Einen Leserbrief zu den Photovoltaikanlagen im Crailsheimer Stadtteil Maulach hat Guy M.Y. Ph. Franquinet aus Crailsheim geschrieben. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Leserbrief in voller Länge.
Von Guy M.Y. Ph. Franquinet, Crailsheim, Sprecher der Bürgerinitiative GENIE
Nicht dem Öko-Diktat aus Stuttgart gefolgt
Wirklich Respekt habe ich für den Crailsheimer Gemeinderat, der sich die Entscheidung über weitere PV-Anlagen in Maulach sicherlich nicht leicht gemacht hat. Man ist dem Öko-Diktat aus Stuttgart nicht gefolgt und es wurde nach eigenem Wissen und Gewissen entschieden, denn schließlich sind die Maulacher am meisten betroffen und deren Mehrheit wollte das so. Wenn Andreas Harthan (Anmerkung: Redaktionsleiter des Hohenloher Tagblatts) jetzt sagt, das ist falsch, dann sollte er Fakten bringen, und keine Argumente aus einem Parteibuch oder aus der Werbung von PV-Anlagenherstellern.
Bringen nur zehn Prozent ihrer Nennleistung
Eine Solaranlage, die den Strom direkt einspeichert, verringert keine nennenswerten Mengen an CO2. Solarstrom und Windstrom sind nicht grundlastfähig, wie Kern-, Kohle-, Gas-, Bio- oder Wasserkraftstrom. Solar- oder Windstrom kann nur ins Netz eingespeist werden, wenn im Hintergrund Schattenwerke Strom vorhalten. Diese – meist Kohlekraftwerke – laufen oft im Leerlauf (der Dampf entweicht dann sofort ins Freie) und produzieren das Vielfache an CO2, was die PV Anlage oder Windrad überhaupt bei ihrer Zufallsstromproduktion an CO2 verhindern könnten. Die Schattenwerke müssen die mögliche 100-Prozent-Leistung einer PV-Anlage in Sekundenschnelle ersetzen können (z.B. wegen dichten Wolken), obwohl solche Anlagen bei uns im Schnitt gerade nur zehn Prozent ihrer Nennleistung bringen. Natürlich kann ein Kohlekraftwerk den Strom von vielen Kollektoren oder Windrädern vorhalten, aber das ändert nichts daran, dass ein Kohlekraftwerk auch dann im Standby CO2 produziert, ohne Strom produzieren zu dürfen, weil der Solar- und Windstrom immer Vorrang hat.
Handlungsweise wird vom Kapital gesteuert
Wir von der Bürgerinitiative GENIE wollen die Menschen objektiv und mit Fakten informieren. Hier gibt es klare Fakten, dann sind solche Kommentare höchst kontraproduktiv. Die Investoren von PV-Anlagen wollen ihr Vermögen mehren, das ist ihr gutes Recht, aber ihre Handlungsweise wird vom Kapital gesteuert. Die Bürgerinitiativen, die das verhindern wollen, werden nur von ihrer Besorgnis über sich selbst, die Umwelt und über das Landschaftsbild gesteuert, Geld spielt dabei kaum eine Rolle, alles ist ehrenamtlich. Also liebe Redaktion vom HT, arbeite bitte mit uns zusammen und lasst uns versuchen, zusammen Unfug zu verhindern.
Weitere Informationen von Guy M.Y. Ph. Franquinet zum Thema Windkraft:
Um Windräder betreiben zu können, sollte eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von zirka 18 Kilometer pro Stunde (km/h) erreicht werden (entspricht zirka 5,6 Meter pro Sekunde (m/sec). Weil das bei uns in Hohenlohe nicht der Fall ist, werden hier solche Windräder willkürlich und auf Geheiß einer höheren Macht (unsere Landesregierung) gebaut.
Strom von 2300 Windrädern vorhalten
Ein Block eines Kohlekraftwerkes leistet zirka 1000 Megawatt (MW), ein 200 Meter hohes Windrad zirka drei MW. Sodass ein Kohle-KW-Block viel Strom bringen könnte wie über 300 Windräder. Da Kohle-Kraftwerke rund um die Uhr arbeiten und Windräder bei uns gerade mal 15 Prozent Auslastung bringen, muss das Kohle-KW im Schnitt den Strom von 7 x 330 (7×15=zirka 100) Windräder vorhalten. Dies entspricht zirka 2300 Windrädern.
Kein grundlastfähiger Windstrom
Als Schröder und Trittin um das Jahr 2000 das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) einrichteten, ordneten sie neue und moderne Kohlekraftwerke an. Diese wurden auch vermehrt gebaut. Also werden bei uns die Kernkraftwerke durch Kohlekraftwerke ersetzt, weil Windräder keinen grundlastfähigen Strom bringen können.
Von Kernkraft auf Kohle umgestellt
Die Energiewende bedeutet nichts anderes, als dass man mit Hilfe von PV-Anlagen und Windrädern von Strom aus Kernkraftwerken auf Kohlestrom umgestellt hat. Natürlich wissen das nur die Fachleute und das Volk glaubt weiterhin, dass Windräder und PV-Anlagen etwas Gutes für die Umwelt sind. Windräder sind Geldvernichter, PV Anlagen sind Goldesel. Der Umwelt helfen beide nicht.
Weitere Informationen im Internet über die „Nebenwirkungen“ der Windkraft:
http://www.gegenwind-huerup.de/2015/11/neue-erkenntnisse-zum-thema-windkraftanlegen-und-infraschall/