„Skaten im Kocherquartier ab sofort untersagt“ – Stadtverwaltung Schwäbisch Hall spricht ein Verbot aus

Das Skaten im Schwäbisch Haller Kocherquartier und im Froschgraben ist ab sofort untersagt. Darauf haben sich die Stadtverwaltung und die Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft mbH (GWG) verständigt.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Verbot wird überwacht

Die immer wieder vorgebrachten Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern und von Besucherinnen und Besuchern des Kocherquartiers haben zu diesem Schritt geführt. Neben der Lärmbelastung durch Skaten besteht auch oftmals eine Gefahr für Passantinnen und Passanten. Da sich das Kocherquartier im Besitz der GWG befindet und auch der Froschgraben eine nicht öffentlich gewidmete Fläche der Stadt ist, kann hier im privatrechtlichen Sinne ein solches Verbot ausgesprochen werden. Kontrolliert werden wird das Verbot durch den Wachschutz beziehungsweise die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der GWG und gegebenenfalls auch durch den städtischen Vollzugsdienst. Der Entschluss wurde den Jugendlichen in mehreren persönlichen Gesprächen vor Ort bereits mitgeteilt.

Skater sollen ins Schulzentrum West

„Wir handeln hier im Interesse der Bewohnerinnen und Bewohner und auch der Nutzerinnen und Nutzer des Kocherquartiers. Der durch die Jugendlichen verursachte Lärm und auch die Gefährdung der Passantinnen und Passanten haben uns zu diesem Schritt gezwungen. Aber natürlich werden wir auch Alternativen aufzeigen“, so Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim. Als Ausweichfläche zum Skaten wird den jungen Menschen das Schulzentrum West angeboten, wo es bereits eine Anlage gibt. Diese wird in bestimmten Bereichen noch modifiziert und den Interessen der Nutzerinnen und Nutzer angepasst. Ebenso sind Möglichkeiten zum Skaten bei der Umgestaltung der Weilerwiese angedacht. Um sich aber auf die Situation und die Bedürfnisse der Jugendlichen noch besser einstellen zu können, wird es in Zukunft einen Gesprächskreis geben, in dem neben den Skaterinnen und Skatern auch die Jugendsozialarbeit der Stadt mit am Tisch sitzen wird. Ein erstes Treffen dieses Kreises hat es am 31. Mai 2012 gegeben.

Weitere Informationen und Kontakt:

Stadtverwaltung Schwäbisch Hall, Am Markt 6, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791/751-245

Fax: 0791/751-466

Internet:

www.schwaebischhall.de

www.facebook.com/schwaebischhall

www.twitter.com/ob_schwaebhall

Aufwertung der Skateranlage am Schulzentrum West

Da die Stadt das Skaten im Kocherquartier und im Froschgraben kürzlich aufgrund der Gefahr für Passantinnen und Passanten untersagen musste, wird nun zusammen mit den Skatern nach sinnvollen Alternativen gesucht. Dieser Schritt war bereits in einem Gespräch zwischen Stadtverwaltung und Skatern, welches letzte Woche stattfand, angekündigt worden. Nun haben sich die Betroffenen am Schulzentrum West getroffen um gemeinsam mit den Jugendlichen herauszufinden, wie die Anlage dort so verbessert werden kann, dass sie auf mehr Akzeptanz stößt.

25 Jugendliche gekommen

Zu dem Treffen waren erneut circa 25 Jugendliche gekommen, die ihre Ideen bei Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung eingebracht haben. Angeregt wurden bspw. die Versetzung eines Elements, das Errichten einer sogenannten London Gap mit Quarterpipe, sowie die Neuaufstellung einer Wherley Box. Die Verwaltung hat die Wünsche aufgenommen, wird nun die Kosten prüfen und wie schnell diese Maßnahmen umzusetzen sind. Die Ergebnisse werden den Jugendlichen voraussichtlich im Laufe der nächsten Woche mitgeteilt werden können. Sobald eine konkrete Kostenschätzung vorliegt, sollen dann die Maßnahmen nach Attraktivität / Wichtigkeit und Kosten priorisiert werden, da sicherlich nicht alle Wünsche auch umgesetzt werden können. Die Jugendlichen zeigten hierfür Verständnis, da es auch Ihnen wichtiger war, die vorhandenen Finanzmittel in die Ausgestaltung der Weilerwiese zu investieren.

Weilerwiese: Lärmgutachten beantragt

Zur weiteren Planung der Weilerwiese, hat die Verwaltung ein Lärmgutachten beantragt, um die Auswirkungen des zu erwartenden Lärms auf die umliegende Wohnbebauung unter Berücksichtigung der bereits vorhandenen Emissionen durch die Bundesstraße zu ermitteln. Im Anschluss soll die dort anvisierte Freizeitanlage gemeinsam mit den künftigen Nutzerinnen und Nutzern geplant werden. Hierdurch wird sich die Realisierung aller Voraussicht nach auf 2013 verschieben. Die Verwaltung ist daher bemüht, die Maßnahmen am Schulzentrum West möglichst zeitnah umzusetzen, damit diese auch eine echte Alternative für die Jugendlichen darstellt, bis die Weilerwiese tatsächlich realisiert werden kann.

 

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