Beim Absturz eines Klein-Hubschraubers auf die Autobahn 6 bei Schwäbisch Hall ist am Donnerstagnachmittag (10. Januar 2013, gegen 17 Uhr) der Pilot ums Leben gekommen, berichtet der Südwestrundfunk (SWR) auf seiner Internetseite. Ein LKW-Fahrer wurde leicht verletzt.
Informationen zusammengestellt von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert
Möglicherweise Hochspannungsleitung gestreift
Der Helikopter streifte möglicherweise eine Hochspannungsleitung, ging in Flammen auf und stürzte auf die Fahrbahn, zitiert der SWR die Polizei. Die genaue Absturzstelle liegt auf der Fahrbahn Richtung Nürnberg, zwischen der Autobahnauffahrt Schwäbisch Hall und der Kochertalbrücke. (http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/vv=teaser-12/nid=1622/did=10832536/yr6wx7/index.html)
Richtung Nürnberg bis Freitag gesperrt
Die Heilbronner Stimme berichtet, dass die Fahrbahn in Richtung Nürnberg mindestens bis Freitag gesperrt bleiben soll. Bereits am Donnerstagabend sei die Fahrbahn in Richtung Heilbronn wieder befahrbar gewesen. (http://www.stimme.de/polizei/hohenlohe/Pilot-stirbt-bei-Hubschrauberabsturz-auf-A6;art1494,2675990)
Mindesthöhe von 150 Meter vorgeschrieben
Nach Recherchen der Südwestpresse wollte der Pilot den Hubschrauber vom Typ Robinson R44, ein viersitziger, einmotoriger Helikopter, von Augsburg aus überführen. Offenbar ging er wegen des dichten Nebels auf Tiefflug – obwohl für solche Maschinen, die auf Sichtflug fliegen, eine Mindesthöhe von 150 Meter vorgeschrieben sei, berichtet die Südwestpresse weiter. Auf Höhe der Ortschaft Herdtlingshagen (Gemeinde Braunsbach) habe die Maschine eine Hochspannungsleitung gestreift, stürzte in die Tiefe und rammte dabei noch einen Lastwagen. (http://www.swp.de/gaildorf/nachrichten/suedwestumschau/Hubschrauber-stuerzt-auf-Autobahn-Pilot-tot;art1158742,1799620)
Die Polizei bittet Augenzeugen, sich bei der Polizei Schwäbisch Hall, Telefon 0791/ 400-252, zu melden.
Zum SWR-Artikel:
http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/vv=teaser-12/nid=1622/did=10832536/yr6wx7/index.html
SWR-Fernsehbeitrag:
SWR-Interview mit Polizeisprecher Hermann Schüttler:
http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/vv=teaser-12/nid=1622/did=10832536/yr6wx7/index.html
Zum Artikel der Heilbronner Stimme:
http://www.stimme.de/polizei/hohenlohe/Pilot-stirbt-bei-Hubschrauberabsturz-auf-A6;art1494,2675990
Zum Artikel der Südwestpresse:
Pilot stirbt bei Hubschrauberabsturz auf A6
„Es hätte ein Alptraum mit vielen Opfern sein können: Ein Hubschrauber stürzt auf die Autobahn, stößt mit einem Lastwagen zusammen und geht in Flammen auf. Der Fahrer wird nicht verletzt – die Polizei geht aber davon aus, dass der Pilot ums Leben kam“, meldet die Hannoversche Zeitung am Donnerstag, 10. Januar 2013, um 20.17 Uhr auf ihrer Internetseite. (…)
Zum Artikel der Hannoverschen Zeitung:
http://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Pilot-stirbt-bei-Hubschrauberabsturz-auf-A6
Mein Mitgefühl gilt einem Fliegerkameraden und seiner Familie.
Es ist schockierend wie hier ein Tag nach diesem schreckliche Unfall über
Fehler und Ursachen spekuliert wird.
Besonders der verlinkte SWP Artikel und dessen „Recherche“ ist in Teilen so nicht richtig.
„Der Tower in Hall meldet, dass die Maschine auf dem Radar nicht zu sehen war. Das deute darauf hin, dass der Pilot sehr niedrig geflogen sei.“
(Zitat SWP Artikel)
In schwäbisch Hall gibt es keine Radaranlage zum Verfolgen der Flugbewegungen im umgebenden Luftraum.
Was zum Unfall geführ hat, stellt nicht die Polizei, die Feuerwehr oder sonst ein Ermittler fest, sonder einzig die BFU (Bundesstelle für Flugunfallunteruchung)
Deren Bericht sollte abgewartet werden, besonders in Anbetracht eines Menschen, der auf schreckiche Weise sein Leben verloren hat.
Marcus Weber
Michelbach/Bilz