Am 17. Juli 2016 jährt sich zum 80. Mal der Putsch Francos gegen die spanische Republik. Hunderttausende Menschen erhoben sich gegen den Putsch Francos, um nicht nur die Republik zu verteidigen, sondern noch einen Schritt weiterzugehen: In Richtung einer freien Gesellschaft. In der Folge kam es zu einem drei Jahre andauernden, sehr erbittert geführten Bürgerkrieg zwischen dem Lager der Republik und den Putschisten.
Von der Initiative „UmFAIRteilen“ Schwäbisch Hall
Film „Wem die Stunde schlägt“
Der Bürgerkrieg endete mit dem Sieg der faschistischen Kräfte und hatte die bis 1975 andauernde Franco-Diktatur zur Folge. Die Ereignisse wiesen zudem weit über Spanien hinaus, bedeutete doch der Spanische Bürgerkrieg zugleich den kriegerischen Auftakt der Auseinandersetzung zwischen den demokratischen und antifaschistischen Kräfte in Europa und dem deutschen Faschismus, die schließlich im Zweiten Weltkrieg endete. Die Initiative „UmFAIRteilen“ Schwäbisch Hall möchte mit zwei Veranstaltungen die Ereignisse der Jahre zwischen 1936 und 1939 ins Bewusstsein zurückholen. Am Dienstag, 19. Juli 2016, um 20 Uhr zeigen wir im Alten Schlachthaus Schwäbisch Hall (Haalstraße) den Film: „Wem die Stunde schlägt“. Der Film mit Gary Cooper und Ingrid Bergmann nach dem gleichnamigen Buch von Ernest Hemingway erzählt eine Episode von drei Tagen aus der Geschichte eines US-Amerikaners, der als Sprengstoffexperte auf Seiten der Republik im Spanischen Bürgerkrieg kämpft. Ernest Hemingway gehörte zu den prominenten Freiwilligen, die in Spanien in den Internationalen Brigaden kämpften. Seine Erlebnisse flossen in den Roman (1940) ein.
„No Pasaran“ – Der Kampf der spanischen Republik gegen Franco
Am Dienstag, 26. Juli 2016, um 20 Uhr gibt es in der Volkshochschule Schwäbisch Hall einen Vortrag unter dem Titel „No Pasaran“ – Der Kampf der spanischen Republik gegen Franco. Referent: Paul Michel. Ausgehend von einem Blick auf die Verfasstheit der spanischen Gesellschaft 1936 werden die sozialen, politischen und militärischen Auseinandersetzungen zwischen jenen Kräften, die die Republik verteidigten und dem von Kirchen, Großgrundbesitz und Militär gestützten Lager Francos betrachtet. Es geht weniger um Militärgeschichte als eine Abfolge von Schlachten, als um die Beleuchtung politischer und sozialer Fragen. Alle interessierten Menschen sind herzlich eingeladen.