Die Bundestagsabgeordnete Annette Sawade (SPD) unterstützt die Forderung der Verdi-Landesbezirksleiterin Leni Breymaier, ehemalige Schlecker-Filialen in Dorfläden umzuwandeln.
Vom SPD-Wahlkreisbüro Künzelsau
Ein kleiner Hoffnungsschimmer
„Es ist ein kleiner Hoffnungsschimmer“, sagt Annette Sawade in Bezug über die von Breymeier vorgestellten Pläne. In vielen kleineren Gemeinden seien die Schlecker Filialen ein Dorfmittelpunkt gewesen. Und gerade dort hinterlassen die geschlossenen Märkte eine riesige Lücke. Mit den Plänen der Gewerkschaft Verdi schaffe man es auch, das Know-How der vielen Mitarbeiterinnen zu nutzen. „Die Frauen kennen ihre Kundschaft, sie wissen welches Sortiment gut läuft, sie kennen den Ort und sie sind fleißig und einsatzbereit – ich sehe keinen Grund, wieso dies nicht klappen könnte.“
Sehr gute Standorte darunter
Sobald die Probephase Ende Oktober in drei Filialen beendet ist, kann sich Sawade die Umwandlung einiger ehemaliger Filialen auch in Schwäbisch Hall und Hohenlohe gut vorstellen. Natürlich muss man genau hinsehen, wo die Bedingungen passen. „Ich bin aber sicher, dass bei den zuletzt fast dreißig Filialen immer noch sehr gute Standorte darunter sind“, zeigt sich Sawade überzeugt.
Auch Genossenschaften wären möglich
In welcher Form die Weiterführung erfolgt, ist dabei nicht so erheblich. „Man kann auch an andere Modelle, etwa Genossenschaften denken“, erklärt Sawade und verweist auf ihre Arbeitseinsätze im Juni 2012 in den Dorfläden in Gottwollshausen und Gailenkirchen. Mit diesen Läden habe man dort wieder eine zentrale Einkaufsmöglichkeit und einen Treffpunkt für die Orte geschaffen. Sawade stellt fest: „Diese Modelle existieren und funktionieren – sie warten geradezu darauf, in anderen Gemeinden etabliert zu werden.“
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