An zwölf Grund- und drei Förderschulen gibt es ab dem kommenden Schuljahr ein Ganztagsangebot. Der Schwäbisch Haller SPD-Landtagsabgeordnete und Hohenloher Betreuungsabgeordnete Nikolaos „Nik“ Sakellariou betont: „Kommunen und Schulen können flexibel auf den Bedarf vor Ort reagieren. Die Konzepte sind familienfreundlich und versprechen bessere Lernerfolge.“
Vom SPD-Wahlkreisbüro Schwäbisch Hall
Familie und Beruf werden besser vereinbar
Zahlreiche Schulen im Hohenlohekreis stellen ihren Unterricht auf das neue Ganztageskonzept um. Ab dem kommenden Schuljahr 2014/2015 besteht nun auch an der Grund- und Werkrealschule Künzelsau und an der Grund- und Werkrealschule Max-Eyth-Schule in Schöntal-Bieringen ein attraktives Ganztagsschulangebot. „Der Ganztagesbetrieb verspricht wesentliche Vorteile: Durch das erweiterte Schulangebot stärken wir den Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler und leisten zugleich einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in unserer Region“, erklärt Sakellariou.
Verpflichtend oder freiwillig
Das Kultusministerium hat die Anträge positiv geprüft, so dass der Ganztagsbetrieb im September 2014 starten kann. Genehmigungsgrundlage ist die vor kurzem vom Landtag beschlossene Änderung des Schulgesetzes. Diese ermögliche die flächendeckendende Einführung von Ganztagsangeboten an Grundschulen. „Dabei haben wir darauf geachtet, dass Kommunen und Schulen bei ihren Konzepten flexibel auf die Bedürfnisse vor Ort reagieren können“, so der Rechtsanwalt. Sie dürfen verschiedene Formen anbieten – verpflichtend oder freiwillig, mit sieben oder acht Zeitstunden an drei oder vier Tagen in der Woche. „Die Schulen haben dabei die Eltern und ihre Wünsche miteinbezogen und können ihnen die Lösung anbieten, die hier vor Ort am besten funktioniert. Um das zu garantieren, haben wir im Gesetz daher die Rolle der Schulkonferenz und damit die Mitbestimmungsrechte der Eltern gestärkt“, erläutert der Abgeordnete.
Zusammenarbeit kann aus dem Kooperationsbudget bezahlt werden
Der Abgeordnete führt zudem aus, dass die Ganztagsschule mehr sei als Betreuung. Sie erlaube neue Gestaltungsmöglichkeiten des Lernprozesses. Über den Tag verteilt können sich traditioneller Unterricht, individuelle Vertiefungsphasen und Übungszeit, musische Angebote oder Sport abwechseln. Hausaufgaben werden in der Schule mit Hilfe der Lehrkräfte erledigt. Diese so genannte Rhythmisierung verspreche nach Ansicht von Bildungsforschern den größten Lernerfolg. „Das System bietet außerdem die große Chance, Kinder an die Vereinswelt und das kulturelle Leben heranzuführen. Das stärkt das Gemeinwesen insgesamt“, hebt Nik Sakellariou hervor. Die Schulen können Akteure etwa aus den Bereichen Sport, Kultur, Musik oder Jugendarbeit, in ihr Ganztagskonzept einbeziehen. Die Finanzierung der Zusammenarbeit kann aus dem Kooperationsbudget erfolgen.
Ziel für 2023: 70 Prozent Grundschulen mit Ganztagesangebot
In den kommenden Jahren rechnet die Landesregierung mit einem weiteren Anstieg der Ganztagsschulen im Grundschulbereich. Bis zum 1. Oktober 2014 können Schulträger weitere Anträge auf Ganztagsschule beim Kultusministerium einreichen. Bis 2023 sollen landesweit rund 70 Prozent der Grundschulen ein Ganztagesangebot einrichten.
Weitere Informationen und Kontakt:
Nikolaos Sakellariou, Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg, SPD-Landtagsfraktion, Wahlkreisbüro, Gelbinger Gasse 14, 74523 Schwäbisch Hall
Telefon: 07 91-88 75
Telefax: 07 91-79 41
E-Mail: wahlkreisbuero.nik@t-online.de
Internet:
http://www.nikolaos-sakellariou.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaos_Sakellariou