Jüdische Musik beinhaltet viel mehr als Klezmer-Musik. Dies zeigt Dany Bober auf vielfältige Weise am Sonntag, 4. November 2012, um 17 Uhr im Rosensteinsaal der Burgenlandhalle in Braunsbach.
Von Elisabeth M. Quirbach aus Braunsbach
Vielfältige Kultur
Jüdische Kultur ist schon aufgrund ihrer unterschiedlichen geografischen und historischen Bezüge eine sehr vielfältige Kultur. Dies gilt auch für die Musik. Mit der Katastrophe des Nationalsozialismus kam die Entwicklung jüdischer Lieder in Europa weitgehend zum Erliegen. Heute denken viele in diesem Zusammenhang sofort an Klezmer Musik.
1948 im gerade neu geschaffenen Staat Israel geboren
Nicht zuletzt seine Biografie zeichnet den Liedermacher als idealen Vermittler der Vielfalt jüdischer Kultur aus. Im Jahr 1948 im gerade neu geschaffenen Staat Israel geboren, remigriert Dany Bober 1956 mit seinen Eltern in die Geburtsstadt seines Vaters, Frankfurt am Main. Seit 1976 lebt er mit seiner Familie in Wiesbaden. Er tritt seit über 35 Jahren mit seinen Liedern und Gesprächsbeiträgen auf; unter anderem in Synagogen- und Kirchengemeinden, auf Kirchentagen und Kleinkunstbühnen. Diesmal kommt Dany Bober auf Einladung des Rabbinatsmuseums nach Braunsbach.
„Eine Jüdische Zeitreise“
Für seinen Vortrag „Eine Jüdische Zeitreise“ hat Dany Bober die in der Zeit der Weimarer Republik auf deutschen Kleinkunstbühnen beliebte Form des „Features“ gewählt. Hierbei tragen die unterschiedlichsten Stilelemente wie Lieder, Berichte, Mundartgedichte und Humor zu einem kurzweiligen und informativen Abend bei.
Anekdoten, Prosa und Gedichte aus dem jüdischen Frankfurt am Main und Berlin
Von teilweise eigenen Vertonungen der Psalmen König Davids und Salomos führt sein Programm über das babylonische Exil, die hellenistisch-römische Zeit und das mittelalterliche Spanien zu den jiddischen Volksweisen Osteuropas. Zwischen den Liedern erzählt Dany Bober die Geschichte, die den Rahmen zu seinen Liedern bildet. Anekdoten, Prosa und Gedichte aus dem jüdischen Frankfurt am Main und Berlin des 18. und 19. Jahrhunderts runden das Feature liebevoll-ironisch ab.
Weitere Informationen und Kontakt:
Die Veranstaltung findet am Sonntag, 4. November 2012, um 17 Uhr in der Burgenlandhalle/Rosensteinsaal in Braunsbach statt. Karten zum Preis von 10 Euro/ermäßigt 8 Euro gibt es an der Tageskasse. In der Pause lädt der Förderverein des Rabbiatsmuseum Braunsbach zu koscherem Wein und anderen jüdischen Spezialitäten ein.
Informationen telefonisch unter 07906/8512 oder im Internet auf der Seite www.rabbinatsmuseum-braunsbach.de