„Ausbau der Hohenlohebahn: Politischen Willen in praktische Handlungen umsetzen“ – Veranstaltung zum Nahverkehr in Künzelsau

In Künzelsau fand vor kurzem eine hochkarätig besetzte wissenschaftliche Konferenz des Regionalverbands Heilbronn-Franken zum Thema „Die Zukunft der Schiene und des ÖPNV im ländlichen Raum“ statt. Neben vielen „Entscheidern und Planern“ (so die Heilbronner Stimme) kamen auch kritische Geister der aktuellen Verkehrssituation zur Veranstaltung und zu Wort.

Von Johannes Müllerschön, Mitglied der Fraktion GRÜNE-ödp-DIE LINKE in der Regionalverbandsversammlung HEILBRONN-FRANKEN

Mit Zug und Bus nach Künzelsau angereist

Die beiden Kreisräte und Mitglieder der Regionalversammlung, Armin Waldbüßer (Grüne) und Johannes Müllerschön (DIE LINKE), reisten mit dem Bundestagsabgeordneten-Mitarbeiter Florian Vollert (DIE LINKE) per Zug nach Künzelsau. Wobei die letzte Strecke mit dem Bus bewältigt werden musste, da die Kreisstadt Künzelsau seit Jahren keinen Bahnhof mehr besitzt.

Schlechte Nahverkehrsversorgung, weite Strecken und eine älter werdende Bevölkerung

Und damit ist man mitten in der Problemlage in ländlichen Gebieten. Wenige Fahrgäste und schlechte Nahverkehrsversorgung, weite Strecken und eine älter werdende Bevölkerung machen die Konferenz so brisant. Verkehrsbetriebe fürchten die sinkenden Schülerzahlen, da Schüler die Mehrzahl der Kunden ausmachen. Dass Nahverkehr im ländlichen Raum aufwendiger ist als in der Großstadt ist klar, was sind aber die Lösungen für diese Problemlage?

Konzepte sind da, zum Beispiel werden Busfahrten nach Anmeldung häufiger.

Der Zug stand bei dieser Veranstaltung, die im Jubiläumsjahr der Hohenlohebahn stattfand, im Vordergrund. Der Ausbau der Hohenlohebahn ist hierbei sowohl die Forderung des Künzelsauer Bürgermeisters, als auch die von Vertretern des VCD (Verkehrsclub Deutschland). Dazu passten Plakate vor dem Eingang zur Veranstaltung auf denen der Zusammenhang zwischen dem Milliardengrab Stuttgart 21 und den Finanzierungslücken im Öffentlichen Nahverkehr in Baden-Württemberg dargestellt wurden. Auch aus dem Publikum wurde diese Problematik nachgefragt, da an gleicher Stelle bei früherer Gelegenheit Landrat Jahn von den Vorteilen des Umbaus des Stuttgarter Bahnhofs sprach. Darauf geantwortet hat der Landrat allerdings nicht und die meisten der Redebeiträge hörte er sich auch nicht mehr an. Nach dem Volksentscheid scheinen sich die kommunalpolitischen Befürworter von S21 ungern an ihre (falschen) Wahlversprechungen erinnern zu lassen.

Finanzierung ist das große Problem

Die (mangelnde) Finanzierung ist eben eines der großen Probleme, alles andere lässt sich machen, wenn der politische Wille vorhanden ist, wie es der Redner des VCD aus der Erfahrung vieler Projektrealisierungen ausdrückte.

Jetzt hängt es am politischen Willen

Bleibt, dass die Konferenz ein Problem benannt hat und Austausch stattgefunden hat. Beides ist wichtig, was daraus wird, hängt eben am politischen Willen.

„Die Zukunft der Schiene und des ÖPNV im Ländlichen Raum“ – Symposium des Regionalverbandes Heilbronn-Franken:

Veranstaltungsbericht: Besonders gefreut hat mich auch die Teilnahme der DGB Regionssekretärin Silke Ortwein und zweier Mitglieder der BI Zabergäubahn, die extra aus dem Zabergäu angereist sind und konzentriert zuhörten. Der Bürgermeister von Pfaffenhofen und CDU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Dieter Böhringer, ist ebenfalls aus dem Zabergäu angereist. Sein Interesse während den Vorträgen galt aber leider eher dem Bild-Zeitungsstudium. Außer Spesen nichts gewesen? Unter diesem Link finden Sie einen kurzen Veranstaltungsbericht. (jom)

Weitere Informationen und Kontakt:

Johannes Müllerschön, Mitglied der Fraktion GRÜNE-ödp-DIE LINKE in der Regionalverbandsversammlung HEILBRONN-FRANKEN, Alte Saline 1, 74254 Offenau

Telefon 07136/4280

Bericht über die Veranstaltung in Künzelsau:

http://www.kreistag.die-linke-heilbronn.de/?p=1416

Weitere Informationen im Internet:

www.kreistag.die-linke-heilbronn.de

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