Wachsoldaten, ein versiegeltes Grab und ein riesiger Felsbrocken konnten in der biblischen Ostergeschichte nicht verhindern, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. 26 Kinder zwischen fünf und 13 Jahren stellten die Ostergeschichte am Ostermontag in einem Musical in der vollbesetzten Martinskirche in Ruppertshofen dar.
Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert
Kinder waren sich einig: „Es hat alles gut geklappt“
Der siebenjährige Felix spielte dabei einen der Wachsoldaten. „Ich war gar nicht aufgeregt“, erzählt der Knirps nach der gelungenen Vorstellung. Die 13 Jahre alte Evi sang im Chor mit und spielte auch noch ein Querflötensolo. „Es hat alles gut geklappt“, meint der Teenager hinterher. „Wir haben auch viel geprobt“, ergänzt der neunjährige Oskar. „Einmal haben wir bei den Proben sogar im Gemeindesaal übernachtet“, berichtet er weiter. „Das hat großen Spaß gemacht“, sagt der Junge mit Freude in den Augen.
Notenhüpfer und RuDüs mit Eifer bei der Sache
Das Musical mit dem Titel „Ich bin bei euch“ haben die beiden Kindergruppen der gemeinsamen Kirchengemeinde Dünsbach-Ruppertshofen, die Notenhüpfer und die RuDüs, mit großem Eifer einstudiert. Fachlich angeleitet wurden sie von der Musiklehrerin Monika Förnsler aus Dünsbach. Diese bekam tatkräftige Unterstützung von ihrem Mann Hans Förnsler sowie von Ellen Schaffert, Simone Schwab und Julian Pröger (Orgel). Alle Besucher des Ostermontagsgottesdienstes bekamen auf dem Ruppertshöfer Kirchplatz von den Kindern einen Stein mit der Aufschrift „Er ist auferstanden.“
Pfarrer Kraft: „Das Hallelujah hat mich richtig mitgerissen“
Pfarrer Hansgeorg Kraft war nach der Aufführung der Kinder sichtlich begeistert. „Das Halleluja hat mich richtig mitgerissen“, erklärt der 73-jährige Seelsorger am Ende des Gottesdienstes zu der versammelten Kinderschar und ließ sie das Hallelujah gleich noch einmal singen. „Ich würde mich freuen, wenn ihr bei einem anderen festlichen Anlass wieder ein Musical einstudieren würdet“, so Kraft weiter. Damit er das auch noch persönlich miterleben kann, müssen sich die Kinder aber ranhalten. Denn der pensionierte Dekan von Bernhausen, der in Korntal wohnt, will in der Kirchengemeinde Dünsbach-Ruppertshofen nur noch bis zum Sommer als ehrenamtlicher Seelsorger weiterarbeiten. Fast drei Jahre lang hat der beliebte Theologe dann in der Kirchengemeinde Dünsbach-Ruppertshofen ausgeholfen.