„Solidarität mit Menschen in Not“ – Gabenzaun am Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall

Durch die aktuelle Lage kommen immer mehr Menschen in die Situation, sich nicht mehr mit dem Nötigsten versorgen zu können. Der Zaun des Club Alpha 60 am Kocher-Radweg in Schwäbisch Hall wurde deshalb kurzerhand in einen Gabenzaun „umfunktioniert“.

Von Christian Kümmerer, Schwäbisch Hall

Anonym an- und abhängen

Zum Teil gibt es Gabenzäune schon seit Jahren, aktuell entstehen diese in immer mehr Städten. Daran hat man sich, laut Vorstand des Club Alpha 60 e.V. ein Beispiel genommen, um auch in diesen schwierigen Zeiten an die Solidarität mit Menschen in Not zu appellieren. Der Gabenzaun ist frei zugänglich und kann rund um die Uhr mit verpackten Spenden bestückt werden. Jeder kann dies tun, wann er oder sie möchte. So können Spenderinnen und Bedürftige anonym an- und abhängen.

Das Prinzip ist denkbar einfach und auf Plakaten wird ausdrücklich auf die wenigen Regeln hingewiesen die dringend einzuhalten sind:

Die Spenden, zum Beispiel intakte, gewaschene Kleidungsstücke, haltbare Lebensmittel, neue Hygieneartikel, sollen einzeln verpackt und in beschrifteten Tüten angehängt werden. So wissen die AbnehmerInnen, was drin ist und es muss nur angefasst werden, was auch mitgenommen wird.

An hygienische Vorgaben halten

Besonders wichtig ist es den MacherInnen, dass sich an hygienische Vorgaben gehalten, der Mindestabstand von zwei Metern eingehalten wird und sich keine Menschenansammlungen bilden. Der Gabenzaun am Club Alpha 60 besteht vorerst nur für die Dauer der massiven Einschränkung des öffentlichen Lebens.

Sharing is caring – niemand wird vergessen!

Für eine solidarische Gesellschaft – jetzt und immer.

Teilt den Beitrag und informiert die Menschen in eurem Umfeld!

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#sharingiscaring #gabenzaun #gabenzaunclubalpha #covid2019 #helpneeded #solidarität #solidarity #schwäbischhall #helfteinander #denktaneuremitmenschen

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„Coronavirus vergrößert soziale Not der Ärmsten“ – Regelbedarfs-Sätze von Hartz-IV-Empfängern um mindestens 100 Euro erhöhen

Das Coronavirus verbreitet sich weiter rasant in Deutschland. Besonders die Ärmsten der Gesellschaft leiden unter dem Ausnahmezustand. Tafeln schließen und Bettler bekommen nichts mehr, weil die Straßen leergefegt sind und alle eine Infektion fürchten. Damit wird „die ohnehin brüchige Lebensgrundlage der Ärmsten vollends zerstört“, so der Armutsforscher Christoph Butterwegge 1).

Von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Hoffnungslosigkeit bei Obdachlosen

Butterwegge warnt: „Gerade im Obdachlosen-Milieu greift Hoffnungslosigkeit um sich“. „Einem alleinstehenden Hartz-IV-Bezieher werden für Nahrung und Getränke gerade einmal 150 Euro im Monat zugebilligt.“ Davon könne „niemand gesund leben, erst recht nicht, wenn die Tafelläden wie die Sozialkaufhäuser geschlossen sind und man durch Essen von Obst und Gemüse das Immunsystem stärken“ müsse, so Butterwegge in einem Interview mit dem „Redaktions-Netzwerk Deutschland“.

Kommunale Sozialdienste sind systemrelevanter denn je

„Erfahren die Hartz-IV-Bezieher jetzt keine Aufstockung ihres Regelbedarfs, und sei es auch nur für eine Übergangszeit, versündigt sich der Sozialstaat an den Einkommensschwächsten“, so der Armutsforscher weiter. Konkret erwarte er, „dass es für Hartz-IV-Bezieher sowie Empfänger der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung einen Ernährungszuschlag von monatlich 100 Euro“ gebe. „Das betrifft gerade Familien, deren Kinder bislang in öffentlichen Tageseinrichtungen ein kostenloses Mittagessen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket erhielten und jetzt zu Hause verpflegt werden müssen“, so Butterwegge. Zudem forderte er den Ausbau der sozialen Infrastruktur sowie die Verbesserung der Betreuung und der medizinischen Behandlung von Obdachlosen. „Die kommunalen Sozialdienste sind systemrelevanter denn je, stehen aber für unabsehbare Zeit unter einem gewaltigen Druck“, so der Politikwissenschaftler.

Ausgewogene Ernährung sicherstellen

Ähnliche Forderungen erhebt der Paritätische Wohlfahrtsverband. Die Regelsätze sollten sofort um 100 Euro pro Monat und Haushaltsmitglied erhöht werden, „um insbesondere eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen“. Daneben forderte der Verband eine Einmalzahlung von 200 Euro für „coronakrisenbedingte Mehraufwendungen“, etwa Arzneimittel oder erhöhte Energiekosten. Alle Leistungskürzungen, etwa durch Sanktionen gegen Hartz-IV-Bezieher, müssten sofort beendet werden. „Die Regelsätze in Hartz IV und der Altersgrundsicherung sind so kleingerechnet, dass man mit ihnen nicht anständig über den Monat kommt. Es sind Armutssätze“, kritisierte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, Ulrich Schneider. Die Tafeln und die kostenlose Verpflegung in Schulen und Kitas habe sich „für viele längst zum notwendigen Baustein der Grundversorgung entwickelt“ – und fielen nun weitgehend aus.

Anmerkungen:

1.) Christoph Butterwegge ist ein deutscher Politikwissenschaftler und Armutsforscher, Verfasser zahlreicher Bücher zum Thema Armut. Sein jüngstes Werk trägt den Titel „Die zerrissene Republik“.

Weitere Informationen zum Autor Christoph Butterwegge und seinem Werk:

„Die zerrissene Republik – Wirtschaftliche, soziale und politische Ungleichheit in Deutschland“, Beltz-Juventa 2020, 414 Seiten, Hardcover, 24,95 Euro, ISBN 978-3-7799-6114-7

Aus dem Inhalt:

Der Autor: Definitionen, Dimensionen und Diskussionen über Grundlagen der gesellschaftlichen Ungleichheit Untersuchungen zur (west)deutschen Sozialstruktur zwischen seriöser Empirie und purer Ideologie. Die historische Entwicklung der Sozialstruktur; Helmut Schelskys „nivellierte Mittelstandsgesellschaft“; Ralf Dahrendorfs „industrielle Klassengesellschaft“; Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas, Claus Offe und Herbert Marcuse; Ulrich Beck und die Fiktion eines „sozialen Fahrstuhl-Effekts“ in der „Risikogesellschaft“; Gerhard Schulze und Peter Gross: Milieuvielfalt in der „Erlebnis-“ und der „Multioptionsgesellschaft“; Heinz Bude, die soziale Exklusion und das Prekariat; Oliver Nachtwey und sein „Rolltreppen-Effekt“ in der „Abstiegsgesellschaft“; Die neue Klassenstruktur in Andreas Reckwitz’ „Gesellschaft der Singularitäten“

Sozialstrukturentwicklung und Diskurskonjunkturen der Ungleichheit

Währungsreform, Westintegration und „Wirtschaftswunder“; Ludwig Erhards „Wohlstand für alle“ und die gesellschaftliche Wirklichkeit; Rezession 1966/67, „Ölkrise“ 1973 und Weltwirtschaftskrise 1974/75; Mehr Gleichheit auf einem niedrigeren Wohlstandsniveau: Staatssozialismus à la DDR; Die „neue Unterschicht“ und das „abgehängte Prekariat“ als Bodensatz der Gesellschaft? Existenz-, Verlust- und Zukunftsängste des Durchschnittsbürgers: Erosion der Mittelschicht? Refeudalisierung der Sozialstruktur und/oder Rückkehr der Klassengesellschaft? Papst Franziskus und Thomas Piketty: Ungleichheit im Visier der Medienöffentlichkeit; Jens Spahns „Tafel“-Interview, Kevin Kühnerts Sozialisierungsforderung und die Antwort der CDU auf Rezos Video

Erscheinungsformen der wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheit

Konzentration des Privatvermögens und Polarisierung der Einkommen; Produktion, Reproduktion und/oder Legitimation der sozioökomischen Ungleichheit durch das Bildungssystem? Gesundheitliche Ungleichheit

Entstehungsursachen und Entwicklungstendenzen der Ungleichheit: Prekarisierung, Pauperisierung und Polarisierung

US-Amerikanisierung der Gesellschaft als Leitmotiv des Neoliberalismus; US-Amerikanisierung des Arbeitsmarktes; US-Amerikanisierung des Wohlfahrtsstaates; US-Amerikanisierung der Steuerpolitik; Verschärfung der Ungleichheit durch die globale Banken-, Finanz- und Wirtschaftskrise?

Konturen und Perspektiven einer zerrissenen Republik

US-Amerikanisierung der Sozialstruktur; US-Amerikanisierung der Raum-, Regional- und Stadtentwicklung; US-Amerikanisierung des sozialen Klimas und der politischen Kultur; Sozioökonomische führt zu politischer Ungleichheit: Demokratie in der Krise? Rechtspopulismus oder Wie der Zorn die Republik zerreißt; Zukunftsaussichten einer zerrissenen Republik: Alternativen zur wachsenden Ungleichheit

Weitere Informationen zum Autor:

Prof. Dr. Christoph Butterwegge war bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2016 Professor für Politikwissenschaft an der Universität zu Köln und 2017 Kandidat der Linkspartei bei der Bundespräsidentenwahl. Er setzt sich intensiv mit den Themen Globalisierung, Neoliberalismus, Sozialstaat und Armut, Rechtspopulismus und demografischer Wandel auseinander

Weitere Informationen im Internet:

https://www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogik_soziale_arbeit/buecher/produkt_produktdetails/42606-die_zerrissene_republik.html

https://www.beltz.de/fileadmin/beltz/produktflyer/978-3-7799-6114-7.pdf

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„Das ist keine Krise, sondern eine Katastrophe“ – Ein Krankenhausmitarbeiter zu Problemen im spanischen Gesundheitswesen

In Spanien spitzt sich die Lage immer mehr zu. Das Land ist dabei, In Europa Italien in Sachen Cora Ansteckungen und Todesfällen zu überholen. Während in Italien die Zahl der Neuansteckungen zumindest momentan nicht weiter steigt, kann in Spanien keine Rede davon sein.

Informationen zugesendet von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Haarsträubende Arbeitsbedingungen

Der Artikel von Ralf Streck vermittelt einen hautnahen Eindruck von den aktuellen Problemen im spanischen Gesundheitswesen, den haarsträubenden Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern und einer sehr widersprüchlichen Politik. Er ist am 31. März 2020 auf der Webseite „Telepolis“ erschienen (siehe Link unten).

Interview mit Eduardo Fernández Ulloa

Es handelt sich um ein Interview mit Eduardo Fernández Ulloa. Er ist einer von 12.000 Beschäftigten im spanischen Gesundheitswesen, die sich inzwischen mit dem Virus infiziert haben. Eduardo Fernández Ulloa arbeitete bis zu seiner Infektion auf der Intensivstation im Krankenhaus „Infanta Sofía“ in San Sebastián de los Reyes, nahe der Hauptstadt Madrid, in der schwer getroffenen Region Madrid. (…)

Der ganze Text steht auf folgender Internetseite:

https://www.heise.de/tp/features/Das-ist-keine-Krise-sondern-eine-Katastrophe-4694104.html

Wir bedanken uns bei „Telepolis“ für die Erlaubnis zur Veröffentlichung auf der Internetseite „Hohenlohe Ungefiltert“.

Telepolis ist ein Online-Angebot folgender Firma mit Sitz in Deutschland:

Heise Medien GmbH & Co. KG
Karl-Wiechert-Allee 10
30625 Hannover
Postfach 61 04 07
30604 Hannover

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„Sie bleiben daheim, wir liefern“ – Stadtbücherei Crailsheim bietet kostenlosen Medienlieferservice für Leseratten

Einen Medienlieferservice für Leseratten in Zeiten des Coronavirus gibt es von der Stadtbücherei Crailsheim. Gemeinsam mit den Horaffen-Helferlein bietet die Stadtbücherei an, ausleihbare Medien direkt vor die Haustür zu liefern. Wer den Service nutzen möchte, muss in Crailsheim wohnen und einen gültigen Büchereiausweis besitzen.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Unterhaltung, Inspiration und Wissen bis vor die Haustür

Unter dem Motto „Sie bleiben daheim und wir liefern Ihnen Unterhaltung, Inspiration und Wissen bis vor die Haustür“ startet die Stadtbücherei Crailsheim zusammen mit den Horaffen-Helferlein ein besonderes Projekt: Ein Lieferdienst für Leseratten. Ziel ist es, die Menschen, die derzeit zu Hause sind, mit Nachschub an Büchern, Spielen und anderen Medien zu versorgen.

Kontaktdaten der Stadtbücherei Crailsheim

Welche Medien gerade verfügbar sind, kann wie bisher auf der Website der Stadtbücherei unter www.buecherei-crailsheim.de überprüft werden. Die Bestellung erfolgt bevorzugt per E-Mail buecherei@crailsheim.de. Zudem ist die Stadtbücherei zu den üblichen Öffnungszeiten auch per Telefon 07951/ 403-3500 erreichbar.

Kostenlose Dienstleistung der Stadt Crailsheim

Das Team der Stadtbücherei stellt die Medienpakete zusammen, die Lieferung bis vor die Haustür übernehmen die Horaffen-Helferlein. Die Medien können nach der Schließzeit der Stadtbücherei vor Ort zurückgegeben werden. Auch der Rückgabekasten wird täglich geleert. Nutzen können den Lieferdienst alle Crailsheimerinnen und Crailsheimer, die einen gültigen Büchereiausweis besitzen. Der Medienlieferservice ist eine kostenlose Dienstleistung und soll helfen, die Zeit, bis Schulen, Kitas und auch die Stadtbücherei wieder öffnen, etwas bunter und fröhlicher zu gestalten.

Weitere Informationen und Kontakt:

Internetseite der Stadtbücherei Crailsheim: www.buecherei-crailsheim.de

Medien-Bestellung erfolgt bevorzugt per E-Mail: buecherei@crailsheim.de

Telefon: 07951/ 403-3500 erreichbar zu den üblichen Öffnungszeiten.

Öffnungszeiten:

Montag und Donnerstag: 12 Uhr bis 18 Uhr

Dienstag und Freitag: 9 Uhr bis 18 Uhr

Mittwoch geschlossen

Samstag: 10 Uhr bis 13 Uhr

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„E-Learnig-Kurse und Corona-Informationen“ – Angebote der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

Die Corona-Epidemie ist eine sehr harte Bewährungsprobe für unsere Demokratie, unsere Gemeinschaft sowie für jeden einzelnen von uns. Wir sollen zwischenmenschliche Kontakte reduzieren, um Infektionsketten zu unterbrechen. Zugleich geht es in diesen Zeiten aber auch darum, das Umfeld im Blick zu haben und sich um Menschen zu kümmern, die Unterstützung benötigen. Für diesen Balanceakt wünschen wir Ihnen viel Kraft und auch die notwendige Zuversicht.

Von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

LpB-Shops und Dienststellen vorübergehend geschlossen.

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen bezüglich des Coronavirus hat die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) beschlossen, den Empfehlungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Robert-Koch-Instituts zu folgen, und die Unterbrechung der Infektionsketten aktiv zu unterstützen. Die LpB-Shops in Stuttgart, Heidelberg, Freiburg und Bad Urach bleiben bis auf Weiteres geschlossen. Die Dienststellen der LpB in Stuttgart, Heidelberg, Freiburg und Bad Urach sind vorerst bis zum 19. April 2020 geschlossen. Alle unsere Publikationen, Spiele usw. finden Sie rund um die Uhr auch online in unserem Web-Shop auf der Internetseite www.lpb-bw.de/shop
Die Bände der Landeskundlichen Reihe finden Sie als kostenlose E-Books unter: www.lpb-bw.de/e-books

Sie erreichen die LpB per E-Mail: lpb@lpb-bw.de

Über die Telefon-Zentrale: 0711 164099-0
(Montag bis Freitag, 9 Uhr bis 12 Uhr und 13 Uhr bis 15 Uhr)

Alle LpB-Veranstaltungen werden abgesagt

Mit dieser Entscheidung folgt die Landeszentrale den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, Verbreitungswege soweit wie möglich zu minimieren. Angesichts der Entwicklung der Corona-Problematik möchten wir als Gastgeber für Gäste aus dem ganzen Land keine Risiken eingehen. Aus diesem Grund werden alle Veranstaltungen der Landeszentrale – vorläufig bis 14. Juni 2020 – abgesagt. Dies gilt auch für den kompletten Tagungs- und Übernachtungsbetrieb im Tagungszentrum Haus auf der Alb.
Sie können sich weiterhin zu Veranstaltungen der Landeszentrale nach dem 14. Juni 2020 anmelden.
Weiterhin können Sie an unseren E-Learning-Kursen teilnehmen.

Hier finden Sie noch eine Reihe von nützlichen Tipps und Links:

Für Baden-Württemberg: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/gesundheitsschutz/infektionsschutz-hygiene/informationen-zu-coronavirus/

Zur Situation allgemein:

Wissenschaftliche Informationen und Fakten beim Robert-Koch-Institut:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Corona virus/nCoV.html.

Täglich neue, sehr differenzierte Informationen zur Entwicklung in der Forschung, neue Erkenntnisse, Faktencheck etc.:

NDR-Podcast: Informationen zu Corona als Podcast mit Christian Drosten:

https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html

Für Kinder und junge Jugendliche gibt es adäquat aufbereitete Informationen über Corona bei den Kindernachrichten Logo!:

https://www.zdf.de/kinder/logo/wichtige-infos-zum-coronavirus-100.html

Erklärvideo für Kinder zum Coronavirus der Stadt Wien:

https://www.youtube.com/watch?v=_kU4oCmRFTw oder auf der Diskussionsplattform der BAG OKJE https://www.offene-jugendarbeit.net/index.php/okja-in-corona-zeiten/okja-in-coronazeiten

Ganz witziger Clip zum Händewaschen für Kinder:

Händewaschen zum dritten: Hammer-Ohrwurm vom @roteskreuz_at.Wir wissen, wie's geht: Wenn immer möglich zuhause bleiben, Abstand halten und:#händewaschen!• • • • • •#Repost: Kann ein Ohrwurm Leben retten? Die Antwort lautet in diesem Fall: JA! Unbedingt reinhören, der Ohrwurmfaktor ist riesig. #teamgesundheit #roteskreuz #redcross #corona #covid19 #okaj #okajzuerich #okajzürich

Gepostet von okaj zürich am Montag, 23. März 2020

Eine ganz anschauliche Doku bietet das Y-Kollektiv:

Fachdiskurs:

Einen sehr spannenden Beitrag zum Fachdiskurs in diesen unruhigen Zeiten bietet der Stadtjugendausschuss Karlsruhe mit eine Podcast unter dem Titel „pädagogisches Dreiecksgespräch: https://dreiecksgespraech.podigee.io

Faktencheck:

Die JounalistInnen-Gruppe „Correctiv.org“ hat einen Faktencheck zum Coronavirus, in dem Behauptungen und Gerüchte zur aktuellen Situation geprüft werden, ziemlich klar, ohne Scheuklappen und mit der nötigen Distanz:

Kurz und knackig informiert das Bundesministeriums für Bildung und Forschung dazu, auch dort ein Faktencheck:

https://www.bmbf.de/de/faktencheck-zum-coronavirus-11162.html

Weitere Informationen und Kontakt zur Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg:

Die LpB im Internet: www.lpb-bw.de

Publikationen bestellen: www.lpb-bw.de/publikationen.html

Online-Newsletter „einblick“ bestellen: www.lpb-bw.de/newsletter.html

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„Lang beschattete Täler“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich – Der Episoden zweiter Teil

„Lang beschattete Täler“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich. Der Episoden zweiter Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

II Scham

… Carl Eugen blickte sich in Pauls Wohnzimmer um. Über dem Kästchen, auf dem das Telefon stand, hing eine Fotografie der Familie seines Freundes. Kein erfreuliches Bild aus guten Tagen – nein, es war eines, auf dem die gestorbene Ehefrau und Mutter der drei gemeinsamen Kinder von ihrer Krankheit deutlich gezeichnet war. Théo, der erstgeborene Sohn von Paul, saß rechts neben der Mutter. Gisléne, tief ins Sofa nach hinten eingesunken zwischen ihren Eltern – Yann, der zweitgeborene Sohn saß links außen neben Paul.

Erste Liebe

Das Foto sprach Bände über den Zwang unter dem sein Freund zu leiden hatte. Dem Arrangement nach zu urteilen, hatte die betagte Oma der Kinder dieses unglückliche Foto geschossen. Die beiden Elternteile hielten sich krampfhaft an einer Bibel fest. Diese Geste wirkte wie ein falscher Schwur, der Ausdruck von Pauls Augen ließ eher an einen Offenbarungseid, als an familiäres Glück denken. Paul hatte ihm auch von seiner erstgeborenen vorehelichen Tochter Sabine erzählt. Sie war das Zeugnis der ersten Liebe aus seiner Tübinger Studienzeit. Damals ließ Paul die schwangere Margret jedoch zugunsten von Lisa, der Mutter seiner drei nachgeborenen Kinder, sitzen. Carl fragte sich stirnrunzelnd, wie der Freund sich wohl damals aus dieser komplizierten Angelegenheit herausgewunden hatte. Und wie die Mutter seiner erstgeborenen Tochter mit dieser demütigenden Zurückweisung zurechtkam. Damals, in den Achtzigern, war es zwar keine Schande mehr, allein erziehende Mutter zu sein, aber hart wird es vermutlich trotzdem gewesen sein. Nachher würde er Paul danach fragen.

Tiefes Schamgefühl

Carl Eugen Friedner ließ seine Gedanken schweifen und blickte auf sein eigenes eheloses Leben zurück. Er hatte keine Kinder gezeugt, auch keine außerehelichen. Die weiblichen Wesen, die ihn längerfristig zu umgarnen versuchten, ließ er abblitzen und bis auf wenige nette folgenlose Amouren konnte er sich zu keiner tieferen Bindung an eine Frau durchringen. Die einzige Frau, die er je ganz für sich begehrte, war seine geliebte Paula. Dabei fiel ihm zum ersten Mal auf, dass die Namen seiner Geliebten und der des guten Freundes nahezu dieselben waren. Er musste lächeln, empfand er doch den charakterlichen Unterschied zwischen Paul und Paula als eine wohltuende Abwechslung. Carl Eugen Friedner freute sich über die Männer und Frauen mit denen er sich mittlerweile angefreundet hatte. Die alten Verbindungen waren verblasst – übrig geblieben war ein tiefes Schamgefühl darüber, sich so lange mit solchen gleichförmig üblen Charakteren umgeben zu haben.

Alleinherrscherin

Paul fing an hinter seinen Händen deutlich und tief zu atmen und streckte seinen Rücken wieder kräftig durch – er hatte sich nun leidlich gefangen und schien bereit zu sein, mit dem Freund zu sprechen. Carl schenkte sich erneut ein und wartete geduldig ab, ob der Freund bald etwas sagen würde. Paul nahm die Hände vom Gesicht und dann begann er leise zu erzählen. Davon, wie ihn seine Tochter nun schon jahrelang piesackte, ihn täglich bis aufs Blut reizte und etwa seit einem Jahr gar keine Grenze mehr akzeptierte, sich aufführte, als wäre sie die Alleinherrscherin über einen Hofstaat, in dem der Vater zum geringsten Vasall degradiert war. Er erzählte von ihren Forderungen nach geldwerten Zuwendungen und teuren Vergnügungen. Und davon, was sie veranstaltete, wenn Paul versuchte, ihr ein deutliches „Nein“ entgegenzusetzen, oder er gar anfing, vernünftig zu argumentieren. Das Mädchen machte ihm dann das Leben erst recht zur Hölle und schreckte mittlerweile auch nicht mehr davor zurück, ihn gezielt vor ihren Brüdern zu demütigen. Seine Söhne würden immer seltener zu Besuch kommen, seit Gisléne ihre üblen Spielchen auf diese unerträgliche Art und Weise ausweitete.

Schlechter Charakterzug

Es brach aus Paul hervor, dass seine letzte Freundin und Geliebte, Agnes, die er schmerzlich vermisste, genau diesen schlechten Charakterzug von Gisléne erkannte und seine mangelnde Grenzziehung dem Mädchen gegenüber deutlich beim Namen genannt hatte. Aber damals wollte er nichts davon wissen, Paul wollte seine Erziehung nicht kritisieren lassen und schon gleich gar nicht seine scheinbare Macht und seinen väterlichen Einfluss über seine heranwachsende Tochter in Frage stellen lassen. Die Beziehung zur geliebten Frau, die er ein Jahr nach dem Tod der Mutter seiner drei Kinder kennenlernte, sei mit daran gescheitert, dass er uneinsichtig darauf bestanden habe, seine Tochter auch weiterhin nachts mit zu sich ins Ehebett zu nehmen.

Sexuelles Selbstbestimmungsrecht

Agnes, die ihn damals sehr liebte, hatte lange Geduld mit ihm, konnte zeitweise sogar ein gutes Vertrauensverhältnis zu Gisléne herstellen, hoffte auf eine Änderung dieser absurden Familienverhältnisse. Als Paul nichts änderte und nur auf seinen hartherzigen unabänderlichen Vorstellungen beharrte, wandte Agnes sich irgendwann ab.
Er war ja auch nicht der einzige, der seine geschlechtsreife Tochter mit zu sich ins Bett nahm – viele der Eltern von Gislénes Klassenkameradinnen taten das auch. Diese Merkwürdigkeiten wurden weder in den finanziell privilegierten Elternkreisen, noch von der örtlichen christlichen Privatschule in Frage gestellt, sondern mit Nächstenliebe und Fürsorge bemäntelt. Und so fühlte Paul sich als Mann und Vater vollkommen im Recht und in der Pflicht, auch nachts über seine Tochter zu wachen. Obwohl er hier in Baden-Württemberg studiert hatte und Jahre später in Berlin seinen Doktortitel erworben hatte, fiel es ihm dabei gar nicht auf, dass er damit nicht nur gegen die lang erkämpfte Wertvorstellung des sexuellen Selbstbestimmungsrechts handelte, sondern er unter Umständen auch direkt auf einen Straftatbestand zusteuerte.
Nicht auszudenken, was wäre, wenn es aufgrund eines kleinen Funkens im nächtlichen gemeinsamen Lager zu einem Feuer zwischen Vater und Tochter kommen sollte … Fortsetzung folgt.

Kontaktaufnahme zur Autorin ist möglich unter der E-Mailadresse:

b.haebich@web.de

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„Corona-Krise: Keine Einschränkungen journalistischer Recherche“ – Informationen des Deutschen Presserats

Der Deutsche Presserat und seine Trägerorganisationen – der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) und der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) – weisen darauf hin, dass journalistische Recherchen gerade in der Corona-Krise dringend erforderlich sind und nicht behindert werden dürfen.

Informationen des Deutschen Presserats

Presseausweis ist gültiges Dokument

Der Presserat empfiehlt Journalistinnen und Journalisten, sich bei Recherchen vor Ort stets eindeutig als Berufsangehörige zu identifizieren. Der bundeseinheitliche Presseausweis gilt dafür auf jeden Fall als hinreichendes Dokument.

Keine generelle Ausgangssperre

Anlass sind Anfragen von Reporterinnen und Reportern seit der Verschärfung der Ausgangsbeschränkungen durch die Bundesregierung am vergangenen Wochenende. „Wir haben in Deutschland zwar keine generelle Ausgangssperre“, erklärt der designierte Sprecher des Presserats, Johannes Endres. „Aber in einigen Bundesländern kann es notwendig werden, dass Journalistinnen und Journalisten sich ausweisen“.

Sicherheitskräfte müssen journalistische Arbeit unterstützen

„Der bundeseinheitliche Presseausweis ist ein offizieller Nachweis journalistischer Tätigkeit, der von den Innenministern der Länder unterstützt wird“, betont Endres. „Wir erwarten von den Sicherheits- und Einsatzkräften, dass sie die Kolleginnen und Kollegen, die vor Ort recherchieren, unterstützen.“ Der bundeseinheitliche Presseausweis wird nur an hauptberuflich tätige Journalistinnen und Journalisten ausgestellt.

Bedürfnis nach verlässlichen Informationen

„Die enorm gestiegenen Zugriffe auf Nachrichtenportale von Zeitungen und Zeitschriften und die höheren Einschaltquoten des Rundfunks zeigen das große Bedürfnis der Menschen nach verlässlichen Informationen“, so Endres. „Diese Nachfrage müssen Journalistinnen und Journalisten ohne Einschränkungen befriedigen können.“

Informationen zum bundeseinheitlichen Presseausweis:

https://presseausweis.org/

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„Big Pharma versagt in der Krise“ – Bayer und Co. unter gesellschaftliche Kontrolle stellen

Pandemien passen nicht ins Profitmodell. Konzerne vernachlässigen die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich.

Von Jan Pehrke, Mitglied des Vorstands der Coordination gegen Bayer-Gefahren e. V.

Investitionen gescheut

Wenn Konzerne sich selber loben, ist Vorsicht geboten: »Noch nie haben Pharmaunternehmen und Forschungseinrichtungen so schnell auf einen neuen Erreger reagiert wie auf das neue Coronavirus SARS-CoV-2, das die Krankheit Covid-19 hervorruft«, lobt sich jüngst der von der Bayer AG gegründete Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA). »Reagiert« – das trifft es. Proaktive Unternehmungen stehen nämlich nicht zu Buche. Dabei sah das nach dem Auftreten des ersten SARS-CoV-Erregers im Jahr 2002 noch anders aus. Damals brach in Labors ähnlich wie jetzt eine hektische Betriebsamkeit aus. 14 Firmen forschten an Gegenmitteln, wie die Fachzeitschrift Pharmaceutical & Diagnostic Innovation 2003 berichtete. Nur hielten sie nicht lange durch. Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hatte, stellten die meisten Produzenten ihre Bemühungen wieder ein. Spätestens als es galt, mit einem Wirkstoffkandidaten in die klinischen Prüfungen zu gehen, scheuten sie die fälligen Investitionen.

Aussicht auf Rendite

Mittel gegen Epidemien zu entwickeln, die vielleicht alle zehn, 15 Jahre einmal ausbrechen, vielleicht aber auch nicht, bieten Bayer und Co. kaum Aussicht auf verlässliche Renditen. Vasant Narasimhan, Chef des Schweizer Pharmariesen Novartis, räumte die Schwierigkeiten der Branche mit solchen Phänomenen wie »Corona« dann auch freimütig ein. »Epidemiologische Kontrolle« wäre das Gebot der Stunde, auf einen Impfstoff gelte es noch mindestens ein Jahr zu warten, sagte er in einem Interview mit CNBC am 29. Januar. Auf die Frage der Journalistin Julianna Tatelbaum, ob die Industrie angesichts der Seuchen der letzten Zeit wie SARS-CoV-1, der »Vogelgrippe« oder der »Schweinepest« nicht einmal etwas anderes tun sollte, als nur zu reagieren, nämlich zu versuchen, dem Virus zuvorzukommen, gab er eine klare Antwort. »Wenn diese Epidemien auftreten, gibt es sehr viel Interesse (…), aber danach verliert sich das Interesse wieder, und die Investoren ziehen sich zurück«, erklärte Narasimhan die Untätigkeit von Big Pharma auf diesem Sektor.

Medikamente müssen Rendite bringen

Über die Jahre haben sich immer mehr Firmen aus dem Geschäftsfeld »Infektionskrankheiten« zurückgezogen. Bayer hat das Forschungsgebiet bereits 2004 aufgegeben. Den Bereich »Atemwegserkrankungen« schlug der Leverkusener Multi noch früher los, und auch die Suche nach neuen Antibiotika beendete er. Der Konzern vollzog zu dieser Zeit einen Strategiewechsel. Er wollte sich fortan auf viel Gewinn versprechende »High priority«-Projekte wie etwa Krebstherapeutika konzentrieren und nicht länger ein umfassendes Arzneiangebot bereitstellen. »Wir müssen Geld verdienen mit unseren Produkten. Das führt dazu, dass nicht alle Medikamente entwickelt werden, die wir brauchen«, mit diesen Worten umriss der ehemalige Vorstandsvorsitzende (2010 bis 2016) Marijn Dekkers einmal die politische Ökonomie des Medikamentengeschäfts.

Eher skeptisch

Die Tropenmedizin hatte der Konzern schon lange vorher ad acta gelegt. Im Moment jedoch holt den Leverkusener Multi seine Vergangenheit wieder ein: Das Malariapräparat Resochin mit dem 1937 zum Patent angemeldeten Wirkstoff Chloroquin gehört nämlich zu den rund 80 derzeit getesteten Therapieansätzen gegen SARS-CoV-2. Auch wenn sich die Weltgesundheitsorganisation WHO und der Charité-Chefvirologe Christian Drosten angesichts der bisher vorliegenden Testergebnisse eher skeptisch zeigen, demonstriert die späte Karriere des Mittels doch, wie wichtig es gewesen wäre, die Abteilung nicht zu schließen.

»Das nächste Viagra«

Aber der Global Player betrieb Tropenmedizin nur noch, wenn er auf öffentliche Unterstützung bauen konnte. So forschte er mit Geldern der Bill & Melinda Gates Foundation (BMGF) an einem neuen Malariamedikament. Und Novartis-CEO Narasimhan weiß auf die Frage: »Wie sorgen Sie für ein ausreichendes Investment, wenn das Interesse an Pandemien (…) nachlässt?«, auch nur die eine Antwort: William Gates, Microsoft-Gründer und Multimilliardär mit seiner Stiftung und der von ihm mitgegründeten »Coalition for Epidemic Preparedness Innovations«(CEPI). Die BMGF versteht sich dabei gewiss nicht uneigennützig als »Brückenbauer« zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor, welche die Multis (oft jene, von denen sie selbst Aktienpakete im Depot hat; jW) mit Millionenzuschüssen dazu verleiten will, nicht nur »in das nächste Viagra« zu investieren. Sie übernimmt auf diese Weise faktisch die Funktion eines Ausputzers, der dafür sorgt, dass alles so bleiben kann, wie es ist.

Pharmaindustrie verstaatlichen?

Das kann es aber nicht. Sogar die Frankfurter Allgemeine Zeitung warf Anfang März 2020 (online aktualisiert am 12.3.) bereits jene Grundsatzfrage auf, die zuvor schon vom British Medical Journal gestellt worden war: »Ist es an der Zeit, die Pharmaindustrie zu verstaatlichen?« Die Autoren Jürgen Kaube und Joachim Müller-Jung beantworten sie angesichts des offensichtlichen Marktversagens zumindest teilweise positiv. »Wenn das, was sich als entscheidend erweist, um die Freiheit des öffentlichen und privaten Lebens zu schützen, von Firmen allein nicht bereitgestellt wird, sind – mit einem freundlichen Ausdruck – ›Public Private Partnerships‹ ohne Alternative«, schreiben sie. Unfreundlichere Ausdrücke verwenden und von »Verstaatlichung« sprechen, wollen die beiden nicht. Das Bündnis »Coordination gegen Bayer-Gefahren« muss diese Vorsicht nicht walten lassen: Die Coronaviruskrise habe einmal mehr demonstriert, dass Bayer und Co. unter gesellschaftliche Kontrolle gestellt werden müssen.

Link zum Originalartikel in der Tageszeitung „junge welt“:

https://www.jungewelt.de/artikel/375195.rechnet-sich-nicht-big-pharma-versagt-in-krise.html?sstr=bbig%7Cpharma
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„Kostenlose Beratung“ – Stadt Crailsheim kooperiert bei Covid-19-Finanzsprechstunde für Unternehmen

In Kooperation mit der WFG Schwäbisch Hall, der Wirtschaftsförderung der Stadt Schwäbisch Hall sowie dem Digital Hub hat die Stadtverwaltung Crailsheim eine kostenfreie Finanzsprechstunde für Unternehmen aus der Region eingerichtet. Der Service ist auch per Videokonferenz oder Telefon möglich.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Beratung von Christopher Käser-Ströbel

Die aktuelle Situation rund um das Coronavirus birgt für viele Unternehmen große Unsicherheiten. Aufgrund der hohen Nachfrage hat die Stadtverwaltung Crailsheim zusammen mit der WFG Schwäbisch Hall (Landkreis) und der Wirtschaftsförderung der Stadt Schwäbisch Hall eine kostenlose Finanzsprechstunde für Unternehmen der Region aufgebaut. Zur Organisation und Koordination haben sich die beteiligten Wirtschaftsförderer der Kommunen und des Landkreises Unterstützung beim Digital Hub Heilbronn-Franken hinzugeholt. Die Beratung macht Christopher Käser-Ströbel von der Firma KÄSER-STRÖBEL Consulting.

Fragen zu Finanzierungs- und Liquiditätsthemen

Ziel ist es, die individuellen Fragen zu Finanzierungs- und Liquiditätsthemen schnell und unbürokratisch zu beantworten, sodass finanzielle Probleme entschärft oder im Optimalfall vorgebeugt werden. Damit wird Unternehmen und Betrieben erstmalig in der Region eine konkrete Beratung mit einem direkten Ansprechpartner zum Thema Covid- 19 zur Verfügung gestellt.

Pro Firma eine Stunde Zeit

Die Beratung ist kostenfrei, dauert je Unternehmen eine Stunde und kann per Videokonferenz, per Telefon oder auch in den Firmenräumen des Digital Hubs in Künzelsau erfolgen. Termine sind ganztägig bereits ab dem 26. März 2020 und dann jeweils dienstags und donnerstags bis zum 30. April 2020 verfügbar.

Terminvereinbarung erforderlich

Eine Terminvereinbarung ist vorher zwingend entweder per Telefon 07940/98 98 212, per E-Mail hanselmann@hfcon.de oder auf dem Onlineportal: https://www.terminland.de/finanzsprechstunde/ erforderlich.

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