Die Grüne Jugend Hohenlohe akzeptiert den Volksentscheid und sieht in ihm eine Stärkung der direkten Demokratie. Auch wenn klar ist, dass das Ergebnis für uns eine Enttäuschung darstellt und wir das Projekt Stuttgart 21 weiterhin als unverantwortbar und sinnlos erachten, so ist es für uns als gute Demokraten selbstverständlich, dass wir den deutlichen Mehrheitswillen der Bürger akzeptieren.
Von Anna Schmetzer und Florian Lany, Grüne Jugend Hohenlohe
Kostendeckel von 4,5 Milliarden Euro gilt
Die Befürworter des Projektes mahnt die Grüne Jugend jedoch bei aller Freude nicht zu vergessen, dass weiterhin der Kostendeckel von 4,5 Milliarden Euro gilt. Dieser ist allerdings nahezu komplett ausgeschöpft und es ist zu erwarten, dass weitere Kostensteigerungen in Milliardenhöhe auftreten. Für diesen Fall hat das Land immer klar angekündigt keine weiteren Mehrkosten zu übernehmen.
Finanzierung ist nicht in trockenen Tüchern
Die Finanzierung des Projektes ist also alles andere als in trockenen Tüchern und es ist jetzt die Pflicht der Bahn, endlich die wahren Projektkosten in einer transparenten Rechnung aufzudecken, statt Kostensteigerungen weiter vor den Bürgern geheim zu halten. Außerdem teilt die Grüne Jugend Hohenlohe mit, weiterhin mit aller Kraft für eine Anbindung Künzelsaus an das Stadtbahnnetz zu kämpfen – auch wenn diese durch das negative Votum der Bürger zum S21-Kündigungsgesetz deutlich unwahrscheinlicher wird, da nun über Jahrzehnte Landesmittel im Projekt Stuttgart 21 gebunden werden.
Weitere Informationen und Kontakt:
Grüne Jugend, Kreisverband Hohenlohe, Kreisgeschäftsstelle, Langenburgerstraße 12, 74653 Künzelsau
Anna Schmetzer (Sprecherin), Florian Lany (Sprecher)
E-Mail: info@gj-hohenlohe.de
Internet: www.gj-hohenlohe.de