Bei Spatenstichen werden bekanntlich wohlfeile Reden gehalten. So geschehen beim jüngsten Spatenstich in Kirchberg/Jagst für den dortigen Windpark. Was Bürgermeister Stefan Ohr als Wertschöpfung für die Region ansieht, ist nicht bekannt.
Leserbrief von Werner Krieger, Eutendorf
Wertschöpfung in der Region: Schotter und Beton
Welche regionale Wertschöpfung beim Bau übrigbleibt, kann man derzeit aber gut auf der Großbaustelle Kohlenstraße (bei Gaildorf) sehen. Regional sind die enormen Mengen an Schotter und Beton, die von vielen hiesigen Baufirmen angekarrt werden. Das war‘s dann auch schon, vielleicht noch das eine oder andere Vesper für die nicht deutsch sprechenden Bauarbeiterteams. Betonfertigteile, Baustahl und Schalungselemente werden alle über Speziallastwagen einer bayrischen Firma, zum größten Teil zur nachtschlafenden Zeit herangeschafft.
Sakellarious Sonntagsrede
Mit seiner Sonntagsrede stellt der SPD-Landtagsabgeordnete Nikolaos Sakellariou aber das derzeitige Flüchtlingsproblem gänzlich falsch dar und überschätzt komplett die Wirksamkeit der Windenergie auf das Weltklima. Der Klimawandel würde die Lebensgrundlage der Flüchtlinge aus Afrika vernichten und auch deshalb würden sie ihre Heimat verlassen, so beschreibt es Herr Sakellariou und die Windparks seien eine Möglichkeit, aus diesem Teufelskreis herauszukommen.
Populistisch vor den Karren des Klimawandels gespannt
Laut Statistik von 2015 kommen 5,2 der Flüchtlinge aus den afrikanischen Ländern Eritrea und Nigeria und 94,8 Prozent der Flüchtlinge aus anderen Krisen- und Kriegsgebieten. Die Eritreaer flüchten hauptsächlich vor der brutalen Diktatur ihres Präsidenten und die Nigerianer flüchten vor Boko Haram. Diese armen Menschen populistisch vor den Karren des Klimawandels zu spannen, ist politisch und moralisch schon mehr als fragwürdig.
Erneuerbare Energien leisten keinen Beitrag zur CO2-Reduktion
Und wenn es noch so oft anders lautend gebetsmühlenartig behauptet wird: Die erneuerbaren Energien leisten keinen Beitrag zur CO2-Reduktion, was inzwischen auch von der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI), die eigens von der Bundesregierung eingerichtet wurde, ausdrücklich bestätigt wird! Und so wird kein deutsches Windrad einem „Klimawandelflüchtling“ aus Bangladesch oder einer Insel des Südpazifik helfen.
Wertvolle Ressourcen und Energie werden verbraucht
Das Abbauen von Windrädern ist auch nicht so einfach, wie mancher glaubt. Sind es doch zirka 4.500 Tonnen Stahlbeton und zirka 800 Tonnen Stahl, Edelmetalle und schwer recycelbare Verbundstoffe, die abgetragen werden müssen. Bei derzeit 27.000 Anlagen und einer Lebensdauer von 20 Jahren kann sich jeder selbst ausrechnen wie viel wertvolle Ressourcen und Energie damit verbraucht werden.
Enormer Verbrauch von Eisen, Kupfer und Aluminium
Das Fazit einer französischen Studie der Uni Grenoble besagt, dass „der massive Ausbau von erneuerbaren Energien unsere Abhängigkeit von Öl und anderen fossilen Energieträgern verringert. Dafür schreiten wir schneller auf ein anderes Rohstoff-Problem zu, nämlich den enormen Verbrauch von gewöhnlichen Rohstoffen. Ohne Basismetalle wie Eisen, Kupfer und Aluminium stehen die Windräder bald still.“ Ja, die Menschheit hat Schindluder mit der Erde getrieben. Auch mit den erneuerbaren Energien treibt die Menschheit Schindluder, nur anders.