Das „Hohenloher Tagblatt“ berichtete am Donnerstag, 30. September 2010, über eine „Bürgerfragestunde“ in Rot am See: „Tetrafunk-Gegner machen mobil“. Bürgermeister Gröners zitierte Äußerungen (siehe unten) lassen erkennen, dass er sich mit dem Sachverhalt nicht hinreichend befasst hat sowie unzutreffende und widerlegbare Behauptungen aufstellt. Diesen muss widersprochen werden.
Leserbrief von Roman Schmitt aus Kirchberg/Jagst-Hornberg
Verstrahlung mit gepulsten Mikrowellen
Nachdem sich in Deutschland viele Gemeinden gegen die Installierung der Masten für den gefährlichen Tetra-Funk – Ein detaillierter und informativer Hintergrundbericht über das 10 Milliarden Euro-„Fiasko für den Steuerzahler“, mit dem sich mittlerweile sowohl der Bundesrechungshof als auch der Bund der Steuerzahler befassen, erschien bei Hohenlohe-ungefiltert: „Behördenfunk TETRA: Gefährlicher Behördenunfug? –Bericht des Mobilfunkopfers Ulrich Weiner“ (https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=8810) – und andere Mobilfunk-Strahlenanlagen wehren (in Bayern über 50, in Baden-Württemberg zum Beispiel Schopfheim), die Rechtmäßigkeit der flächendeckenden Verstrahlung mit gepulsten Mikrowellen infrage gestellt wird (Verwaltungsgericht Freiburg) und der bayerische Verwaltungsgerichtshof eine konzeptionelle Mitwirkung über die Bauleitplanung für möglich hält, dürfen diese Sachverhalte von einer verantwortlichen Kommunalpolitik nicht länger ignoriert werden.
Bürgermeister Gröner kann sich für Verhinderung von strahlungsbedingten Erkrankungen und Todesfällen in Rot am See einsetzen
Bürgermeister Gröner kann sich anstatt für die Mobilfunkbestrahlung mit gepulsten Mikrowellen sehr wohl für Verhinderung von strahlungsbedingten Erkrankungen und Todesfällen in Rot am See einsetzen. Wenn er will. Seine zitierte Äußerung „Gemeinde hat keine Einflussmöglichkeiten“ ist nicht korrekt, ebenso wie seine Äußerung: „Es gibt keine einzige wissenschaftliche Studie, die das belegt.“ Vielmehr belegen zahlreiche, allgemein zugängliche wissenschaftliche Studien, die Gefährlichkeit Strahlungsanlagen.
Einige Beispiele seien nachfolgend aufgeführt:
*Professor Dr. med. Franz Adlkofer: Reflex Studie
http://www.der-mast-muss-weg.de/pdf/Adlkofer/Presseadl_02_Bild.pdf
http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/redir.htm?http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/biologie/reflex.htm
http://www.forummobil.org/userdocs/documents/050501_frequentia_de.pdf
*Professor Leif G. Salford, Department of Neurosurgery at Lund University in Sweden: Salford-Studie
http://www.risiko-elektrosmog.de/Forschung/experimente/Salford.htm
http://www.diagnose-funk.ch/erkenntnisse/kopf-und-gehirn/blut-hirn-membran-und-schaedigung-von-nervenzellen.php
http://www.klimaforschung.net/hirnschaeden/index.htm
*Professor Dr. Peter Semm (im Auftrag der deutschen Telekom): Semm-Studie
http://www.origin-of-life.eu/pdf/Schockstudie_der_EU.pdf
http://www.schwaebische.de/archiv_artikel,-Strahlung-ist-nicht-unbedenklich-_arid,1653608.html
Das waren nur einige Beispiele. Mehr Studien über die Gefährlichkeit von Mobilfunkstrahlung sind aufgeführt bei:
http://www.buergerwelle.de/cms/content/view/35/56/1
Bernd Irmfrid Budzinski, Richter am Verwaltungsgericht Freiburg, schreibt in seinem Aufsatz „Bei Notruf – Funkstille. Wie mobil funkt der Rechtsstaat?“:
„…1. Mobilfunkwellen verursachen nachweislich – weit unterhalb der geltenden Grenzwerte – biologische Reaktionen, insbesondere und zumindest im Zentralnervensystem, wo sie mit einer für die rechtliche Risikobewertung beachtlichen Wahrscheinlichkeit erhebliche Belästigungen und auch
(schwerere) gesundheitliche Störungen verursachen können.
2. Ohne Berücksichtigung dieses nicht länger vernachlässigbaren Risikos wird der Mobilfunk gegenwärtig nicht „minimiert“, sondern so betrieben, als stünde die Harmlosigkeit von (Mobilfunk-Mikrowellenstrahlung unterhalb der geltenden Grenzwerte bereits fest.
3. Für einen in dieser Weise durchgeführten Betrieb reicht die gesetzliche Ermächtigung nicht aus; jedenfalls fehlt sie offenbar sogar ganz für Multimediaanwendungen und zur gezielten sowie Tag und Nacht anhaltenden Einstrahlung von zahlreichen Mobilfunknetzen in das Innere von allen
Wohnräumen, erst recht, wenn dies ohne Wissen oder gegen den Willen von Eigentümern oder Bewohnern erfolgt…“
http://tinyurl.com/33tonmp
Herr Gröner meint, er „habe als Vertreter des Volkes in einem Rechtsstaat die Vorschriften einzuhalten.“ Nach seinen unzutreffenden Ausführungen zugunsten der Tetra- und Mobilfunkbestrahlung muss man sich fragen, wen er eigentlich vertritt. Das zwangsweise und flächendeckend mit gepulsten Mikrowellen bestrahlte „Volk“, das er zu vertreten glaubt? Die Elektrosensiblen in dieser Region (zirka 5 Millionen in Deutschland)? Die „Rechtsstaatlichkeit“ einer solchen zwangsweisen Bestrahlung der Menschen ist keineswegs gegeben.
Nach meinem Kenntnisstand hat Herr Gröner seinen Amtseid weder auf die Mobilfunkindustrie noch auf die Landesregierung in Stuttgart geleistet. Es ist daher angemessen, wenn die Bürgerinnen und Bürger von ihm erwarten, dass sein geleisteter Amtseid, basierend auf dem Grundgesetz („Ich gelobe Treue der Verfassung…“ „Insbesondere gelobe ich, die Rechte der Gemeinde Rot am See gewissenhaft zu wahren und ihr Wohl und das ihrer Einwohnerinnen und Einwohner nach Kräften zu fördern.“), der Maßstab seiner Einstellung und seines Wirkens sind.
Roman Schmitt, Kirchberg/Jagst
Weitere Dokumente im Anhang:
Effekte elektromagnetischer Felder: Stand der Forschung – Bisherige Studien zu Schädigungen durch Mobilfunk-Sender (Basisstationen)
Kritik der Einschätzungen der Auswirkungen auf die Gesundheit in den ICNIRP-Richtlinien für Hochfrequenz- und Mikrowellenstrahlung (100 kHz -300 GHz) von Dr. Neil Cherry – Lincoln Universität (Neuseeland) – 31.01.2000
Deutsche Übersetzung – Download PDF (1,84MB)
Quelle: http://telefonie.li/downloads/neil_cherry.zip
Mobilfunkstrahlung als schwerwiegendes Risiko für biologische Systeme und Gesundheit von Dr. Neil Cherry – Lincoln Universität (Neuseeland)
Deutsche Übersetzung
Mobilfunk und Gesundheit: Gesundheitsrisiko elektromagnetischer Felder
Die Lehren aus der REFLEX-Studie : Besitzen hochfrequente elektromagnetische Felder ein genschädigendes
Potential?
Final report REFLEX project More
Prof. Dr. Franz X. Adlkofer
Effekte eines 910MHz Elektromagnetischen Feldes auf Rattenknochenmark
Demsia G, Vlastos D, Matthopoulos DP.
Nicht-thermaler Hitzeschock, Auswirkung von Mikrowellen
Prof. Guido Zimmer
Freiburger Appell
Bamberger Appell
Naila-Studie
Einfluss der räumlichen Nähe von Mobilfunksendeanlagen auf die Krebsinzidenz
Horst Eger, Klaus Uwe Hagen, Birgitt Lucas, Peter Vogel, Helmut Voit
Vermehrtes Auftreten von Krebs in der Nähe von Mobilfunkstationen
Ronni Wolf, Danny Wolf
TNO-Report, Niederlande
Auswirkungen von Mikrowellen auf Menschen
Forensisches Forschungsgutachten T 061-7R10/10-77F05
von William P. Kopp, A.R.E.C. Research Operations
Macht Mobilfunk krank?
Gefährdung durch elektromagnetische Felder
Warum können kleinste Leistungsflussdichten elektromagnetischer Energie große Effekte am Menschen auslösen?
Entgegnungen zu dem Artikel von Eikmann und Herr über den Freiburger Appell
Reizthema Mobil- und Kommunikationsfunk aus gesundheitlicher Sicht
Schädigungen des Menschen durch Hochfrequenzsender sind seit Jahrzehnten „Stand des Wissens“
Dr. Ulrich Warnke
Elektrosmog, Molekularbiologischer Nachweis über die biologische Wirkung elektromagnetischer Felder und Strahlen und WAS SOLLTE MAN VOM „ELEKTROSMOG“ HALTEN? Prof. Andras Varga
Die Sterblichkeit von Hühnerembryonen, die ständig GSM-Mobiltelefonen ausgesetzt waren
B.J. Youbier-Simo, J.C. Lebecq, J. Giamis, M. Bastide
Arbeitsergebnisse auf dem Kurzwellengebiet
Innersekretorische Beeinflussung der Blutungs- und Gerinnungszeit
Dr. E. Schliephake
Gesundheitsstörungen durch hochfrequente elektromagnetische Felder
Zusammenstellung von Beiträgen von Dr. med. univ. Gerd Oberfeld
DAS MIKROWELLENSYNDROM – WEITERE ASPEKTE EINER SPANISCHEN STUDIE
Oberfeld, Navarro, Portoles, Maestu, Gomez-Peretta
Internationale Konferenz Situierung von Mobilfunksendern
Biologische Wirkungen von modulierten hochfrequenten elektromagnetischen Feldern
Prof. Dr. rer. nat. Peter Semm
Wie viel Elektrosmog verträgt der Mensch?
Dr. Lebrecht von Klitzing
Mobilfunk – Emmissionen und Gedächtnisleistungen
PD Dr. Rüdiger Maier
Untersuchung der Beeinflussung mentaler Leistungen durch gepulste HF-Felder (GSM)
PD Dr. R. Maier, Dipl.-Phys. St. Greter, Dr. G. Schaller, Prof. Dr. G. Hommel
Verändert Elektrosmog unser Zeitempfinden und steigert unser aggressives Verhalten?
Hirnschäden bei Ratten durch Handy-Strahlung
Salford-Studie
Gesicherte Einflüsse elektromagnetischer Wellen – Störung der zentralnervösen Regulation
Prof. Rainer Frentzel-Beyme
Hochfrequente Strahlung und Gesundheit
Röösli, Rapp, Braun-Fahrländer
Auswirkungen von Mobilfunk-Basisstationen auf Gesundheit und Wohlbefinden
Umwelthygienische Fragen im Zusammenhang mit der Exposition gegenüber Mikrowellen
Prof. Michael Kundi
Zur Frage gesundheitlich relevanter Wirkungen von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks
Hutter, Moshammer, Wallner, Kundi
Symptome die von Personen in der Nähe von Mobilfunk-Basisstationen empfunden werden
Prof. Roger Santini u. Kollegen
Studien zur Auswirkung elektromagnetischer Felder auf lebende Organismen
Einfluss der Mobilfunkbelastung auf die Retikulocytenreifung -vorläufige Version-
Dr. Peter Germann
Frequenz und Leistungsfenster bei der Einwirkung von schwachen elektromagnetischen Feldern auf das Gewebe
Prof. William Ross Adey
Auswirkungen von Elektromagnetischen Feldern – Eine Recherche russischer Studienergebnisse 1960-1996
Prof. Karl Hecht
Übersicht über Studien zur Wirkung hochfrequenter Felder
Cindy Sage
Mechanismus der Wirkung von elektromagnetischen Feldern auf Zellen
Panagopoulos, Karabarbounis, Margaritis
Schwarzenburger Studie
Oxidativer Stress durch Mikrowellenstrahlung
Gepulste hochfrequente elektromagnetische Felder erhöhen die Flüssigphase-Endozytose aufgrund der elektrischen Feldkomponente
Barteri M, Pala A, Rotella S.
Messungen (wissenschaftliches Gutachten) über die Existenz der athermischen Felder
Belastungen und Gesundheitsrisiken durch Mobilfunk-Anlagen
Dr.-Ing. Martin H. Virnich
Handys können Fruchtbarkeit reduzieren – Einfluss elektromagnetischer Wellen auf die Spermienmotilität
Wirkungen von Mobilfunk und anderer EMF auf das Fortpflanzungssystem
Niederfrequente Aussendungen von Handys haben Einfluss auf das EEG
Rechenmodell weist auf nicht-thermischen elektromagnetischen Interaktionsmechanismus mit lebenden Zellen
hin
Stoykov, N.S., Jerome, J.W., Pierce, L.C., Taflove, A.
Studie zu Veränderungen in Rattenhirnen nach einer GSM 900-MHz Exposition
Sammlung zu Mobilfunk
Wolfgang Maes, Sachverständiger für Baubiologie / Journalist DJV
Vorlage Mobilfunk
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK)
Aktuelle Mobilfunkstudien
Studien und Literaturhinweise zum Thema Mobilfunk
Senderstudien
Elektrosmogstudien bis 2000
zusammengestellt von Josef Volsa
Englische Studien und Literaturhinweise zum Thema Mobilfunk
Bundesweite Melatoninstudie
Medizinische Leitung: Dr. med. Hans-Christoph Scheiner
Ein Millionstel Watt Mobilfunkstrahlung kann bereits eine menschliche Nervenzelle abtöten
Prof. Dr. Karl-Heinz Müller
Mobilfunkforschung: Zitate
Zusammenstellung diverser Studien
Forschungsergebnisse zu biologischen Effekten niederfrequenter Strahlung im Niedrigdosisbereich
Internationale Gesellschaft für Elektrosmog-Forschung
Forschungsergebnisse: Rückblick 2/2004
Krebscluster in Spanien 2000-2003
Alfonso Balmori Martínez, Biologe
Krebscluster in der Nähe von Funkantennen
Häufungen von Krebs und schweren Erkrankungen in der Nähe von Funkantennen
Krebshäufungen in England
Studien, die die Schädlichkeit hochfrequenter elektromagnetischer Felder belegen
Machen Handys und ihre Sender krank?
Dr. Ferdinand Ruzicka und
Gesundheitliche Auswirkungen hochfrequenter Strahlenexposition
Angriff auf die Zelle
Mobilfunk verursacht reale und zum Teil schwere Gesundheitsschäden
Dr. Gernot Schwinger
Infoordner
Wichtige Mobilfunk-Literatur
Gefährdung der Volksgesundheit
Elektrosmog und Technologie
Ergebnisse der Rinderstudie
Wenzel, Wöhr
Tiere und Mobilfunk u.a. „Rinderstudie“
Signifikante Auswirkungen der Hochfrequenzfelder auf das Verhalten und die Gesundheit von Rindern
„Rinderstudie“ und sonstige Studien