„Mit 80 keine neue Hüfte mehr? Priorisierung medizinischer Leistungen“ Darüber spricht der Präsident der Landesärztekammer am heutigen Dienstag, 10. Dezember 2013, um 19 Uhr im Haus der Bildung in Schwäbisch Hall.
Von der Volkshochschule Schwäbisch Hall
Nicht mehr jede Behandlung möglich
Die Medizin kann inzwischen mehr sinnvolle Leistungen anbieten als sich unsere Gesellschaft ökonomisch leisten kann. Neben diesem medizinisch-technischen Fortschritt sorgen die demografische Entwicklung und die finanziellen Engpässe bei den Sozialversicherungen dafür, dass künftig nicht mehr jede Behandlung unbegrenzt ausgeführt werden kann. Nach Meinung der Ethikkommission der Bundesärztekammer geht es in dieser Frage nicht mehr um das „ob“, sondern nur um das „Wie“.
Menschenwürde, Solidarität, Kosteneffizienz
Die Privatisierung bestimmter Leistungen wäre ein weiterer Schritt in die „Zweiklassenmedizin“. Ein vor allem im Ausland schon lange diskutierter Ausweg wäre das sogenannte Priorisieren medizinischer Leistungen. Im Gegensatz zur Rationierung beruht das Priorisieren auf ethisch vertretbaren Kriterien wie Menschenwürde, Solidarität, Kosteneffizienz. Über das brisante Zukunftsthema spricht und diskutiert auf Einladung von VHS, AWO und Kreisärzteschaft der Präsident der Landesärztekammer Dr. Clever am Dienstag, den 10. Dezember 2013, um 19 Uhr im Haus der Bildung in Schwäbisch Hall.