Leserbrief zum Artikel im Hohenloher Tagblatt „ASG setzt aktives Zeichen gegen Rassismus“ vom 1. August 2014. Die selbst gewählte Überschrift des Autors lautet „Diese Unterstützung haben die Schüler redlich verdient.“
Leserbrief von Werner Schüpf, Kirchberg/Jagst
„Schule gegen Rassismus – Schule für Courage“
Lieber Hermann Bachmaier, auch wir beide haben gemeinsam das ASG durchlaufen. Deswegen freue ich mich ganz besonders, dass Du jetzt als Pate und Rechtsanwalt die Aktion „Schule gegen Rassismus – Schule für Courage“ mit Deiner bekannten Hartnäckigkeit unterstützt.
Zivilcourage
Diese Unterstützung haben die Schüler als auch die Verbindungslehrerin Tanya Simon redlich verdient. Ihnen gebührt meine allergrößte Hochachtung, denn Deine Mahnung trifft absolut zu: „Es gibt keinen Kampf gegen Rassismus ohne Zivilcourage – da muss man manchmal einfach hinstehen, und das ist immer mit Risiko verbunden.“
Entwurzelte Menschen
Auch wir in Kirchberg erwarten etwa 90 Asylbewerber. Eine große Herausforderung für uns, die wir aber sicher mit Hilfe des Freundeskreises Asyl meistern werden zum Wohle dieser entwurzelten Menschen.
14 Kirchberger NPD-Wähler
Was mich aber beunruhigt, sind die 14 Kirchberger NPD-Wähler bei der letzten Europawahl. Wenn Emigranten, „Rucksackdeutsche“ (Heimatvertriebene) oder auch „Ossis“ diskriminiert werden, was kann ich da als Angesprochener tun?
Konkreten Fall in punkto Diskriminierung durchspielen
Liebe ASGler, versucht einmal einen konkreten Fall in punkto Diskriminierung mit der Stadtverwaltung, mit Stadträten, der Polizei oder vielleicht sogar mit einem Richter durchzuspielen. Ich habe es versucht. Euere Ergebnisse würden mich brennend interessieren. Auch ich ziehe den Hut vor Euerer Zivilcourage und gratuliere ganz herzlich zu Euerem Zertifikat.