„Alte Feindbilder unter neuen Masken: Rechtsextremismus heute“ heißt der Titel eines Vortrags am Montag, 20. April 2015, um 19.30 Uhr im Schulzentrum Ilshofen. Es spricht die Expertin für Rechtsextremismus Ellen Esen.
Informationen der Hermann-Merz-Schule und Maria-Montessori-Schule in Ilshofen
Vielschichtiges Problem unserer Gesellschaft
Rechtsextreme kommen immer dann in die Schlagzeilen, wenn sie Gewalttaten verüben. Auch wenn die Anzahl ihrer Straf- und Gewalttaten in den letzten Jahren auf hohem Niveau stagniert, sind diese Übergriffe nur die Spitze des Eisbergs. Rechtsextremismus ist vielerorts in Baden-Württemberg kein Randphänomen mehr. Der Erfolg einer rechtsgerichteten Jugendkultur und die Akzeptanz rechtsextremen Gedankenguts in weiten Teilen der Bevölkerung machen deutlich, dass Rechtsextremismus ein vielschichtiges Problem unserer Gesellschaft ist.
Demokratie soll Stück für Stück diskreditiert werden
Hinzu kommen die Bemühungen Rechtsextremer, immer mehr in die Zivilgesellschaft vorzudringen. Sie wissen, rhetorisch geschickt, öffentliche Diskussionen mit ihren eigenen Themen zu besetzen und greifen hierfür zunehmend bürgernahe sozialpolitische und kapitalismuskritische Fragen auf. Sie engagieren sich in Bürgerinitiativen, Elternvertretungen von Schulen oder in der Jugendarbeit und werben verstärkt Jugendliche über eher unpolitische Angebote in Sportclubs oder bei Straßenfesten für die Szene. Sie nutzen dieses Engagement jedoch, um rechtsextremes Gedankengut zu verbreiten und die Demokratie Stück für Stück zu diskreditieren. So wenden sie sich gegen den Gedanken gleicher, unveräußerlicher Rechte für alle Menschen.
Kurzinfo:
Vortrag und Diskussion „Alte Feindbilder unter neuen Masken: Rechtsextremismus heute“ am Montag, 20. April 2015, um 19.30 Uhr im Schulzentrum Ilshofen. Es spricht die Expertin für Rechtsextremismus Ellen Esen. Veranstalter sind die Hermann-Merz-Schule und Maria-Montessori-Schule Ilshofen.