„DEUTSCHE GEWERKSCHAFTEN – Wenn unser starker Arm nicht will“, lautet die Überschrift eines Artikels in der Schweizer Wochenzeitung WOZ vom 13. Dezember 2012. „Die Gewerkschaften hätten mehr Einfluss, wenn sie an einem Strang ziehen würden. Doch nicht mal in Deutschland praktizieren sie die Solidarität, die sie täglich proklamieren. Warum?“
Informationen aus der Schweizer Wochenzeitung WOZ
Von den deutschen Gewerkschaften hörte man fast nichts
Der WOZ-Autor Wolfgang George schreibt weiter: „Das Schweigen war ohrenbetäubend. Als am 14. November die Gewerkschaften von Spanien und Portugal zu einem Generalstreik aufriefen, Beschäftigte in Griechenland und Italien die Arbeit niederlegten und in Belgien keine Züge verkehrten, hörte man von den deutschen Gewerkschaften fast nichts. Keine Streiks, keine Aktionen, höchstens die eine oder andere dürre Sympathiebekundung. Die Industriegewerkschaft Metall veröffentlichte nicht einmal den Streikaufruf des Europäischen Gewerkschaftsbunds.
Eher ein Gegen- als ein Miteinander
Im internationalen Bereich sind es vor allem Standortorientierung und die Konzentration auf die «eigenen» Arbeitsplätze, die grenzüberschreitende Solidarität verhindern. Doch auch innerhalb Deutschlands gibt es eher ein Gegen- als ein Miteinander. Das führt zu einer eklatanten politischen Schwäche, wie das Verhältnis der zwei grössten Einzelgewerkschaften – der IG Metall und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) – zeigt. Die beiden Organisationen geben in der Gewerkschaftsbewegung den Ton an, sind sich aber wenig zugetan.“ (…)
Link zum ganzen Artikel der WOZ – Die Wochenzeitung:
http://www.woz.ch/1250/deutsche-gewerkschaften/wenn-unser-starker-arm-nicht-will