hat den Club Alpha 60 immer der Zusammenhalt  der Menschen getragen,  die sich ihm verbunden fühlen: generationenübergreifend, pluralistisch und tolerant.

Einstellung von Alpha Press ist ein erheblicher Verlust

Die Unterschiedlichkeit der Menschen, die sich im Rahmen der Arbeitskreise im Club einbringen, bedeutet jedoch auch eine große Herausforderung. Die Kommunikation gestaltet sich manchmal schwierig und es gelingt nicht immer, alle Energien effektiv einzusetzen. So hat der Club in den letzten Jahrzehnten neben Hochphasen auch Flauten erleben müssen. In diesem Zusammenhang bleibt festzuhalten, dass es einen erheblichen Verlust für den Club und für Schwäbisch Hall bedeutet, dass das Alpha Press als unabhängiges Monatsblatt sein Erscheinen eingestellt hat. Der Club bleibt dynamisch, es ist und bleibt unumgänglich, dass er sich bewegt und dass mancher Kampf dabei leider  auch verloren wird.

Unzulängliches Domizil

Trotz allem blicken wir überzeugt in die Zukunft. Es ist eine herausragende Leistung, über diesen langen Zeitraum, bei den benannten Umständen und in einem unzulänglichen Domizil eine Fahne hochzuhalten: Ehrenamtlich, übergreifend, integrativ in Schwäbisch Hall tätig und wirksam zu sein, ein respektvolles und menschliches Miteinander zu versuchen und Jugendlichen einen unkommerziellen Freiraum für ihre persönliche Entwicklung zu bieten. Zur Zeit verortet sich wieder eine große Anzahl junger Menschen aus Hall und Umgebung im Club und bringt sich mit viel Elan und Idealismus ein. Viele altgediente Aktive sind immer noch mit Herzblut dabei und verwirklichen dabei ausdauernd ihre Vorstellungen von Solidarität und Selbstverwaltung. Ein Resultat ist nun unter anderem ein vielfältiges und engagiertes Programm im neuen Jahr, das wir uns und unseren BesucherInnen bieten wollen. Jede/r ist an dieser Stelle herzlich zu unseren zahlreichen Veranstaltungen eingeladen, um sich dort ein eigenes Bild zu machen.

Anschuldigungen im Artikel von Tobias Würth zeugen von Unkenntnis

Die Anschuldigungen im Artikel von Tobias Würth zeugen von Unkenntnis und sind unzutreffend. Uns kann zum einen nicht gelegen sein, auf Konfrontation mit dem „Schwerpunkt Glück“  zu gehen, das kann auch dem in dieser Sache zitierten Artikel im Alpha Press nicht entnommen werden. Zum anderen ist uns zum Beispiel nicht bekannt, dass das HT mehrmals versucht hat, den Vorstand zu erreichen. Auch die angeführten Äußerungen von Günter Volz sind hier deplatziert und bedeuten nicht zuletzt einen Schlag ins Gesicht der aktiven jungen Menschen, die dem Club ihre Freizeit opfern.

Der Club braucht ein neues Gebäude

Es ist niemandem von Nutzen, wenn etwas kaputtgeredet wird. Der Club braucht ein neues Gebäude, er braucht aktive Menschen jeden Alters, die sich in ihren Eigenheiten gegenseitig stützen und nützen und keinen unangebrachten Abgesang in einem Artikel, dessen Auswirkungen für unsere künftige Entwicklung hinderlich sein könnten.

Für den Vorstand des Club Alpha 60 e.V.
Rainer Frendt (Sprecher), Kathrin Bauer, Jessica Wieland
Pfarrgasse 3, 74523 Schwäbisch Hall
Schwäbisch Hall, 5. Januar 2011

Link zum Artikel von Tobias Würth im Haller Tagblatt vom 30. Dezember 2010:

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/landkreis_schwaebisch_hall/art5722,783363

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„Das Elend der Demokratie im Mobilfunkstaat“ – Von der Demokratie der Bürger zur Diktatur der Industrie

Alter ist die Zeit der Erinnerung – bevor man vergesslich wird. Mit meinen 73 Jahren kann ich mich noch gut an Kriegs- und Nachkriegszeit erinnern. Wir mussten uns zuweilen in die Keller zurückziehen, wurden schließlich enteignet und vertrieben. Das schmerzt noch immer, aber ich kann es als Wirkung des Krieges einordnen. Aber geradezu gespenstisch berührt mich, wenn ich heute immer häufiger beobachte, dass sich Verwandtes in Zeiten des Friedens im Gefolge der Mobilfunkpolitik wiederholt: Menschen leben in Kellern oder Wohnwagen; sie sehen sich gezwungen, ihre Häuser zu verlassen; ihr Eigentum wird bis zur Unverkäuflichkeit abgewertet.

Von Professor (emeritus) Karl Richter, Mobilfunkkritiker

Nach der Erfahrung einer Diktatur habe ich die Einführung der Demokratie als kostbares Geschenk empfunden. Heute habe ich immer häufiger das Bedürfnis, führende Politiker zu fragen: Was habt ihr mit diesem Geschenk gemacht?

Zum gesamten Artikel des Mobilfunkkritikers Karl Richter auf der Internetseite des Instituts für Baubiologie und Ökologie:

http://www.buildingbiology.org/site/zeitschrift/artikel/137/27.php

Der Artikel erschien in der Zeitschrift Wohnung + Gesundheit, Herbst 2010, Seiten 27 bis 29

Informationsveranstaltung zum Tetrafunk (BOS) in Kirchberg an der Jagst:

Eine Informationsveranstaltung zum Thema Tetrafunk findet am Mittwoch, 19. Januar 2011, um 19.30 Uhr in der neuen Festhalle in Kirchberg/Jagst statt. Veranstalter sind die Gemeinden Kirchberg/Jagst und Rot am See.

Weitere Informationen im Internet zum Thema Mobilfunk:

Mobilfunk schädigt Gene!
http://www.baubiologie.de/site/zeitschrift/artikel/133/32.php

Schwangerschaft und Mobilfunk: Leben schützen statt bestrahlen. – Mobilfunk trifft Leben im Kern.
http://www.kompetenzinitiative.de/gesundheit/artikel/schwangerschaft-und-mobilfunk.html

Potentielle Gefahren elektromagnetischer Felder
Ein (…) Vortrag von Dr. Ulrich Warnke vor dem Europarat hat der europäischen Politik bewusst gemacht, was die unabhängige Forschung heute auch über die Schädigung von Tieren und Pflanzen weiß.

http://www.kompetenzinitiative.de/umwelt/vortraege/potentielle-gefahren-elektromagnetische-felder.html

Biologische Wirkungen elektromagnetischer Felder
http://www.kompetenzinitiative.de/umwelt/vortraege/biologische-wirkungen-elektromagnetischer-felder.html

Weitere Informationen zum Mobilfunk und Tetrafunk (BOS) in Hohenlohe-ungefiltert:

“Gemeinden müssen sich klar gegen den Neubau von Funkmasten positionieren und eingereichte Bauanträge ablehnen” – Interview mit dem Mobilfunkkritiker Ulrich Weiner

https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=9551

“Tetrafunk ist als Behördenfunk untauglich” – Informationen des Mobilfunkkritikers Ulrich Weiner

https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=9549

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Die Zukunft des Stroms

Der schwedische Stromkonzern stellte im vergangenen Winter auf seinem Heimatmarkt Atomkraftwerke ab – und machte damit Gewinne. Die Verbraucher müssen zahlen.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Im vergangenen harten Winter, zur Zeit besonders hoher Stromnachfrage, ließ der Vattenfall-Konzern seine schwedischen Atomreaktoren nur mit einem Teil ihrer Kapazität laufen. Damit verdiente er ordentlich. Die Verknappung des Angebots führte nämlich auf dem nordischen Strommarkt zu einem kräftigen Preisschub nach oben. Worauf Vattenfall einfach den Durchfluss bei seinen Wasserkraftwerken ein wenig mehr öffnete, um zu diesem erhöhten Preis den Strom dann auf den Markt bringen zu können.

Laut einer Statistik der Internationalen Ergieagentur IAEA, betrieb weltweit kein Atomkraftland Reaktoren mit einem so hohen Anteil von Schnellabschaltungen wie Schweden. Mit einem Nutzungsgrad von 63 Prozent rangieren die schwedischen Pannenreaktoren am Ende der – von Finnland mit 96 Prozent angeführten – Statistik. „Mangelhaft“ bewertet dies die IAEA. Dabei sind Betriebsprobleme immer auch Sicherheitsprobleme.

http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/vattenfalls-profitabler-winter-leerlauf/

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Dreikönigstreffen der FDP: Illusionstheater in der Oper

Mit nicht enden wollenden Durchhalteparolen versuchte Westerwelle seinen Niedergang und den Absturz seiner Partei zu übertönen. Seine Erfolgsbilanz grenzte ans Komische. Seine einzigen Angebote sind abgedroschene Floskeln und die alten Klassenkampfparolen. „Der Anfang ist gemacht.“ Wie einen Refrain wiederholte Westerwelle beim Dreikönigstreffen der FDP in der Stuttgarter Oper mindestens ein Dutzende diesen Satz, um den Anfang seines Endes zu überspielen.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Eine schöne Abrechnung nebst Faktensammlung von Wolfgang Lieb auf den NachDenkSeiten …

http://www.nachdenkseiten.de/?p=7922#more-7922

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„Große Baustelle, gute Geschäfte?“ – Wer wirklich vom Milliarden-Bau „Stuttgart21“ profitiert

(…) Wenn aber gerade die größten Bahn-Anhänger keine Vorteile in Stuttgart 21 sehen, wem nutzt das Projekt dann? Vielleicht kommt man der Antwort näher, wenn man weiß, dass drei der letzten vier Bahnchefs vorher Manager beim Daimler-Konzern waren. Rüdiger Grube, Hartmut Mehdorn und Heinz Dürr haben das Projekt vehement vorangetrieben. Geht es in Wirklichkeit um Immobiliengeschäfte?

Aus der ARD-Sendung Plusminus

Video zum Plusminus-Beitrag:

http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/5644862?pageId=&moduleId=432744&categoryId=&goto=&show=

Textmanuskript der Plusminus-Sendung:

http://www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,u2gmsbw2c2eboc6i~cm.asp

Weitere Informationen zum Immobilienprojekt Stuttgart 21:

http://www.braunschweig-online.com/bibs-forum/46-sonstige-themen/3031-stuttgart-ist-auch-in-braunschweig-.html?limit=6&start=24

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„Durchsuchung eines Rundfunksenders nicht rechtens“ – Verfassungsgericht stärkt Rundfunkfreiheit

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat die Durchsuchung eines Rundfunksenders und die Sicherstellung von Redaktionsunterlagen als verfassungswidrig erklärt. Damit sei gegen gegen die grundgesetzliche Rundfunkfreiheit verstoßen worden, entschied das höchste Gericht nach Angaben vom Mittwoch (5. Januar 2011) in Karlsruhe (Az.: 1 BvR 2020/04).

Vom Internetportal des Oberlandesgerichts Düsseldorf auf Grundlage eines Berichts der Deutschen Presseagentur

Angebliche Übergriffe von Polizeibeamten

Die Polizei hatte im Oktober 2003 die Räume des Hamburger Lokalsenders Freies Sender Kombinat (FSK) durchsucht und zahlreiche Dokumente und Unterlagen beschlagnahmt. Der Sender hatte zuvor einen Beitrag über angebliche Übergriffe von Polizeibeamten bei einer Demonstration gesendet.

Zum Artikel der Deutschen Presseagentur:

http://www.justiz.nrw.de/Presse/dpa_ticker/DPA_05013/index.php

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