„Musikalischer Sonnenaufgang in Crailsheim“ – Jochen Jasner spielt in der 7180-Bar

Gitarrenvirtuose Jochen Jasner.

Gitarrenvirtuose Jochen Jasner.

Jochen Jasner „zelebriert“ am Freitag, 9. April 2010 Lieder aus Lateinamerika und Spanien in der 7180-Bar in Crailsheim. Beginn des „musikalischen Sonnenaufgangs“ ist um 20.30 Uhr.

Von Harald Haas, Betreiber der 7180-Bar in Crailsheim

Musik und kleine spanische Snacks

Jochen Jasner hat Gitarre und Gesang studiert. Er begeistert durch seine exzellente Spieltechnik und den unverstärkten kraftvollen Gesang. Jochen Jasner verbindet seinen klassischen Stil mit Elementen aus Latin, Flamenco und eigenen Perkussionstechniken. Die Gitarre wird virtuos als Harmonie-,  Melodie- oder auch Bassinstrument eingesetzt. Zudem bringt er live sein Moderationstalent ein und führt somit das Publikum informativ und unterhaltsam durch das Programm. Mit seinen Klängen wird er eine südländische Stimmung in die 7180-Bar zaubern. Passend zur Musik gibt es kleine spanische Snacks.

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„Bundeswehr raus aus Afghanistan, anstatt rein in die Schulen“ – Gemeinsame Fahrt zum Ostermarsch in Stuttgart

Die Kreisvereinigung Schwäbisch Hall der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen (VVN – BdA) ruft zur Teilnahme am zentralen Ostermarsch der baden-württembergischen Friedensbewegung am Ostersamstag, 3. April 2010 in Stuttgart auf.

Von Jochen Dürr, Sprecher der VVN-BdA, Kreisvereinigung Schwäbisch Hall

Gemeinsame Abfahrt am Samstag ab Bahnhof Hessental

Unter dem Motto „50 Jahre Ostermarsch…für eine Welt, die von Kriegen nichts mehr hält! Bundeswehr raus aus Afghanistan – anstatt rein in die Schulen!“ rufen zahlreiche Gruppierungen in Baden-Württemberg zum Ostermarsch auf – unter anderen auch der ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg.

Treffpunkt zur gemeinsamen Abfahrt nach Stuttgart ist am Ostersamstag, um 9.45 Uhr am Bahnhof in Schwäbisch Hall-Hessental. Der Zug fährt um 10.03 Uhr ab. Die Fahrt wird mit dem Baden-Württemberg-Ticket der Bahn kostengünstig organisiert.

Mehr Informationen gibt es unter www.friedensnetz.de und bei Jochen Dürr, Telefon 0791/54118.

Der Aufruf zum Ostermarsch in Stuttgart hier bei Hohenlohe-ungefiltert als PDF-Datei zum Herunterladen: Programm_Ostermarsch_2010

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„Bei einer Messe am Altar erschossen“ – Heute wird in Schwäbisch Hall ein Film über den mutigen Bischof Oscar Romero gezeigt

Vor 30 Jahren wurde in El Salvador der Erzbischof Oscar Romero ermordet. In Schwäbisch Hall wird heute, Mittwoch, 31. März 2010, um 20 Uhr der Film „Oscar Romero – Seine Waffe war die Wahrheit“ von John Duigan gezeigt. Danach gibt es Gelegenheit zum Gespräch. Die Veranstaltung findet im Lukas-Cranach-Saal der Lukaskirche Schwäbisch Hall, Tullauer Höhe, Hagenbacher Ring statt. Es laden ein Jo Härtig, Silvio Meincke und Pfarrerin Maike Ulrich.

Pressemitteilung der Veranstalter

Gläubige wurden verfolgt

Als Romero 1977 zum Erzbischof von San Salvador ernannt wurde, galt er als geradliniger, etwas weltfremder und sehr auf Harmonie bedachter Katholik. Doch die Situation in seinem Lande wandelte Romero in wenigen Wochen: Wenige reiche Familien betrieben mit Hilfe der Militärs seit Jahrzehnten ihre Interessenspolitik auf dem Rücken der Landbevölkerung und Slumbewohner. Die Kirche – entschlossen auf der Seite der Unterdrückten – zahlte einen hohen Preis für ihr Engagement: Zu Dutzenden wurden Priester, Nonnen und Katechisten ausgewiesen, verfolgt, gefoltert, ermordet. „Tu etwas für dein Land, töte einen Priester!“, forderten Flugblätter in der Hauptstadt.

Romero nannte Mörder beim Namen

Romero nutzte sein Amt als Erzbischof und die ihm zur Verfügung stehenden Organe. So wurden seine Predigten jeden Sonntag im Radio übertragen. Er legte das Evangelium aus und sprach vom Reich Gottes – aber er brachte es in Verbindung mit der politischen Situation El Salvadors. Er gab Nachrichten aus den Dörfern und Basisgemeinden bekannt, brandmarkte Menschenrechtsverletzungen, nannte Mörder beim Namen, verlas lange Listen von Toten und Verschwundenen.

Tötet nicht eure eigenen Brüder

Immer wieder forderte er Polizei und Militärs zur Verweigerung von Mordbefehlen und zur Versöhnung mit dem eigenen Volk auf: „Brüder, ihr gehört zu unserem Volk, ihr tötet eure eigenen Brüder unter den Bauern.“ Romero redete und handelte so unmissverständlich, dass jeder wusste: Diesen Mann konnten die Herrschenden nicht am Leben lassen: Am 24. März 1980 wurde Oscar Romero während einer Messe am Altar erschossen.

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Arbeitskosten steigen – Was heißt das eigentlich?

„Arbeitskosten in Deutschland steigen massiv“, so oder so ähnlich lauten die Schlagzeilen. Verliert die deutsche Wirtschaft ihre Wettbewerbsfähigkeit? Sind die Sorgen unserer Nachbarn, dass sie durch unser Lohndumping niederkonkurriert werden, damit unbegründet? Zufall oder nicht, mitten hinein in die Debatte um die Exportlastigkeit der deutschen Wirtschaft und um die Folgen der Leistungsbilanzungleichgewichte kommt die Mitteilung des Statistischen Bundesamtes, dass die Arbeitskosten im Jahre mit 4,1 Prozent auf durchschnittlich 35,60 Euro deutlich angestiegen sind.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Die NachDenkSeiten haben sich erwartungsgemäß dieser ‚Kampagne‘ angenommen und sie analysiert. Dass die Arbeitskosten im Zusammenhang mit der Wettbewerbsfähigkeit von geringer Aussagekraft sind, sollte eigentlich inzwischen jeder wissen. Trotzdem wird diese Sau regelmäßig durchs Dorf getrieben:
„Um die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft in Deutschland zu beurteilen, greift eine Analyse der Niveaus der Arbeitskosten zu kurz. Diese Kosten müssen vielmehr der Produktivität gegenübergestellt werden, die die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft abbildet. (…) Das geeignete Maß für Ländervergleiche ist daher die Entwicklung der Lohnstückkosten, die Lohnsatz und Arbeitsproduktivität zueinander in Beziehung setzen. Wegen ihrer engen Verbindung zur Preisbildung sind die Lohnstückkosten ein besserer Indikator für die Wettbewerbsfähigkeit als die Arbeitskostenniveaus.“ (Hans Böckler Stiftung)

http://www.nachdenkseiten.de/?p=5015#more-5015

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Gestern bei Anne Will: Nichts hören, nichts sehen

Schlechte Löhne, schnell gekündigt – Aus für Sicherheit und Wohlstand? Die Runde bei Anne Will am gestrigen Abend war effektvoll zusammengesetzt: Denn wenn es um das Thema befristete Arbeitsverträge und Lohndumping geht, kann man der Putzfrau Susanne Neumann aus Gelsenkirchen nichts vormachen. Sie macht den Job seit fast 30 Jahren und engagiert sich überdies als Betriebsrätin.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Martin Lindner, der Ex-Chef der Bundesagentur für Arbeit, Florian Gerster, der Ex-Szenejournalist und Zukunftsexperte, Matthias Horx und die Putzfrau und Betriebsrätin Susanne Neumann aus Gelsenkirchen. Sehenswert!

Wer die Sendung verpasst hat, hier geht es zum Video:

http://daserste.ndr.de/annewill/videos/annewill1786.html

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/tv_kritik/2479665_Nichts-hoeren-nichts-sehen.html

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Alnatura – Ein Ökokapitalist sahnt ab. Über die Arbeitsbedingungen in der Biobranche

Alnatura hat seinen Umsatz um 18 Prozent gesteigert. Statt Tariflöhne bekommen die Mitarbeiter Yoga-Kurse. Der Chef meint, das genüge. Ver.di meint: „Fair“ sieht anders aus.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Die Verkäuferin, die an der Kasse einer Kreuzberger Filiale sitzt und sich um die Abteilung für Milchprodukte kümmert, erhält 9,73 Euro pro Stunde. Gemäß Tarifvertrag müsste sie mit ihren Berufserfahrung mindestens 12,98 Euro verdienen – also 33 Prozent mehr.

http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/ein-oekokapitalist-sahnt-ab/

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„Heinrich Heines Kampf mit Gott“ – Lesung, organisiert von der „Literarischen Gesellschaft“ in Crailsheim

Heinrich Heine.

Heinrich Heine.

Karl-Josef Kuschel liest am Dienstag, 13. April 2010, um 20 Uhr im Veranstaltungsraum der Lokalzeitung Hohenloher Tagblatt in Crailsheim aus seinem Buch „Der Kampf mit Gott: Heinrich Heine“.

Pressemitteilung der Buchhandlung Baier in Crailsheim

Geistreicher Witz und Ironie

Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte der scharfsinnige Religionskritiker Heinrich Heine in seiner „Matratzengruft“ – gelähmt, fast blind, die schmerzhaften Krämpfe mit Opium betäubend. Unter dem Eindruck der jüdischen Bibel fand Heine eine „Heimkehr zu Gott“. Er beugte sich nicht, begann vielmehr ein Gespräch mit Gott, in dem geistreicher Witz und Ironie nicht fehlen. Professor Dr. Karl-Josef Kuschel von der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Tübingen, der mit Hans Küng befreundet ist, geht in seinem Buch auf das dichterische Schaffen von Heine ein und schildert dessen Lebensweg an Hand ausgewählter Gedichte, Briefe und Prosaschriften. Kuschel ist für den interreligiösen Dialog. Er schrieb ein Grundlagenwerk über die monotheistischen Religionen: „Juden, Christen, Muslime. Herkunft und Zukunft“. Er ist Direktor des Instituts für Ökumenische Forschung und Vizepräsident der Stiftung Weltethos.

Info: Karten zu dieser Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft in Crailsheim gibt es in der Buchhandlung Baier, Crailsheim, Telefon 07951/940312.

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Erinnerung an den Todesmarsch der Hessentaler KZ-Häftlinge – Gedenkfeier am Ostermontag, 5. April 2010

Barbara Distel spricht am 5. April 2010 in Hessental die Gedenkrede.

Barbara Distel hält am 5. April 2010 in Hessental die Gedenkrede.

Eine ausgewiesene Expertin in Sachen Gedenkstättenarbeit begrüßt der Verein „Initiative KZ-Gedenkstätte Hessental“ zu seiner diesjährigen Gedenkfeier am Ostermontag, 5. April 2010. Barbara Distel, die langjährige Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau, hat ihr Kommen zugesagt und sich bereit erklärt, in diesem Jahr die Gedenkansprache zu halten. Beginn der Veranstaltung ist um 11 Uhr auf dem Gelände der Gedenkstätte am Hessentaler Bahnhof.

Pressemitteilung der Initiative KZ-Gedenkstätte Hessental

KZ-Gedenkstätte maßgeblich mit aufgebaut

Barbara Distel ist 1943 geboren. Seit den 1960er Jahren hatte sie maßgeblich am Aufbau der Gedenkstätte in Dachau mitgewirkt und 1975 die Leitung dieses meistbesuchten Erinnerungsortes in Deutschland übernommen. Heute wird die Gedenkstätte Dachau von rund 800.000 Besuchern jährlich frequentiert.

„Der Ort des Terrors“

Barbara Distel wurde 1992 mit dem Geschwister-Scholl-Preis und im Jahr 2000 mit dem Ehrendoktortitel der Technischen Universität (TU) Berlin geehrt. Als Autorin und Herausgeberin zeichnet sie unter anderem verantwortlich für einige der wichtigsten Publikationsreihen zur Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, so für die seit 1985 jährlich erscheinenden „Dachauer Hefte“ oder die große Reihe „Der Ort des Terrors“, in dem in Band 6 auch ein Beitrag über das Lager Hessental zu finden ist.

Die Zukunft der Erinnerung – vor 65 Jahren wurden die nationalsozialistischen Todeslager befreit

Barbara Distel ist vor knapp zwei Jahren in den Ruhestand getreten. In Hessental wird sie unter dem Titel „Die Zukunft der Erinnerung – vor 65 Jahren wurden die nationalsozialistischen Todeslager befreit“ über allgemeine Fragen der Gedenkstättenarbeit sowie über die Bedeutung des KZ Dachau in der Endphase der NS-Herrschaft sprechen.

Kurzinformation:

Die Gedenkfeier auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte in Schwäbisch Hall-Hessental beginnt am Ostermontag, 5. April 2010, um 11 Uhr. Die Gedenkstätte liegt unmittelbar neben dem Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental.

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„Un-Rechtsanwälte helfen beim Mobbing unliebsamer Mitarbeiter“ – Enthüllungsjournalist Günter Wallraff in Stuttgart

Günter Wallraff im Jahr 2007 in Köln. Foto: Elke Wetzig

Günter Wallraff im Jahr 2007 bei einer Veranstaltung in Köln. Foto: Elke Wetzig

Der Enthüllungsjournalist Günter Wallraff berichtete gestern (Freitag, 26. März 2010) beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und ver.di in Stuttgart über Missstände in der Arbeitswelt, über „Unrechtsanwälte“, von seinen Erlebnissen als Schwarzer in Deutschland Ost und West. Auch einige Betroffene kamen zu Wort.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Weitere Informationen über Günter Wallraff im Internet:

http://www.guenter-wallraff.com/

http://www.guenter-wallraff.com/biographie.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Günter_Wallraff

Bücher von Günter Wallraff im Verlag Kiepenheuer und Witsch (KiWi): http://www.kiwi-verlag.de/50-0-autorsuche.htm?id=939

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