Initiative für Erneuerbare Energien fordert vom Regionalverband Planungsänderung zur Fotovoltaik

Stellungnahme der Energie-Initiative Kirchberg zur öffentlichen Anhörung des Regionalverband-Planentwurfes zur Fotovoltaik. Die öffentliche Anhörung endete laut Gerhard Kreutz, Vorsitzender der Energie-Initiative Kirchberg am 16. März 2009. Nach seiner Ansicht geht es jetzt in die heiße Phase: „Wird der Plan Wirklichkeit, könnte dies das weitgehende Aus für solche Kraftwerke im Landkreis bedeuten. Es wäre nach der Windkraft die zweite Technologie, die vom Land Baden- Württemberg ausgebremst würde. Bezeichnenderweise fand der Vorgang unter weitgehendem Ausschluss der Öffentlichkeit statt“, schreibt Kreutz in seinem Brief an den Regionalverband. Es geht dabei konkret um die Teilfortschreibung Fotovoltaik des Regionalplans Heilbronn-Franken 2020 – hier: Anhörung gemäß § 12 Abs. 2 Landesplanungsgesetz (LplG). Weitere Infos zum Planverfahren: www.regionalverband-heilbronn-franken.de/aktuelles/aktuelles_projekte.htm

Der Brief der Energieinitiative Kirchberg an den Regionalverband Heilbronn-Franken vom 14. März 2009 im Wortlaut:

Sehr geehrte Damen und Herren,
die Energie- Initiative Kirchberg e. V. ist seit 15 Jahren im Bereich umweltfreundliche Energieversorgung tätig und hat u. a. den Beschluss des Landkreises Schwäbisch Hall von 2006, die Energieversorgung  im Kreis Hall langfristig auf Erneuerbare Energien umzustellen, hauptverantwortlich auf den Weg gebracht. Aus energiewirtschaftlicher, klima- und arbeitsmarktpolitischer Sicht stellt die o.a. Teilfortschreibung des Regionalverbandes eine ganz erhebliche Einschränkung der Entwicklung von Freiflächen-Fotovoltaikanlagen dar.

Vorausgeschickt wird, dass die Installation von Fotovoltaikanlagen im Außenbereich maßvoll und in Übereinstimmung mit den zu berücksichtigenden sonstigen Belangen stehen soll.
Ergänzend dazu muss festgestellt werden, dass viele, vor allem gewerblich genutzte Dachflächen für Fotovoltaikanlagen nicht zur Verfügung stehen – aufgrund baulicher Gegeben- heiten oder weil die Nutzung anderweitig festgeschrieben ist.

Die Energie-Initiative Kirchberg e. V. nimmt in konkreter Weise Stellung zum Planentwurf:

1. Das beschleunigte Tempo der Klimaerwärmung erfordert die beschleunigte Umstellung des fossilen Energiesystems auf Erneuerbare Energien.
2. Die Kostensteigerung der fossilen und atomaren Energieträger aufgrund der zunehmenden Verknappung belastet die Verbraucher in zunehmendem Maß.
3. Die Ausbauziele der baden-württembergischen Landesregierung werden durch restriktive Maßnahmen wie die des Regionalverbandes nicht zu erreichen sein.
4. Der Planungsentwurf berücksichtigt das gewaltige Potenzial der Freiflächen- Fotovoltaik in keiner Weise: Bei einer angenommenen Leistung von 50 Megawatt pro Quadratkilometer ergibt sich eine mögliche installierte Leistung von rund 1200 Megawatt, wenn nur 0,5 % der Fläche der Region bebaut würde.
Bei Kosten von rund 3500 € pro kW Leistung entspricht dies einer Investition von knapp 4 Milliarden Euro! Keine andere Wirtschaftssparte kann auch nur annähernde Investitionsperspektiven aufweisen! Eine installierte Leistung von 1200 MW bedeutet eine Stromproduktion von rund 1,2 Milliarden kWh, was dem durchschnittlichen jährlichen Strombedarf von 1,2 Millionen Privatpersonen entspricht – 25% mehr als Einwohner in der Region.
5. In Zusammenhang mit der vorangegangenen Darlegung ergibt sich ein erhebliches Potenzial an Arbeitsplätzen, die dadurch geschaffen und danach gesichert wären.
6. Der Planentwurf nimmt den Kommunen die Möglichkeit, vor Ort planvoll und in Übereinstimmung mit der Bevölkerung zu agieren. Gleichzeitig wird die verfasssungsrechtlich verankerte Daseinsvorsorge der Kommunen in  unzulässiger Weise beschnitten.
Die dargelegten Argumente verdeutlichen, dass der Planentwurf des Regionalverbandes einer Verhinderungsplanung gleichzustellen und deshalb entschieden abzulehnen ist. Aus den genannten Gründen ersuchen wir den Regionalverband um Überarbeitung des Planentwurfes im Hinblick auf eine zukunftsfähige Energieversorgung in der Region.

Mit freundlichen Grüßen

Gerhard Kreutz
1. Vorsitzender

Info: kraftwerke_der_region

Bekanntmachung des Regionalverbands Heilbronn-Franken vom 12. Januar 2009:

Öffentliche Bekanntmachung über die Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen der Teilfortschreibung Fotovoltaik des Regionalplans Heilbronn-Franken 2020 – gemäß § 12 Abs. 3 Landesplanungsgesetz Baden-Württemberg (LplG) in der Fassung vom 10. Juli 2003 (GBl. S. 385), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 14. Oktober 2008 (GBl. S. 338). Die Verbandsversammlung des Regionalverbands Heilbronn-Franken hat am 13. Juli 2007 die Aufstellung der Teilfortschreibung Fotovoltaik des Regionalplans Heilbronn-Fran-
ken 2020 beschlossen. Am 8. Dezember 2008 hat die Verbandsversammlung beschlossen, dazu das Beteiligungsverfahren nach § 12 Abs. 3 LplG durchzuführen. Gegenstand der Teil-
fortschreibung zur räumlichen Steuerung regionalbedeutsamer Fotovoltaikanlagen in der Region Heilbronn-Franken sind Leitlinien zur Fotovoltaiknutzung, Festlegungen zu Standorten und zu freizuhaltenden Bereichen sowie Grundsätze zur räumlichen Steuerung der Fotovoltaik durch Gemeinden. Der Planentwurf, seine Begründung und der Umweltbericht liegen vom 26. Januar 2009 bis einschließlich 27. Februar 2009 zur kostenlosen Einsicht für jedermann bei folgenden Stellen während der Sprechzeiten aus:
Regionalverband Heilbronn-Franken, Frankfurter Str. 8, 74072 Heilbronn, Sprechzeiten: Montag bis Freitag 8.30 bis 12.00 Uhr und von Montag bis Donnerstag 14.00 bis 16.00 Uhr, sowie nach Terminvereinbarung.
Stadt Heilbronn, Planungs- und Baurechtsamt, Cäcilienstr. 45, 74072 Heilbronn Sprechzeiten: Montag bis Mittwoch 8.30 bis 16.00 Uhr, Donnerstag 8.30 bis 18.00 Uhr, Freitag 8.30 bis 12.30 Uhr.
Landratsamt Heilbronn, Bauen, Umwelt und Planung, Allee 6, Zimmer 403, 74072 Heilbronn, Sprechzeiten: Montag bis Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr, Mittwoch 13.30 bis 18.00 Uhr.
Landratsamt Hohenlohekreis, Allee 17, Umwelt- und Baurechtsamt, Gebäude A, Zimmer 229, 74653 Künzelsau, Sprechzeiten: Montag bis Freitag 8.30 bis 12.00 Uhr, Donnerstag 8.30 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 17.30 Uhr.
Landratsamt Schwäbisch Hall, Münzstr. 1, Bau- und Umweltamt, Zimmer 322, 74523 Schwäbisch Hall, Sprechzeiten: Montag bis Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr, Montag bis Mittwoch 13.00 bis 15.30 Uhr, Donnerstag 13.00 bis 17.00 Uhr.

Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Gartenstr. 1, Bauamt, 2. OG, 97941 Tauberbischofsheim, Sprechzeiten: Montag bis Freitag 8.00 bis 12.30 Uhr, Donnerstag 8.00 bis 18.00 Uhr. Die zur Einsichtnahme ausgelegten Unterlagen sind gleichzeitig auf der Homepage des Regionalverbands Heilbronn-Franken (www.regionalverband-heilbronn-franken.de) eingestellt.
Zu dem Planentwurf, seiner Begründung und dem Umweltbericht kann sich jedermann gegenüber dem Regionalverband Heilbronn-Franken während der Auslegungsfrist schrift-
lich, zur Niederschrift oder elektronisch äußern.
Der Regionalverband Heilbronn-Franken prüft die vorgebrachten Anregungen und Bedenken und teilt das Ergebnis der Prüfung der jeweiligen Person mit. Sind Anregungen und Be-
denken mit im Wesentlichen gleichem Inhalt von mehr als 50 Personen zu prüfen, kann die Mitteilung des Prüfungsergebnisses in der Weise erfolgen, dass Einsicht in das Ergebnis
beim Regionalverband, einem Stadt kreis oder einem Landkreis der Region während der Sprechzeiten ermöglicht wird. Darauf wird gegebenenfalls durch öffentliche Bekanntmachung
hingewiesen.
Heilbronn, den 12.01.2009
gez.:
Helmut Himmelsbach
Verbandsvorsitzender

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5 Gedanken zu „Initiative für Erneuerbare Energien fordert vom Regionalverband Planungsänderung zur Fotovoltaik

  1. die heutige Energiepolitik mit Fotovoltaik und Windstrom verhindert zuverlässig den Schutz unserer Umwelt!

    Grundsätzlich ist die Nutzung von Sonnenenergie erstrebenswert. Es fehlen aber weiterhin Konzepte und Technologien, welche die Nutzung umweltgerecht ermöglichen.
    Gerade die Installation von Fotovoltaik und Windkraftanlagen, unterstüzt von einer unsäglichen Subventionspolitik, verhindert die Entwicklung wirklich umweltfreundlicher Technologien.
    Das kleinere Übel ist keine Lösung!

    Zu den Problemen:
    1. Chinas Fotovoltaikwirtschaft boomt dank deutscher Subventionspolitik.
    Die Chinesen haben Deutschland schon seit einiger Zeit überholt und sind die größten Hersteller von Fotovoltaikanlagen weltweit. Chinesische Solarpanele sind um einiges billiger als deutsche und damit sehr attraktiv.
    Damit Subentioniert jeder einzelne von uns Arbeitsplätze in China, das hat nichts mehr mit freier Wirtschaft zu tun.

    2. Die Energieversorger reichen jeden Cent des subventionierten Wind- und Solarstroms an alle Stromverbraucher weiter.
    Jeder Bürger der keine Fotovoltaikanlage besitzt zahlt. Wer also nicht das nötige Kleingeld hat, oder keinen Kredit bekommt, subventioniert nur!
    Geht es noch ungerechter? Auch die Investition in Solarparks ist keine Alternative. Wer nicht das Geld hat subventioniert nur und partizipiert nicht!

    3. Direkt ins Netz eingespeister Solar- und Windstrom ist nutzlos, wenn nicht sogar schädlich für das Stromnetz!
    Kein Energieversorger würde für diesen Strom freiwillig auch nur einen Cent bezahlen! Das selbe gilt für die meisten Verbraucher.
    Solarstrom wird nur produziert wenn Sonne da ist, jede Wolke beeinflußt die Stromproduktion dramatisch. Nachts ist gar kein Strom da. Äquvalent gilt das für Windkraftwerke und Wind.
    Keine Firma kann so arbeiten! Sonne weg Computer/Maschine aus.
    Kein Bürger möchte so versorgt werden, Sonne weg Fernseher aus…
    Wo sind die Speichertechnologien? nur mit einer Speicherung kann Wind und Solarstrom in nützlichen Strom gewandelt werden. Die einzige leistungsstarke Speichertechnologie die wir besitzen sind Pumpspeicherkraftwerke, welche aber immer einen gravierenden Einschnitt in die Umwelt bedeuten. Die Kombination Solar- Windkraftwerke/Pumspeicherkraftwerke würde Deutschland mit Pumspeicherkraftwerken zupflastern und entsprechende Umweltschäden hervorbringen. Mit einen Investiontionsaufwand der sich wahrscheinlich niemals rechnen wird.

    4. Wind- und Solaranlagen sichern die Existenz von Kohle-/Gas Kraftwerken der hiesigen Stromversorger.
    Solange dieser unbeständige Strom eingespeist wird, werden auch regelbare Kraftwerke (Kohle und Gas) benötigt. Sonst bricht das Stromnetz zusammen. Diesen Job kann kein Franzose oder andere Europäer übernehmen. Dazu benötigt man Kraftwerke vor Ort. Und die besitzen nun mal nur die 4 Großen in Deutschland. Monopol gesichert!

    5. Wie Umweltfreundlich ist Solar- und Windkraft wirklich?
    Es gibt Studien, welche mit einfachen Berechnungen zeigen, das ein Solarpanel mehr Energie in seinem Leben erzeugt als es bei der Herstellung verbraucht.
    Und es gibt Studien, welche mit ausführlichen Berechnungen zeigen, dass ein Solarpanel niemals seinen Produktionsenergieverbrauch wieder erwirtschaftet…
    Ohne Speichertechnologie ist es dieser Strom sowieso nutzlos, verliert aber durch die vielen Umwandlungen drastisch an Wirkungsgrad. Gleichstrom => Welchselstrom => Speicherkraftwerk => Strom beim Verbraucher.
    Die Solarpanele sind übrigens Sondermüll. Die Müllentsorger haben keine Ahnung wie die ganzen Solarpanele mal entsorgt werden sollen, da diese viele Schädliche Stoffe enthalten.

    Würden man Fotovoltaikanlegen nicht mit Energie aus konventionellen Kraftwerken erzeugen, sondern nur mit Solarstrom (Sonne da => Maschine läuft, Sonne weg => Maschine aus) wären Fotovoltaikanlagen unbezahlbar.
    Würden dann noch die Subventionen gestrichen und nur der übliche Tarif ausbezahlt, würden sich diese Anlagen gar nicht amortisieren. Wie Umweltfreundlich kann das sein? Denn der Geldpreis spiegelt in der Regel auch den Energieauwand einer produzierten Ware wieder…..

    Das kleinere Übel bleibt ein Übel! Fangt endlich an die Gelder in Forschung zu stecken, für wirklich Umweltfreundliche Energieerzeugung!

    Zu den Punkten des Energie-Initiative Kirchberg e. V.:

    1. Erneuerbare Energien JA. Angstmache NEIN DANKE.

    2. falsch! eigentlich dürften wir seit Jahrzenten kein Öl und Gas mehr haben (laut Studien von anno dazumal). Doch es sprudelt immer noch, und es wird nicht weniger! Es wird lediglich der Hahn zugedreht oder kräftig daran verdient!

    3. richtig? und das ist schlecht?

    4. bitte nicht, ich habe keine Lust das zu subventionieren, ausserdem möchte ich auch noch nach Sonnenuntergang Strom haben, Danke.
    4 Milliarden? mit zugehöriger Speichertechnologie eher 400….

    5. Universal draufhau Argument „Arbeitsplätze“. Steckt das Geld in sinnvolle Dinge, da gibts auch Arbeitsplätze!

    6. diese Energieversorung ist wirtschaftlicher Selbstmord. Fangt endlich an Technologien zu entwicklen, die wirklich nachhaltig und vor allem brauchbar sind!

    Sehen wir der Wahrheit ins Auge:
    unser Energieverbauch ist sehr, sehr hoch. Mit dem Stand der Technik ist dieser Energiebedarf nicht umweltfreundlich und nachhaltig zu decken.
    Schlimm, dass es aber Leute gibt die uns dies weismachen wollen!

    Andere Beispiele:
    Würden wir Heizöl und Kraftstoffe mit Biokraftstoffen ersetzen, müsste ganz Deutschland ein rießiges Rapsfeld sein. Und was Essen wird dann?
    Einfacher ist es natürlich ein bischen Regenwald abzuholzen um dann Biodiesel zu produziern….
    Heizen mit Holz:
    Es gibt Studien, die zeigen, das jetzt schon soviel Holz dem deutschen Wald entnommen wird, wie nachwächst. Denn in offiziellen Angaben werden Privathaushalte und kleinere Entnahmen nicht verzeichnet, aber diese Entnahmen sind gigantisch.

    Entweder wir verbrauchen weniger Energie (das klappt aber sicherlich nicht mit Glühlampen verboten etc.) oder wir entwicklen umweltfreundlich Technologien, welche uns diese Energie zu verfügung stellen können. Aber diese Technlogien gibts praktisch nicht. Forschen bitte!

  2. Sehr geehrter Herr Sadzio, ich empfehle Ihnen zu recherchieren, wie lange und mit wie viel Geld die Nutzbarmachung der (sehr gefährlichen) Atomenergie subventioniert werden musste, um sie so weit zu entwickeln, dass sie halbwegs zufriedenstellend (und, mit den Entsorgungskosten, unglaublich teuer) funktioniert. Diese Anlagen wurden und werden auch von der Allgemeinheit bezahlt; im Gegensatz zur Wind- und Solarkraft verdienen jedoch nicht viele an den Gemeinschaftsinvestitionen – sondern ein sehr überschaubarer Zirkel. Willkommen im Kapitalismus!
    Was die Schwierigkeiten mit der Speicherung angeht ist anzumerken, dass man zum Beispiel unterirdische Druckluftspeicher in Erwägung zieht. Nicht nur deshalb ist ja die „umweltfreundliche“ Verbringung von CO2 in den Untergrund mit Skepsis zu betrachten, da CO2-Lagerstätten nicht mehr für Druckluftspeicherung genutzt werden können – beide Anwendungen jedoch auf gleiche geologische Eigenschaften angewiesen sind. Die Risiken einer Einspeicherung von CO2 möchte ich hier nicht vollständig abhandeln. Der Hinweis darauf, dass CO2 ein Stickgas ist (nicht giftig aber in hohen Konzentrationen zum Tod durch Ersticken führend) und schwerer als Luft ist, somit bei einem potentiellen Austritt zu Boden sinkt (wo auch wir Menschen leben) sollte genügen, um nachdenklich zu stimmen. Und dass ein Gas unter Tage verweilt sollte man nicht als gesichert annehmen. Es könnte in der Gegend austreten, in der Sie dann verweilen so Sie sich in Deutschland aufhalten.
    Ob von dem technischen Boom China, Uganda oder welches Land auch immer profitiert ist mir relativ gleichgültig. Hauptsache die benötigten Teile werden hergestellt. Wir haben es nun mal so geregelt, dass „der Markt“ unser Leben regelt. Willkommen im Kapitalismus!
    Dass die Investitionen in diese Technologie an den Verbraucher weitergereicht werden ist eine gängige Praxis. Das selbe geschieht überall mit Innovationen, zum Beispiel der Sicherheit in Kraftfahrzeugen. Übrigens werden wir alle auch die Lagerung und gegebenenfalls Abreicherung der Kernbrennstoffe bezahlen – oder deren gesundheitliche Auswirkungen bzw. deren Behandlung. Willkommen im Kapitalismus!
    Für die Nutzlosigkeit bzw. Schädlichkeit des Wind- und Solarstroms hätte ich gerne fundierte Hinweise. Ich konnte keine finden.
    Es gibt im Übrigen noch wenig Studien zur Lebensdauer von Solaranlagen. Diese ist bei allen Studien geschätzt. Es wäre interessant herauszufinden, ob die konservativeren Schätzungen hinsichtlich des Wirkungsgrades eine andere Lebensdauer ansetzten. Im Endeffekt helfen nur empirische Studien an bestehenden Kraftwerken. Diese baut man gerade.
    Wenn Sie hier behaupten wollen, fossile Brennstoffe seien eine unendliche Größe, zumindest auf absehbare Zeit genügend um unseren Energiebedarf zu decken – oder wollten Sie mit Ihrem Satz bezüglich der sprudelnden Ölquellen Anderes ausdrücken? – möchte ich Ihnen raten zu überprüfen, ob Sie noch andere Meinungen aus dem 18. Jahruhundert perpetuieren. Damals war diese Ansicht nämlich Lege Artis. Unter anderem wurde sie von einem gewissen Herrn Karl Marx in seinem Historischen Materialismus vehement vertreten. Nicht nur auf diesem Gebiet lag er ziemlich daneben.
    Ich möchte nur am Rande darauf hinweisen, dass Sie noch ganz andere Dinge subventionieren von denen Sie nicht einmal eine Ahnung haben, dass es sie gibt. Was ich von Ihrer Rhetorik halte, Dinge einzufordern (die Entwicklung von regenerativen Energiequellen), die Erforschung und die Installation dieser Anlagen jedoch gleichzeitig mit einer imposanten Vehamenz abzulehnen – darüber möchten Sie doch bitte selbsttätig reflektieren.
    Wenn wir uns in Zukunft fortbewegen wollen – könnte es sein, dass wir uns Mittel und Wege überlegen müssen, dies in einer Form zu tun, für die ein Bruchteil des Kraftstoffes ausreicht, den wir heute veraugaben. Zum Besipiel, um Gigatonnen aus China nach Europa zu schippern – und von was-weiß-Gott-woher nach China. Oder jeden Tag ein Auto 200 km hin und 200 km zurück zu bewegen um zu arbeiten. Oder. Oder. Oder. Dann kommt man mit weniger Kraftstoff aus und muss nicht ganz Deutschland mit Raps zupflanzen.
    Heizen mit Holz könnte auch heißen, dass es im Haus wieder nur einen warmen Raum gibt. Mehr kann man sich dann halt nicht leisten. Es sei denn man baut intelligent. Dann muss man weniger heizen. Die Techniken sind da: Es gibt Häuser, die muss man im Winter belüften, da sie sonst zu warm werden…
    Schlimm finde ich, dass es Menschen gibt, die uns weismachen wollen, die einzige Möglichkeit sei es, in Puncto Energiepolitik so weiter zu machen wie bisher. Das ist schlicht gelogen. Wir müssen uns ändern; sonst werden wir geändert, da uns die Dinge aus der Hand gleiten.
    Mein Tipp wie sich die Zukunft entwickelt: Wir werden weniger Energie verbrauchen (müssen) UND regenerative Energien verwenden. Immerhin baut man sie auf. Endlich wird unsere Energieversorgung wieder dezentral. Oder haben Sie sich schon mal überlegt, was passiert, wenn sich die Dinge hier ändern – und Ihr Dorf hat nur einen Anschluss zu einem Kraftwerk bei Heilbronn. Und nicht vor der Haustüre, wo Fachkundige die Anlage, aus der Sie Strom beziehen, auf Ihre Veranlassung reparieren können wenn es nötig ist? Ich wohne in der Stadt. Und glauben Sie mir: Bevor die begrenzten, krisensicheren Kapazitäten vor Ort aufs Land abwandern wenn sie hier gebraucht werden, wird die Stadt in der ich lebe Bundesfreie Stadt ;-).

  3. Hallo Herr Pachulke.

    – die teils üblen Machenschaften in der Atomenergiewirtschaft sind mir bekannt… dies ist aber nicht das Thema…

    – Sicherheit in Kraftfahrzeugen ist nicht zwangssubventioniert. Der Kunde möchte Sicherheit haben der Autobauer bietet diese. Die Entwicklungskosten werden über den Preis reingeholt.
    Subvention läuft ganz anders. Ihren Vergleich halte ich nicht für valide.

    – Warum sollte Wind und Solarstrom nutzlos sein? Diese pauschalisierte Aussage kann ich nicht nachvollziehen.
    Wenn Sie sich fragen warum der Vorgang des =>direkt also Technologien!)…..

    Und ich bin nicht der Meinung, dass die jetzige Subventionspolitik der beste und schnellste Weg ist diese Technologien auf ein wirklich umweltfreundliches Niveau zu bringen.

    Daher fordere ich nicht die Entwicklung von regenerativen Energiequellen und lehne diese gleichzeitig ab (was in diesem Kontext ausserdem Geothermie, Verdunstungskanäle, Gezeitenkraft etc. und zukünftige noch unbekannte regenerative Energiequellen als reg. Energieq. ausschliessen würde… nur mal so am Rande bemerkt). Es gibt mehr als nur Solar- Biogas- oder Windkraftanlagen!

    „Schlimm finde ich, dass es Menschen gibt, die uns weismachen wollen, die einzige Möglichkeit sei es, in Puncto Energiepolitik so weiter zu machen wie bisher“

    ich bin in diesem Punkt ganz Ihrer Meinung und wiederhole mich gerne nochmal:

    „Entweder wir verbrauchen weniger Energie (das klappt aber sicherlich nicht mit Glühlampen verboten etc.) oder wir entwicklen umweltfreundlich Technologien, welche uns diese Energie zu verfügung stellen können. Aber diese Technlogien gibts praktisch nicht. Forschen bitte!“

  4. So, mittlerweile habe ich eine ausgezeichnete Lösung für das Speicherproblem entdeckt. Zuerst aber zu meinem oben beschnittenen Kommentar (Danke Arni für den Hinweis): WordPress hat die Zeichenfolge (die muss ich jetzt ausschreiben, sonst passiert es wieder…) „gleichzeichen“ und „eckige Klammer zu“ als ein Steuerzeichen verstanden und den kompletten Text bis zum nächsten „gleichzeichen“ und „eckige Klammer zu“ rausgeschnitten, dass hatte ich damals aber auch der Redaktion mehrfach mitgeteilt, ohne Reaktion….schade…. Hier ist jetzt der fehlende Text umständlich nachgeliefert:

    ….Wenn Sie sich fragen warum der Vorgang des =>

    direktdirekt also Technologien!)…..

    Und nun zur Lösung des Problems: Greenpeace Energy ist die Antwort! Der Beginn von etwas großem würde ich sagen. GE (Greenpeace Energy) produziert mit Windkraft und Elektrolyse aus Wasser Wasserstoff und speisst diesen in unser sehr gut ausgebautes Erdgasnetz ein, welches auch große Speicher enthält. Denkbar wäre dies natürlich auch mit Strom aus Solaranlagen. Das Erdgas kann man ausserdem nicht nur zum heizen verwenden, sondern mit BHKWs auch dezentral Strom erzeugen. Absolut genial! Mittlerweile bin ich auch Genossenschaftsmitglied bei GE. Richtig gelesen, GE ist eine e.G. Hier steht nicht die Profitmaximierung an erster Stelle sondern die Energiewende!

  5. und nocheimal (anscheinend mag WordPress auch die Zeichenfolge „minus“ „eckige Klammer zu“ auch nicht)….

    direkt (hier Pfeil vorstellen) eingespeisten Solar- und Windstroms nutzlos ist, dann können ihnen sicher die Stromversorger auskunft geben, welche z.B. Gas-, Kohle-, Wasserkraftwerke in betrieb haben. Da die Schwankungen des Solar- und Windstroms mit diesen Kraftwerken ausgeglichen werden muss. Ohne diese Kraftwerke ist der heutige Solar- und Windstrom wie bereits erwähnt eben nutzlos (aus wirtschaftlicher sicht).

    – Mein Satz mit den sprudelnden Ölquellen ist eine Antwort auf eine Behauptung des EIK e.V. welche in meinen Augen mit dem 2. Punkt implizieren, dass unter anderen das Erdöl knapp wird oder schon ist. In dieser Aussage steht zwar nur „verknappung“ aber ich gehe davon aus dass damit die Erschöpfung der Ölquellen gemeint ist.
    Damit werden indirekt die Ölförderer und alle weiterverarbeitenden Unternehmen in schutz genommen, wenn diese mal wieder die Preise erhöhen.
    Ich behaupte dagegen, dass das Erdöl/Erdgas nicht knapp ist sonder künstlich verknappt wird, je nach Bedarf und Nachfrage. Dies ist doch eine offensichtliche Tatsache siehe OPEC und Ölförderquoten (stichwort Monopolbildung)… soweit nachvollziehbar?
    Ich behaupte nicht, dass Erdöl eine Unendliche größe ist, darum geht es auch nicht im 2. Punkt vom EIK e.V. sondern um „Die Kostensteigerung der fossilen und atomaren Energieträger…“

    – Subventionen von den ich Ahnung habe oder nicht sind ebenfalls nicht das Thema…

    -entweder können oder wollen sie das von mir geschriebene nicht verstehen. Schade…
    Ich fordere die Entwicklung von „umweltfreundlich Technologien“ nicht von „regenerativen Energiequellen“ wie sie es mir fälschlicherweise in den Mund legen.
    Dies kann, muss aber nicht, regenerative Energiequellen enthalten.
    Sie gehen richtig in der Annahme, dass ich heutige Solar- und Windanlagen zur regenerativen Energieerzeugung (besser gesagt Umwandlung) nicht für Umweltfreundlich halte (das kleinere Übel).
    Umweltfreundlich wären diese mit ausgereifter Speichertechnologie, höherer Wirkungsgrad, Entsorgungskonzepte usw (hier Pfeil vorstellen

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