„Der Ku-Klux-Klan – Geschichte, Gegenwart und Gefahren“ lautet der Titel eines Vortrags, der am Freitag, 5. Juli 2013, von 19 bis 21 Uhr im Schlachtsaal in der Kultbucht in Schwäbisch Hall stattfindet. Veranstalter ist die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und dem Club alpha 60 Schwäbisch Hall.
Von den Veranstaltern
Ableger des KKK heute noch in Schwäbisch Hall
Der Ku-Klux-Klan (KKK) ist ein rassistischer Geheimbund, der am 24. Dezember 1865 in den Südstaaten der USA gegründet wurde. Seine Gewalttaten richteten sich zunächst gegen Schwarze und deren BeschützerInnen, später auch gegen andere benachteiligte Gruppen in der Gesellschaft. Es gibt enge Verbindungen des KKK zu anderen rassistischen Gruppierungen in den USA und international. In Deutschland exisitierte bereits in den 1920er Jahren ein Ableger des KKK: Die Gruppe mit dem Namen «Ritter des Feurigen Kreuzes» soll etwa 1.000 Mitglieder gehabt haben. Ihre Ableger reichen bis in die Gegenwart, bis nach Schwäbisch Hall.
Jahrelange über den KKK geforscht
Professorin Dr. Rose Baaba Folson beleuchtet den Ku-Klux-Klan von verschiedenen Seiten und diskutiert den Umgang mit dieser rassistischen Gruppierung. Rose Baaba Folson ist Bildungssoziologin und Politikwissenschaftlerin. Sie forscht seit vielen Jahren zum Ku-Klux-Klan und hält Vorträge zu diesem Thema. Dabei fließen Erkenntnisse aus ihren anderen Forschungsgebieten ein: transnationale Migration, Menschenrechte, interkulturelle Kompetenz.
Kommentar von Siegfried Hubele, Schwäbisch Hall:
Einer der führenden KKKler wohnt in Gailenkirchen
Ich empfehle euch den Besuch dieser Veranstaltung. Sie bietet vielleicht auch ein Forum – ganz konkret hier in Hohenlohe, etwas gegen den europäischen Ableger des KKK zu unternehmen. Der KKK war und ist auch Nährboden der Terrorzelle NSU und seiner Helfer und Helferinnen. Einer der führenden Köpfe des europäischen KKK wohnt in Gailenkirchen.
Rassismus der „gesellschaftlichen Mitte“
Rassismus ist auch ein Problem der sogenannten gesellschaftlichen MITTE. Was sich zum Beispiel dokumentiert in einem widerlichen „Festwagen“ gegen die Asylbewerber-Unterkunft in Ottendorf und ihre Bewohner, auf dem „Festumzug“ zum Gaildorfer Pferdemarkt 2013.