„Ein Kernbereich grüner Politik“ – Harald Ebner ist neuer GRÜNEN-Sprecher für Agro-Gentechnik

Der neue baden-württembergische Bundestagsabgeordnete Harald Ebner (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN) aus dem Kreis Schwäbisch-Hall wurde am Dienstagabend von der GRÜNEN-Bundestagsfraktion zu ihrem neuen Sprecher für Agrogentechnik gewählt. Außerdem wird Ebner ordentliches Mitglied im Bundestagsausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

Von Angela Kohls, Bündnis 90/Die Grünen

Engagement für eine gentechnikfreie Land- und Lebensmittelwirtschaft

Harald Ebner war am 25. Mai 2011 für Alexander Bonde in den Bundestag nachgerückt, der das Mandat wegen seines neuen Amtes als baden-württembergischer Landesminister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz niedergelegt hatte. „Das Engagement für eine gentechnikfreie Land- und Lebensmittelwirtschaft ist wie das Atomthema ein Kernbereich grüner Politik. Ich bedanke mich bei der Fraktion für das Vertrauen, das sie mir mit der Zuweisung dieser wichtigen Funktion entgegenbringt“, sagte Harald Ebner nach seiner Wahl.

Massive Umwelt- und Gesundheitsschäden beim Anbau herbizid-toleranter Gen-Pflanzen in Südamerika

Aktuelles Thema im Bereich Agrogentechnik ist die Frage des nützlichen oder schädlichen Beitrags gentechnisch manipulierter Pflanzen zur Lösung der Welternährungs- und der Klimakrise. Aktuell häufen sich Hinweise auf massive Umwelt- und Gesundheitsschäden beim Anbau herbizid-toleranter Gen-Pflanzen in Südamerika. Vor allem über Importfuttermittel können Rückstände des Pestizids Glyphosat auch in unsere Lebensmittelkette gelangen. Angesichts dieser Risiken sieht Harald Ebner große Chancen in der Produktion von gentechnikfreien Lebensmitteln – gerade auch in der Premiumregion Baden-Württemberg: „Hier droht die Bundesregierung einen echten Zukunftsmarkt für hochwertige Qualitätsprodukte zu verschlafen. Hohenlohe hat sich dagegen schon längst zukunftsweisend zur gentechnikfreien Region erklärt.“

Attraktiver öffentlicher Nah- und Regionalverkehr für Hohenlohe

In seiner Heimatregion setzt sich Ebner außerdem für einen attraktiven öffentlichen Nah- und Regionalverkehr ein. Dafür sei allerdings keine Tieferlegung des Stuttgarter Hauptbahnhofs erforderlich, so der S-21-Gegner: „Die Milliarden könnte und sollte die Bahn weitaus sinnvoller in der Fläche investieren, statt sie in der Landeshauptstadt zu vergraben“. Mit der grün-roten Landesregierung sieht Harald Ebner die Zukunft der Bahnstrecken im Kreisgebiet Schwäbisch-Hall wie etwa Tauber- und Murrbahn optimistisch: „Es ist erklärte Absicht der neuen Landesregierung, Ausbau- und Elektrifizierungsprojekte voranzutreiben“, so das neue stellvertretende Verkehrsausschuss-Mitglied, „und das werden wir mit dem entsprechenden politischen Druck auf die Bahn auf Bundesebene unterstützen“.

Kontaktdaten von Harald Ebner im Bundestag:

Harald Ebner MdB, Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030 / 227 73025

Fax: 030 – 227 76025

E-Mail: harald.ebner@bundestag.de

Neues von Harald Ebner auf Twitter:

http://twitter.com/ebner_sha

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