In der Zeit von Mittwoch,16. Mai bis Freitag 19. Mai 2012 machte das Frankfurter Ordnungsamt die Stadt Frankfurt zur demokratiefreien Zone. Sämtliche vom Bündnis Blockupy angemeldeten Protestaktionen gegen die Politik von Troika und EZB wurden verboten. Am Dienstag, 22. Mai 2012, ab 20 Uhr, berichten Augenzeugen in der Schwäbisch Haller Gaststätte „Dorle“ von ihren Erlebnissen in der „Demokratiefreien Zone Frankfurt“.
Von Paul Michel, Schwäbisch Hall
Angebliche Gefahrenprognose der Polizei
Das Verbot stützte sich auf eine angebliche Gefahrenprognose der Polizei, wonach während der Aktionstage Massen von Gewalttätern Frankfurt überfluten würden. Dies ist nicht das erste Mal, dass die Polizei mit solchen in den Hirnen ihrer Strategen entstandenen und durch keinerlei konkrete Fakten belegten Horrorgemälden aufwartet. Mit erschreckender Bereitwilligkeit erklärten Gerichte – in diesem Fall bis zum Bundesverfassungsgericht – diese Phantasiegemälde zu Tatsachen und winkten die von der Ordnungsmacht verlangten Verbote durch.
Menschen demonstrierten gegen Bankenmacht, Kapitalismus und die Einschränkung demokratischer Rechte
Dennoch versammelten sich von Mittwoch bis Freitag an diversen Plätzen in der Innenstadt Frankfurts zahlreiche Menschen um gegen Bankenmacht, Kapitalismus und die Einschränkung demokratischer Rechte zu protestieren. Darüber wie es ihnen erging, berichten Betroffene in der Informationsveranstaltung.
Kurzinfo:
Frankfurt im Mai: (Augenzeugen)-Berichte aus der demokratiefreien Zone gibt es am Dienstag, 22. Mai 2012, um 20 Uhr in der Gaststätte Dorle, Schwäbisch Hall. Es laden ein: Jochen Dürr, Renate Häberle, Siggi Hubele, Paul Michel, Heidi Scharf.
Weitere Informationen im Internet zu den Demonstrationstagen in Frankfurt:
http://blockupy-frankfurt.org/de/node/413
Gut dass ein Michel aus SHA das Gefährdungspotential seiner autonomen vermummten Verbündeten besser einschätzen kann als die Frankfurter Polizei.