„Gemeinwohl-Ökonomie: Eine alternative Wirtschaftsordnung“ – Regionalgruppen gründen

Die „Gemeinwohl-Ökonomie“ beschreibt die grundlegenden Elemente einer alternativen Wirtschaftsordnung. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht in diesem Artikel und Informationen der Initiative „Gemeinwohl-Ökonomie“.

Von der Initiative Gemeinwohl-Ökonomie

Sie wählt dabei drei Zugänge:

1. Der Wertwiderspruch zwischen Markt und Gesellschaft soll aufgehoben werden. In der Wirtschaft sollen dieselben humanen Werte belohnt werden, die zwischenmenschliche Beziehungen gelingen lassen.

2. Verfassungskonformität. Die Wirtschaft soll mit den heute bereits in den Verfassungen westlicher Demokratien enthaltenen Werten und Zielen übereinstimmen, was gegenwärtig nicht der Fall ist.

3. Die wirtschaftliche Erfolgsmessung soll von der Messung monetärer Werte (Finanzgewinn, BIP) auf die Messung dessen, was wirklich zählt, die Nutzwerte (Grundbedürfnisse, Lebensqualitätsfaktoren, Gemeinschaftswerten), umgestellt werden.

Die erste Version des Modells inklusive Gemeinwohl-Bilanz wurde von einem Dutzend UnternehmerInnen aus Österreich 2009 bis 2010 entwickelt.

Praktische Umsetzung:

Im ersten Bilanzjahr 2011 erstellten 60 Pionier-Unternhmen aus drei Staaten die Gemeinwohl-Bilanz. Sie wurden begleitet von BeraterInnen; AuditorInnen nahmen die Bilanz ab. Die Zahl der Pionier-Unternehmen ist Ende 2011 auf rund 150 angewachsen; über 500 Unternehmen aus 13 Staaten unsterstützen bereits die Gesamtinitiative.

Gesamtprozess:

Immer mehr AkteurInnen-Kreise bilden sich rund um das Modell und die Pionier-Unternehmen. RedakteurInnen, WissenschafterInnen, ReferentInnen, BotschafterInnen, … zahlreiche Menschen bringen ihre Fähigkeiten ein und entwickeln die Gemeinwohl-Ökonomie gemeinsam weiter.

Energiefelder und Gemeinden:

In acht Ländern – Österreich, Deutschland, Italien, Schweiz, Liechtenstein, Spanien, Argentinien und Honduras – sind Energiefelder (regionale Unterstützungsgruppen) entstanden. Sie betten die Unternehmen ein und machen die Idee vor Ort bekannt. Die ersten Gemeinden zeigen Interesse, zu Gemeinwohl-Gemeinden zu werden.

Entwicklungsoffener Prozess:

Das Modell der Gemeinwohl-Ökonomie besteht aus zwei Elementen: der Gemeinwohl-Bilanz und 20 inhaltlichen Eckpunkten. Auf Basis von Feedback zahlreicher Menschen haben sich beide kontinuierlich weiterentwickelt und werden dies in den nächsten Jahren weiter tun. Am Ende steht die Forderung nach demokratischen Wirtschaftskonventen, zuerst auf kommunaler Ebene, später auf bundesstaatlicher oder europäischer Ebene. Über Volksabstimmungen sollen Teile des Modells in den Verfassungen verankert werden.

Mitmachen:

Alle Menschen können sich mit ihren Fähigkeiten und Interessen in den Aufbau der Gemeinwohl-Ökonomie einbringen – als Unternehmen, KonsumentInnen, in den AkteurInnen-Kreisen und Energiefeldern, in Schulen und Universitäten oder in ihren Wohnsitzgemeinden. Täglich werden es mehr. Gestalten auch Sie mit!

Energiefelder sind regionale Unterstützungsgruppen, die das Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie vertiefen, verbreiten und weiterentwickeln. Energiefelder können sich überall auf der Welt bilden und hier den Kontakt anbieten. Hier finden Interessierte einen Leitfaden für Energiefelder.

Interessierte an der Gründung eines neuen Energiefeldes schreiben bitte ein E-Mail an: energiefeld[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Internet:

http://www.gemeinwohl-oekonomie.org/mitmachen/regionale-gruppen/

LANDKARTE DER ENERGIEFELDER:

Österreich

Burgenland

Koordination: Robert Pilak, Christian Supola & Anne Tscharmann

burgenlandg[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Graz

Koordination: Wolfgang Biebel & Nikolaus Ladner

graz[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Salzburg

Koordination: Josef Gratz & Gisela Heindl

salzburg[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Vorarlberg

Koordination: Kriemhild Büchel-Kapeller

vorarlberg[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Wien

Koordination: Sarah Herzog & Kathrin Zero

wien[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Deutschland

Bayern

Koordination: Harro Colshorn

bayern[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Berlin

Koordination: Susanne Sölken

berlin[at]gemeinwohl-oekonomie.org

http://berlin.gwoe.net

Bonn

Koordination: Ute Tacke

bonn[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Bremen

Koordination: Pete Ording

bremen[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Dreiland (Basel – Lörrach)

Koordination: Lutz Knakrügge

loerrach[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Düsseldorf

Koordination: Maria Henkys & Stephan Ungeheuer

duesseldorf[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Freiburg

Koordination: Andreas Andrick & Gitta Walchner

freiburg[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Halle

Koordination: Anna von Gruenwaldt

halle[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Karlsruhe

Koordination: Matthias Krings

karlsruhe[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Krefeld-Niederrhein

Koordination: Michael Beilmann

krefeld-niederrhein[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Köln

Koordination: Gerorg Gersten & Dagmar Löffler

koeln[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Lindau (Bodensee)

Koordination: Simon Neitzel

oestl.bodensee[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Münster

Koordination: Gerald Müller

muenster[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Saarbrücken

Koordination: Jean-Philippe Baum, Isabell Marie Popescu & Peter May

saarbruecken[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Stockach (Bodensee)

Koordination: Hans Resch

westl.bodensee[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Stuttgart

Koordination: Rainer Müller

stuttgart[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Weißenburg

Koordination: Regina Sörgel

weissenburg[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Italien

Südtirol

Koordination: Evelyn Oberleiter & Günther Reifer

suedtirol[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Liechtenstein

Koordination: Christof Brockhoff

liechtenstein[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Schweiz

Zürich

Koordination: Ahlaad Piwnik

zuerich[at]gemeinwohl-oekonomie.org

Spanien

Koordination: Ana Moreno

espania[at]economia-del-bien-comun.org

Barcelona

Koordination: Ramón Morata

barcelona[at]economia-del-bien-comun.org

Madrid

madrid[at]economia-del-bien-comun.org

Valencia

Koordination: Amor Peñarrubia y Germán Giner

valencia[at]economia-del-bien-comun.org

Murcia

Koordination: Matilde Ruiz Parra

murcia[at]economia-del-bien-comun.org

Teneriffa

Koordination: Mario Cortes Martin

tenerife[at]economia-del-bien-comun.org

Argentina

Buenos Aires

Koordination: Gustavo Seitun

buenosaires[at]economia-del-bien-comun.org

Honduras

Tegucigalpa

Koordination: Gerardo González Miranda

tegucigalpa[at]economia-del-bien-comun.org

Medien & Feedback

Die Gemeinwohl-Ökonomie ist weder das beste aller Wirtschaftsmodelle noch das Ende der Geschichte, nur ein nächster Schritt nach den Extremen Kapitalismus und Kommunismus. Sie ist ein partizipativer Prozess, entwicklungsoffen und sucht Synergie mit ähnlichen Ansätzen. Eine solche wirtschaftliche Systemalternative will sich natürlich der Kritik aussetzen. Politisches Engagement für eine umfassende Gestaltung der Gesellschaft muss mutig sein, auf Konflikte setzen und aus diesen lernen. Die Gemeinwohl-Ökonomie möchte Denk- und Handlungsräume öffnen, die das bestehende Wirtschaftsmodell, das mit Macht und Interessen verbunden ist, grundlegend verändern. Das ist kein konfliktfreier Prozess. Dafür sind Kritik und Lernprozesse notwendig. Im Sinne einer den gegenwärtigen Herausforderungen angemessenen und gesellschaftspolitisch notwendigen Pluralität der Zugangsweisen sollen an dieser Stelle Medienberichte und Feedback zum Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie gesammelt werden.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.gemeinwohl-oekonomie.org

http://www.gemeinwohl-oekonomie.org/feedback-medien/

 

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