Martina Renner, Landtagsabgeordnete der Linken in Thüringen, innenpolitische Sprecherin, Autorin im „Rechten Rand“ und Mitglied im Landesvorstand Thüringen der VVN-BdA, spricht am Donnerstag, 5. April 2012, auf der Gedenkveranstaltung der KZ- Gedenkstätte Hessental. Dabei wird dem Beginn des Hessentaler Todesmarsches am 5. April 1945 gedacht.
Von Siegfried Hubele, Schwäbisch Hall
Was ist zu tun für eine konsequente antifaschistische Politik?“
Martina Renner hat sich bereit erklärt am Vorabend (Mittwoch, 4. April 2012 ) auf einer Veranstaltung zu sprechen und zu diskutieren. Der Titel der Veranstaltung: „Naziterror – Verharmlost oder Unterstützt? Militanter Neonazismus und die Rolle der „Sicherheitsbehörden“. Was ist zu tun für eine konsequente antifaschistische Politik?“
Breites Bündnis ist notwendig
Wir halten das Thema nach der neunfachen Mordserie durch militante Neonazis und die immer skandalösere Rolle der Geheimdienste, für so wichtig und brisant, dass wir mit dieser Veranstaltung einen großen Personenkreis erreichen sollten. Das geht am besten in einem Bündnis mit anderen antifaschistischen Leuten, Vereinen, Parteien und Einrichtungen.
Für die Diskussionsveranstaltung wird noch ein geeigneter Ort in Schwäbisch Hall gesucht. Um Vorschläge wird gebeten (Schlachthaus, Club alpha oder … )? Nach Eurer Rückmeldung lade ich dann zu einem Treffen ein.
Weitere aktuelle Informationen Internet über Rechtsextremismus:
Rechtsextremismus: Das braune Erbe der SED-Diktatur?
Podiumsdiskussion über Ursachen rechter Gewalt und neue Lösungsansätze am 30. Januar 2012, um 18 Uhr in der Bundesstiftung Aufarbeitung, Kronenstraße 5, 10117 Berlin. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.
Berlin, 24. Januar 2012: 182 Todesopfer rechter Gewalt seit 1990 verzeichnete die Amadeu-Antonio-Stiftung bis heute. Nach der bundesweiten Mordserie der Neonazi-Terrorgruppe NSU ist die öffentliche Debatte über den Rechtsextremismus in Deutschland neu entbrannt: Worin liegen die Ursachen? Gibt es Unterschiede im Ost-West-Vergleich? Beweist die „Zwickauer Terrorzelle“ einmal mehr, dass rechte Gewalt in erster Linie ein ostdeutsches Problem ist? Liegen die Ursachen in den autoritären Verhaltensstrukturen der sozialistischen Diktatur?
Diese Fragen diskutieren die Gäste der gemeinsamen Podiumsveranstaltung der Bundesstiftung Aufarbeitung und des Bildungsportals www.deinegeschichte.de. Professorin Beate Küpper von der Hochschule Niederrhein, die zur Entwicklung von Vorurteilen und Diskriminierung forscht, spricht über menschenfeindliche Einstellungen im Ost-West-Vergleich. Anschließend diskutieren die Vorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung Anetta Kahane, der Historiker Patrice G. Poutrus, der Gründer der Aussteigerinitiative Exit Bernd Wagner und Professorin Beate Küpper über aktuelle Ansätze zur Prävention und die Grenzen der bildungspolitischen und sozialtherapeutischen Intervention.
Zu Beginn der Veranstaltung werden Ausschnitte des Films „Die Nationale Front – Neonazis in der DDR“ gezeigt, der von der Bundesstiftung Aufarbeitung gefördert wurde.
Weitere Informationen und Kontakt:
Tilman Günther, Pressesprecher der Bundesstiftung Aufarbeitung, Telefon: 030 31 98 95 225 oder E-Mail: t.guenther@stiftung-aufarbeitung .de