Die Einführung des EU-Binnenmarktes jährt sich am 1. Januar 2013 zum 20. Mal. Evelyne Gebhardt, EU-Abgeordnete (SPD) aus Hohenlohe meint: „Der Europäische Binnenmarkt braucht neuen Schwung.“ Das Europäische Parlament fordert bessere Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten und der europäischen Institutionen.
Vom Wahlkreisbüro in Künzelsau der EU-Abgeordneten Evelyne Gebhardt (SPD)
Viele Probleme bei der Umsetzung der EU-Rechtsakte
„Immer wieder haben wir Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen darauf aufmerksam gemacht, dass noch viele Probleme bei der Umsetzung der EU-Rechtsakte bestehen. Diese Probleme müssen in naher Zukunft gelöst werden“, erklärte die SPD-Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt und begrüßte den vor kurzem in Straßburg angenommenen Entschließungsantrag zu den Hauptsorgen von EU-Bürgern und Unternehmen zur Funktionsweise des Binnenmarkts.
Bürokratische Auflagen und komplizierte Meldeverfahren
„Auch 20 Jahre nach der Gründung des europäischen Binnenmarktes hindern bürokratische Auflagen und komplizierte Meldeverfahren, wie etwa bei der Ummeldung eines Autos vom Heimatland in das gewählte Niederlassungsland, Bürger und Bürgerinnen noch immer daran, die Freiheiten des Binnenmarktes für sich zu nutzen. Viele unnötige Hindernisse entstehen vor allem dann, wenn die Mitgliedstaaten das EU-Recht nicht richtig anwenden“, stellte die Sprecherin der Sozialdemokraten im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz Evelyne Gebhardt klar.
Engere Zusammenarbeit der europäischen Institutionen
„Um die Integration des Binnenmarktes in Zukunft weiter voranzutreiben, ist vor allem ein hohes Maß an politischem Willen von Seiten der Regierungen in den Mitgliedstaaten gefragt“, so Evelyne Gebhardt weiter. Die sozialdemokratische Fraktion fordert außerdem eine engere Zusammenarbeit der europäischen Institutionen, damit sich die Bürger und Bürgerinnen in europäischen Kernprojekten besser wiederfinden können.
Unternehmen müssen ermutigt werden, ihre Waren grenzüberschreitend anzubieten
„Wir müssen das Vertrauen der Verbraucher und Verbraucherinnen in den digitalen Binnenmarkt stärken. Unternehmen müssen ermutigt werden, ihre Waren grenzüberschreitend anzubieten, und gleichzeitig müssen bei Konflikten alternative Streitbeilegungsverfahren funktionieren“, so Evelyne Gebhardt.
Soziale Dimension nicht in den Hintergrund drängen
„Bei allen Errungenschaften des europäischen Binnenmarkts darf Europa nicht zulassen, dass gerade in Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise die soziale Dimension in den Hintergrund gedrängt wird“, mahnte Evelyne Gebhardt. „Auch bei den erst kürzlich von der EU-Kommission vorgestellten zwölf Maßnahmen zur Stärkung des Wachstums kommen die sozialen Belange wieder mal zu kurz.“
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Frederick Wunderle, Leiter Europabüro Künzelsau, Assistent von Evelyne Gebhardt MdEP, Keltergasse 47, 74653 Künzelsau
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