„Auf keinen Fall die Schulen und Kindergärten den Bach runtergehen lassen“ – Podiumsdiskussion in Schrozberg mit vier KandidatInnen zur Landtagswahl 2011

Eine Podiumsdiskussion zur Landtagswahl 2011 hat vor kurzem in Schrozberg stattgefunden. Im Factory-Outlet (ehemalige Schuhfabrik Sioux) diskutierten die LandtagskandidatInnen des Wahlkreises 21 Hohenlohe, Barbara Bruhn (Grüne), Ute Oetinger-Griese (FDP), Hermann-Josef Pelgrim (SPD) und die CDU-Zweitkandidatin Susanne Schmezer. Gemeinsam eingeladen hatten der CDU-Ortsverband und der SPD-Ortsverein Schrozberg. Die Diskussion leitete Andreas Harthan, Redaktionsleiter des Hohenloher Tagblatts in Crailsheim. Hohenlohe-ungefiltert hat unten die Wortbeiträge der drei Kandidatinnen und des Kandidaten zum Thema „Ländlicher Raum“ zusammengestellt.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Wie soll es mit dem ländlichen Raum weitergehen?

Barbara Bruhn (Bündnis 90/Die Grünen): Ich finde es ganz toll auf dem Land. Als ehemalige Stadtbewohnerin schätze ich am Landleben die gute Gemeinschaft und das Vereinsleben. Die Kirche, die Feuerwehr, der Posaunenchor, der Sportverein – diese und andere Gemeinschaften machen das Land stark und machen auch die Kinder stark. Man darf auf keinen Fall die Schulen und Kindergärten den Bach runtergehen lassen.

Ute Oetinger-Griese (FDP): Ich bin Hohenloherin mit Leib und Seele. Mein Mann stammt aus Garmisch und ich habe ihn überzeugt, hier zu bleiben. Zwei oder drei Abgeordnete aus dem Wahlkreis 21 (Hohenlohe) wären besser. Dadurch hätte der hiesige ländliche Raum eine größere Macht in Stuttgart. Von Forchtenberg bis an die bayerische Grenze ist es eine große Entfernung. Hier fahren wir weite Wege. Wir dürfen keine Kirchturmspolitik betreiben. Dies müssen wir auch nach außen kundtun. Innerhalb der Parteien müssen wir in den jeweiligen Fachausschüssen die Stimme für den ländlichen Raum erheben, um Gehör mit unseren Anliegen zu finden. Noch zu oft werden wir belächelt. Wir dürfen nicht vielstimmig sprechen, sondern mit einer gemeinsamen Stimme.

Hermann-Josef Pelgrim (SPD): Mehr Abgeordnete aus dem Wahlkreis im Stuttgarter Landtag finde ich auch gut. Bei allem, was wir tun und entscheiden, müssen wir daran denken, dass wir im weltweiten Wettbewerb stehen. Wir brauchen hier auf dem flachen Land die gleichen Rahmenbedingungen. Im Wesentlichen hat es in den vergangenen Jahren einen Abbau gegeben. Ich denke nur an den Abbau bei der Frankenbahn. Kriegsschäden sind teilweise noch heute zu sehen. Die Murrbahn ist noch immer einspurig. Die IT-Breitbandversorgung ist gerade hier eine Katastrophe. Wir können da mit anderen Regionen nicht mithalten. Es gilt, die Stimme laut zu erheben und zu sagen: „Wir sind auch da.“ Wir brauchen eine Phase, in der wir gemeinsam eine Marke Hohenlohe entwickeln. Es gilt, den ländlichen Raum als leistungsfähige Region zu vermitteln. Die Infrastruktur muss auch dem globalen Wettbewerb standhalten. In Sachen Bildung und Erziehung müssen wir ganz vorne mitspielen. Wir brauchen auch eine leistungsfähige Landwirtschaft. Es gibt die Chance, den Trend, die Abwanderung in die Stadt, umzukehren. Es ist nicht selbstverständlich, dass die Menschen alle in die Stadt ziehen wollen.

Pelgrims Antwort auf eine Frage zu den billigeren Bahntarifen im Main-Tauber-Kreis (Niederstetten) als im Landkreis Schwäbisch Hall (Schrozberg): Das liegt am kleingliedrigen Denken. Da entscheiden die Kreistage im Main-Tauber-Kreis, Hohenlohe und Schwäbisch Hall unabhängig voneinander. Meiner Ansicht nach ist Schülerbeförderung eine Landesaufgabe und gehört mit zum Grundrecht auf Bildung. Das Land sollte das als zentrale Aufgabe übernehmen. Je größer die Entfernungen zu den Schulen, umso dringender wird das Problem.

Susanne Schmezer (CDU-Zweitkandidatin): Als Winzerin kann ich gar nicht woanders hin – ich bin an die Region gebunden. Leider haben sich die Straßen in den vergangenen Jahren verschlechtert. Wir bräuchten für Verbesserungen auch Geld aus den Mauteinnahmen. Beim Thema „Privatisierung von Straßen“ komme ich aber an meine Grenzen. DSL auf dem flachen Land ist ein großes Problem. Die Telekom stellt sich da sperrig an. Eine Versorgung mit einem leistungsfähigen DSL-Netz ist gerade für Schüler und Firmen wichtig. Für ein gutes Lernen brauchen wir das Internet. Bildung ist das A und O für die Unternehmen. Sie brauchen gute Ingenieure, um im globalen Wettbewerb mithalten zu können. Probleme sehe ich auch bei langwierigen bürokratischen Hürden für bauwillige Handwerker. Es dauert oft zwei Jahre bis ein Handwerker bauen kann. Der Raum Langenburg, Blaufelden und Schrozberg hängt wirtschaftlich etwas hinter dem Kochertal hinterher. Wir brauchen für die Region langfristig auf jeden Fall weiterhin die Mittel aus dem Entwicklungsprogramm ländlicher Raum (ELR). Durch die Dorfentwicklung müssen wir das Gebiet für junge Leute attraktiver machen, um ihnen eine Zukunft bieten zu können.

Schmezers Antwort auf eine Frage zu den billigeren Bahntarifen im Main-Tauber-Kreis: Das Land zieht sich bei diesem Thema etwas aus der Affäre. Die Kreise sollten bei der Schülerbeförderung etwas zusammenrücken.

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„Die Muswiese 2010: Das Fest der Feste“ – Aktuelles Programm, Busfahrpläne, neuer Dokumentarfilm und Geschichtliches

Die Muswiese – das Fest der Feste im nördlichen Altkreis Crailsheim findet von Samstag, 9. bis Donnerstag, 14. Oktober 2010 in Rot am See-Musdorf statt. Am Montag (11. Oktober 2010) ist traditionell Ruhetag. Hohenlohe-ungefiltert hat unten das Muswiesen-Programm des Jahres 2010 und einen geschichtlichen Abriss zusammengestellt. Die Informationen stammen von der Gemeinde Rot am See. Die aktuellen Fahrpläne der sechs Muswiesen-Buslinien sind auf der Internetseite http://www.muswiese.com/i_busfahrplaene.html zu finden. Laut Gemeindeverwaltung Rot am See wird in diesem Jahr die 576. Muswiese gefeiert.

Informationen der Gemeindeverwaltung Rot am See

Das Programm der Muswiese 2010

Samstag, 9. Oktober 2010

9:30 Uhr: Gottesdienst in der Michaelskirche für alle Händler, Aussteller und Schausteller sowie für alle Interessierte.

12 Uhr: BEGINN DER MUSWIESE

14 Uhr: Jugendlauf 1.000 m

14:15 Uhr: Jugendlauf 3.400 m

15 Uhr: 27. Muswiesenlauf: 10.000 m, 6.000 m und Nordic Walking 6.000 m

15:30 Uhr: Muswiesenderby (Fußball) TV Rot am See – TSG Kirchberg/Jagst, Stadion Rot am See, 13:45 Uhr Vorspiel der Reservemannschaften

19:30 Uhr: Eröffnung der Muswiese mit Fassanstich durch Bürgermeister Siegfried Gröner in der Festhalle Hahn

Sonntag, 10. Oktober 2010

9:30 Uhr: Festgottesdienst in der Michaelskirche in Musdorf mit Dekan Siegfried Jahn aus Blaufelden

10:30 Uhr: Eröffnung der Gewerbe- und Landwirtschaftsausstellung sowie des Jahrmarktes am Gemeindestand, im Zelt der Wirtschaftsmesse

11 bis 16 Uhr: 54. Luftballonwettbewerb der Gemeinde Rot am See

15:30 Uhr: Promi-Kochen mit Weinkönigin Sonja III am BDS-Stand der Wirtschaftsmesse, anschließend kleine Weinprobe

Montag, 11. Oktober 2010 R U H E T A G

Dienstag, 12. Oktober 2010

9 Uhr: Jungviehprämierung

11 Uhr: Kuttelessen in den Wirtschaftshallen

15 Uhr: „Atempause“ (kurze Andacht in der Michaelskirche)

Mittwoch, 13. Oktober 2010

15 Uhr: „Atempause“ (kurze Andacht in der Michaelskirche)

19:15 Uhr: Standkonzert mit dem Musikverein Rot am See

19:30 Uhr: Abmarsch der Metzgertanzgruppe vom Amtshaus

19:45 Uhr: Historischer Metzgertanz

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Familiennachmittag mit ermäßigten Preisen im Vergnügungspark und bei den Festwirten

15 Uhr: „Atempause“ (kurze Andacht in der Michaelskirche)

17:15 Uhr: BDS-Mittelstandskundgebung in der Festhalle Hahn, Gastredner: Ernst Pfister (FDP), Mitglied des Landtags, Wirtschaftminister des Landes Baden-Württemberg

20 Uhr: Großes Brillantfeuerwerk

An allen Tagen:

– Marktgeschehen (10 bis 19 Uhr, außer Samstag ab 12 Uhr)

– gewerbliche und landwirtschaftliche Ausstellung

– (10 bis 18 Uhr, außer Samstag ab 12 Uhr)

– Zu jeder vollen Stunde, Vorführungen mit dem Holzspalter „Spaltbüffel II“

– im Freigelände (Standplatz Nr. 115/116)

– „Handwerk live“ um 14 und 16 Uhr im Zelt der BDS-Wirtschaftsmesse

– Vergnügungspark – Musikalische Unterhaltung in den Festzelten

– Kulinarische Spezialitäten aus der Region in den Bauernwirtschaften

– Gemütliche Einkehr in den Gasthäusern in Rot am See

Artikel zum neuen Dokumentarfilm über die Muswiese 2009 in Hohenlohe-ungefiltert:

“IMMER WIE NIE – Die Muswiese 2009″ – Erster ausführlicher Dokumentarfilm über die Muswiese auf DVD https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=8763

Kurzer Abriss der Muswiesen-Geschichte (zusammengestellt von der Gemeinde Rot am See):

Fest der Feste: Die Muswiese

Ein besonderer Anziehungspunkt in unserer Gemeinde ist unser traditionelles Fest, die Muswiese in Rot am See-Musdorf. Dieses „Fest der Feste“ in Hohenlohe-Franken zieht alljährlich eine große Besucherschar an und ist als Höhepunkt im Festgeschehen eines Jahres nicht wegzudenken.

Die Muswiese ist seit vielen Generationen ein großer Handelsmarkt, der auch in der Gegenwart seine wirtschaftliche Bedeutung besitzt. Ebenfalls ist sie ein günstiges Einkaufszentrum für Zehntausende von Bürgern aus Weilern, Dörfern und Städten des Hohenloher Landes sowie eine besuchenswerte Messe für Händler und Handwerker aus der Region Franken.

Mit ihrem von über 350 Ständen und Buden ausgehenden Zauber hat ihr eigenartiges, Besucher aus Nah und Fern beeindruckendes Gesicht über Jahrhunderte hinweg unverfälscht bewahrt und genießt als Treffpunkt zu froher Unterhaltung bei alten und jungen Menschen gleiches Ansehen.

Entstehung

Die Muswiese verdankt ihr Entstehen wahrscheinlich außer einem ordentlichen königlichen Jahrmarktsprivileg vor allem den mittelalterlichen Wallfahrten zur Michaelskirche am vorteilhaften Schnittpunkt zweier Fernhandelsstraßen, an der in West-Ost-Richtung verlaufenden historischen Salzhandelsstraße Hall-Rothenburg und der von Donauwörth über Crailsheim nach Bad Mergentheim ziehenden Kaiserstraße.

Der genaue Ursprung dieses Festes, der im Dunkeln der Geschichte verborgen ruht, wird erstmals 1434 urkundlich in einem Urbar für das Amt Bebenburg des Burggrafentums Nürnberg, der späteren Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach, erwähnt und verfügt mit einer 1530 in einem Sachbuch verzeichneten Marktordnung über eine der ältesten des Landes.

Traditionen

Die Muswiese pflegt vielfältige Traditionen im Marktgeschehen, so auch dem Metzgertanz, der mit Liedern, Tänzen und Brauchtum an die einstige Errettung des Marktes vor Räubern durch Wache haltende, beherzte Metzger der Umgebung erinnern soll.

Termin

Die Muswiese findet jährlich im Oktober statt. Der Termin richtet sich nach dem Kalendertag „Burkhardi“, dies ist jeweils der 11. Oktober. Die Muswiese findet in der Woche statt, in die der 11. Oktober fällt. Wenn jedoch der 11. Oktober auf den Freitag oder Samstag, also auf die Zeit nach den Hauptmarkttagen (Dienstag, Mittwoch und Donnerstag) fallen würde, so findet die Muswiese in der darauffolgenden Woche statt.

Weitere Informationen sind zu finden auf der Internetseite www.muswiese.com.

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„Wirtschaft der Zukunft – Zukunft der Wirtschaft“ – Grüne-Bundestagsabgeordnete diskutiert im Gewerbezelt auf der Muswiese

Die Bundestagsabgeordnete Kerstin Andreae (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) besucht am Dienstag, 12. Oktober 2010, ab 16.30 Uhr die Gewerbeausstellung auf der Muswiese in Rot am See-Musdorf. Kerstin Andreae ist wirtschaftspolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion und baden-württembergische Spitzenkandidatin der Bundestagswahl.

Von Harald Ebner, Kreisvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen Schwäbisch Hall

Zukunft der Wirtschaft – Wirtschaft der Zukunft

Das Interesse der Diplom-Volkswirtin richtet sich dabei auf die Frage, wie wir in Zukunft wirtschaften werden und was wir heute schon dafür ändern müssen, wie wir zu einem ökologisch nachhaltigen Wirtschaften kommen können. Längst haben große Teile der Bevölkerung, darunter auch viele Unternehmerinnen und Unternehmer erkannt, dass gerade dies eine zentrale Frage für die Arbeitsplatzsicherung in der Zukunft sein wird. Zusammen mit GemeinderätInnen und KreisrätInnen steht dabei zunächst ein Firmenbesuch bei der Firma S&K-Haustechnik in Rot am See auf dem Programm.

Um 16.30 Uhr schließt sich ein kurzer Rundgang auf der Muswiese an, mit dem Besuch beim Messestand der Firma Novatech.

Um 17 Uhr Vortrag und Gesprächsrunde am Messestand der Firma S&K; Beitrag von Kerstin Andreae: „Wirtschaft der Zukunft – Zukunft der Wirtschaft“ zum Thema ökologisches Wirtschaften mit anschließender Gesprächs- und Diskussionsrunde. Auch Themen wie das Marktanreizprogramm für erneuerbare Wärme, Städtebauförderung und die Förderung für energetische Sanierung durch das CO2-Gebäudesanierungsprogramm werden dabei zur Sprache kommen. Dabei soll auch mit Interessierten diskutiert werden. Weitere Teilnehmer sind der grüne Landtagskandidat Wilfried Kraft, Edwin Kraus von der Firma S&K und Harald Ebner, Kreisvorsitzender und Mitglied des Landesvorstandes von Bündnis 90/DIE GRÜNEN. Besucher der Muswiese und weitere Interessierte sind eingeladen.

Weitere Informationen:

Am Mittwoch, 13. Oktober 2010 besucht Kerstin Andreae die Firma Bürkert im Hohenlohekreis.

Weitere Informationen im Internet:

www.gruene-sha.de

www.harald-ebner.de

www.hohenloher-ebner.de

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„24 Arbeitsplätze sollen bei der Telekom in Schwäbisch Hall wegfallen“ – Oberbürgermeister Pelgrim schreibt an Telekom-Chef Obermann

Seit Tagen kursierten Gerüchte zur Verkleinerung oder Schließung des Standorts der Deutschen Telekom AG in Schwäbisch Hall. Nachdem der Abbau von 24 Arbeitsplätzen bekannt wurde, hat sich Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim (SPD) direkt an den Vorstandsvorsitzenden René Obermann gewandt und sich für die Beschäftigten und den Standort Schwäbisch Hall stark gemacht.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Schwierig, einen verantwortlichen Ansprechpartner zu finden

Seit vielen Jahrzehnten sei Schwäbisch Hall ein starker Telekomstandort, der auch im internen Benchmark mit hervorragenden Platzierungen ausgezeichnet worden sei. Leider seien in den vergangenen Jahren die Strukturen der Telekom in den vergangenen Jahren häufig zerlegt, Zuständigkeiten verlagert und Mitarbeiterstrukturen auseinander gerissen, schreibt der Schwäbisch Haller Oberbürgermeister an den Telekom-Chef. Einzelne Mitarbeiter wüssten nicht mehr, wer denn ihre entfernteren Vorgesetzten seien. Und auch für die Stadt Schwäbisch Hall sei es zunehmend schwierig geworden, einen verantwortlichen Ansprechpartner für den Standort zu identifizieren. Das Interesse an einer Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom AG sei groß, wie die T-City-Endrundenteilnahme beispielhaft zeige. Kritisch hinterfragt Pelgrim, ob eine Konzentration auf Ballungsräume eine richtige unternehmerische Gesamtstrategie sei. Bisher sei die Deutsche Telekom in ihrer Mitarbeiterrekrutierung im ländlichen Raum durchaus erfolgreich gewesen. „Ich möchte mir nicht vorstellen, dass es im Interesse der Deutschen Telekom AG ist, dass sich durch innere, unkoordinierte Zersetzung der gesamte Standort scheibchenweise auflöst,“ schreibt OB Pelgrim.

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„Auto.Mobil.Krise“: Postfossile und sozial gerechte Mobilität – Linke internationale Autokonferenz in Stuttgart

Kein grüner oder öffentlicher New Deal, ohne dass die Autogesellschaft radikal geändert wird! Umsteuerung, Konversion, Alternativen der Mobilität sind zentrale Stichworte bei der internationalen Konferenz zur Transformation der Autogesellschaft. Diese linke internationale Autokonferenz findet von Donnerstag, 28. bis Samstag, 30. Oktober 2010, in Stuttgart statt.

Veranstaltungshinweis von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Elektroautos sind kein Allheilmittel

Eine lange Autonacht steht am Anfang. Und dann geht es zwei Tage und Abende um die Frage nach der Zukunft der Autoindustrie und einer anderen Mobilität. Auf der internationalen Konferenz «Auto.Mobil.Krise.» vom 28. bis 30.Oktober 2010 in Stuttgart wird die Frage gestellt, wohin die angestrebte Verdopplung der Pkw-Zahl weltweit führen wird, warum die Verlagerung von Produktion und Absatz in die USA und Asien keine Krise verhindert und weshalb Elektroautos kein Allheilmittel sind.

«Stadt ohne Auto?» und das «Auto im Kopf»

Es geht um Beschäftigungssicherung und Gute Arbeit, Ökologie und E-Autos, eine neue postfossile und sozial gerechte Mobilität, um Konversion und Wirtschaftsdemokratie, Bahn für Alle und Daimler, Klimagerechtigkeit und die «United States of Automobiles», die «Stadt ohne Auto?» und das «Auto im Kopf». Wir wollen eine linke ökologisch-soziale Reformalternative. Natürlich verlangt das Ganze die Perspektive einer nachhaltigen Veränderung der Struktur des Kapitalismus, der schließlich den Krisenschlamassel der letzten zwei Jahre über uns gebracht hat. Es gibt Vorträge, Debatten und Podien, Film und Bilder, Netzwerke und Ideen, Konzepte und Kontroversen, Utopien und Alternativen. 14 Workshops, drei Debattenforen und vier zentrale Vorträge wechseln sich ab.

ReferenteInnen sind unter anderen: Tom Adler (DIE LINKE. Stuttgart, IGM BR Daimler), Elmar Altvater (Attac Wissenschaft. Beirat), Michael Gehrmann (VCD), Klaus Gietinger (Autor), Ulrike Herrmann (TAZ-Journalistin), Johann-Günther König (Autor), Heiner Monheim (TU Trier), Jürgen Resch (Deutsche Umwelthilfe), Bernd Riexinger (Geschäftsführer ver.di Bezirk Stuttgart, DIE LINKE), Harald Schumann (Journalist), Winfried Wolf (Autor).

Näheres zum Programm der Tagung unter: http://www.rosalux.de/themen/gesellschaftsanalyse/veranstaltungen/veranstalt ung/thema/sprachen/sprachen/krise-und-alternativen///cal/event/2010

VeranstalterInnen: Rosa Luxemburg-Stiftung und Die Linke im Bundestag in Kooperation mit der Fraktion SÖS/DIE LINKE im Gemeinderat Stuttgart, Wissenschaftlicher Beirat von ATTAC , TIE /NETZWERK AUTO.

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„Honhardter Demeterhöfe setzen ein Zeichen gegen Gentechnik“ – Staatssekretärin Gurr-Hirsch (CDU) macht mit bei der Aktion „Zukunft säen!“

Honhardter Demeterhöfe (Landkreis Schwäbisch Hall) setzen am Sonntag, 17. Oktober 2010, um 14 Uhr ein Zeichen gegen Gentechnik. Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch (CDU) macht mit bei der Aktion „Zukunft säen!“

Von Iris Mühlberger, Demeter Baden-Württemberg

Gemeinsam ein Getreidefeld einsäen

Auch hohenloher Demeter-Bauern haben sich der Schweizer Initiative für eine gentechnikfreie Landwirtschaft, “Zukunft säen!, angeschlossen und organisieren dazu Gemeinschafts-Aktionen auf ihren Höfen. Am Sonntag, 17. Oktober 2010, laden um 14 Uhr Familie Klopfer und Josef Huber-Kraus in Frankenhardt-Honhardt (74586), Ostweg 15, dazu ein, mit vielen Menschen gemeinsam ein Getreidefeld auszusäen. Der Weizen stammt vom biodynamischen Züchter Berthold Heyden aus Salem, der über seine Arbeit berichten wird. Mit dabei ist auch Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, die ein Grußwort spricht und bei der Aussaat aktiv mitmacht.

Beratungsdienst Ökolandbau Schwäbisch-Hall und Gentechnikfreies Hohenlohe machen mit

Die Veranstaltung wird organisiert vom Beratungsdienst Ökolandbau Schwäbisch-Hall und Demeter Baden-Württemberg. Der Verband feiert 2010 sein fünfzigjähriges Bestehen. Unterstützt wird die Aktion vom „Bündnis Gentechnikfreies Hohenlohe“.

Keime für die Zukunft legen

„Es soll ein Festtag für alle anwesenden Menschen werden, an dem wir gemeinsam etwas Sinnvolles tun. Wir legen zusammen Keime für die Zukunft und setzen uns für eine gentechnikfreie Landwirtschaft ein. Wir brauchen Sorten, die von uns vermehrt und dauerhaft nachgebaut werden können,“ betont Martin Klopfer. “Wir säen, was wir in Zukunft ernten und essen wollen. Das biodynamische Saatgut kommt aus einer Getreidezüchtung, die bewusst auf die Entwicklung gesunder und robuster Sorten im Einklang mit der Natur setzt.“ Der Demeter-Landwirt erklärt auf dem Acker, wie richtig mit der Hand ausgesät wird und verteilt das Saatgut an die Teilnehmer. Im Anschluss an die Aktion gibt es etwas zu Essen und Trinken.

Bundesweit sind über vierzig Demeter-Höfe beteiligt

Die Initiative „Zukunft säen!“ entstand 2006 in der Schweiz (Getreidezüchtung Peter Kunz und L´Aubier Fondation) und findet mittlerweile in zehn Ländern statt. An den eindrucksvollen Sä-Festen beteiligen sich bundesweit über vierzig Demeter-Höfe.

Nähere Informationen zur Aktion im Internet unter www.demeter.de (Rubrik Verbraucher)

Kontakt: Familie Klopfer, Telefon 07959/819.

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„Castor stoppen – Atomkraft stoppen“ – Aktivisten rufen zum Mitmachen bei der Blockade in Süddeutschland auf

Anfang November soll wieder ein Castortransport nach Gorleben rollen. Mit einer großen, gemeinsamen Gleisbesetzung soll der Castorzug am Samstag, 6. November 2010, bereits in Süddeutschland gestoppt werden. Eine Aktivistengruppe ruft zur Blockade und zur Demonstration auf.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Was sie tun:

Sie besetzen die Strecke und hindern den Castortransport an der Weiterfahrt.

Sie wollen, dass viele Menschen sich anschließen. Dabei erklären sie sich solidarisch mit allen Aktionen, die keine Menschen gefährden. Die Aktivisten laden ganz bewusst auch alle diejenigen ein, die sie einfach nur dabei unterstützen möchten.

Warum sie handeln:

– Atomkraft ist gefährlich, unsozial und monopolistisch.

– Es gibt kein sicheres Endlager für Atommüll und es kann auch nie eines geben.

– Atomkraft ist eine Sackgasse. Atomkraft ist die Geldquelle der Energiekonzerne auf Kosten von Umwelt und Menschen. Atomkraft schafft Abhängigkeiten und undemokratische Strukturen. Die Energiewende ist nur ohne Atomkraft möglich.

Was sie wollen:

– Stilllegung aller Atomanlagen ohne Wenn und Aber und zwar sofort.

– Keine weiteren Atommülltransporte.

– Konsequenter Umstieg auf erneuerbare Energien. Energiewende jetzt.

Weitere Informationen zum Aktionskonzept, Aktionstrainings, Infoveranstaltungen und zu Übernachtungsmöglichkeiten sind zu finden auf der Internetseite www.castor-suedblockade.de (Infotelefon 0160.98376304). Dort werden auch aktuelle Änderungen zu Orten und Zeiten veröffentlicht.

Weitere Informationen:

http://www.castor-suedblockade.de/

Aufruf zum Mitmachen in einer Anti-Atom-Gruppe in Südwestdeutschland:

http://www.castor-suedblockade.de/index.php/home/aktuelles-uebersicht/430-mitmachen-dranbleiben-abschalten.html

http://www.atomausstieg-sofort.de/

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„Wie viel Kirche braucht der Staat?“ – Politische Diskussionsveranstaltung in Schwäbisch Hall

„Wie viel Kirche braucht der Staat?“ heißt das Thema einer Diskussionsveranstaltung zum Verhältnis von Staat und Kirchen mit dem Kirchenpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Ingo Rust (MdL) und  dem Schwäbisch Haller Dekan Richard Haug. Diese findet am Mittwoch, 13. Oktober 2010, um 19 Uhr im Alten Schlachthaus (Schlachtsaal) in Schwäbisch Hall statt.

Vom SPD-Wahlkreisbüro in Schwäbisch Hall

Wie steht es um die Verbindung von Religion und Politik?

Wie viel Kirche braucht der Staat? Wie steht es in Deutschland um die Verbindung von Religion und Politik? Was wünschen wir uns für die Zukunft? Das Verhältnis von Kirche und Staat in der heutigen, vernunftgeleiteten Zeit prägt vor allem eine gemeinsame Wertediskussion. Doch auch die Kirchensteuer, das Kruzifix im Klassenzimmer, das Kopftuchverbot an Schulen, die Rolle der Kirchen im Sozialbereich, die Berührungspunkte im Denkmalschutz oder der Bildungs- und Betreuungsbereich beschäftigen Politik und Kirchen gleichermaßen.

Verhältnis von Staat und Kirchen ganzheitlich betrachten

Einzeldiskussionen helfen jedoch häufig nicht weiter – das Verhältnis von Staat und Kirchen soll ganzheitlich betrachtet werden. Deshalb lädt der Schwäbisch Haller SPD-Landtagsabgeordnete Nik Sakellariou alle Interessierten zu der Diskussionsveranstaltung ein. Über das Verhältnis von Staat und Kirche aus politischer Sicht wird der Kirchenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Ingo Rust das Thema vertiefen. Ingo Rust war viele Jahre in der kirchlichen Jugendarbeit aktiv, bevor er 2003 jüngster Abgeordneter in Baden-Württemberg wurde. Er ist Vorsitzender der Bezirkssynode im evangelischen Kirchenbezirk Marbach und Mitglied im Aufsichtsrat des Diakoniewerks Schwäbisch Hall.

Diskussion soll im Mittelpunkt stehen

Aus Sicht der christlichen Kirchen wird Dekan Richard Haug das Thema beleuchten. Den Schwerpunkt möchte Nikolaos Sakellariou auf die anschließende Diskussion legen, bei der Interessierte gerne ihre Meinung und Vorstellungen einbringen können.

Kontakt:

Nikolaos Sakellariou Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg
SPD-Landtagsfraktion
Wahlkreisbüro: Gelbinger Gasse 14, 74523 Schwäbisch Hall
Telefon 07 91/88 75; Telefax 07 91/79 41
E-Mail: wahlkreisbuero.nik@t-online.de

Internet: http://nik.sozi.info/

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Musikshow „KARMELITA“ mit Zigeunerbaron Sir Nikolaj Lekarew in Schwäbisch Hall

Die „Fantastische Musikshow KARMELITA“ ist am Donnerstag, 4. November 2010, um 19.30 Uhr im Schwäbisch Haller Neubausaal zu sehen.

Von den Veranstaltern

Träger des Ordens des spanischen Königshauses

Der Zigeunerbaron, Sir Nikolaj Lekarew, Träger des Ordens des spanischen Königshauses, vorher Seite an Seite mit José Carreras und Tom Jones, auf seinen zahlreichen Welttourneen durch die USA, Japan, Frankreich, Israel, Schweden und andere Länder überall mit Beifall umjubelt, ist jetzt in Begleitung seiner weltbekannten Virtuosen zu erleben in einer fantastischen Show „Karmelita“.

Kurzinformation zur Veranstaltung:

Donnerstag, 4. November 2010, um 19.30 Uhr

Veranstaltungsort: Neubausaal Schwäbisch Hall
Einlass in den Saal: 19 Uhr
Abendkasse: ab 18.30 Uhr (ohne Preiszuschlag)
Vorverkauf: Touristik und Marketing Schwäbisch Hall, Am Markt 9, 74523 Schwäbisch Hall
Kartentelefon: 0791/751-600
Eintrittspreise: ab 15 Euro

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