Als „Peinlichen Journalismus im Bundestagswahlkampf“ bezeichnet Jochen Dürr aus Schwäbisch Hall den Artikel „Purer Populismus rinks und lechts“ im Haller Tagblatt (Südwestpresse Ulm) vom 26. August 2017.
Leserbrief von Jochen Dürr, Schwäbisch Hall
Neoliberale Wirtschaftspolitik und Militarisierung der Außenpolitik
Der Artikel von Herrn Hartwig ist ein billiger Versuch, mit verfälschten Zitaten von Frau Wagenknecht eine Sympathie mit Frau Petry herzustellen. Eine Partei wie die Linke mit ihrem Wahlprogramm, die eine andere Gesellschaft möchte … gegen eine neoliberale Wirtschaftspolitik und die Militarisierung der Außenpolitik, gleichzusetzen mit der neoliberalen und gewerkschaftsfeindlichen AfD, ist sowas von daneben.
Hetze gegen Flüchtlinge
Herr Hartwig versucht unentschiedenen WählerInnen klarmachen zu wollen, dass es eigentlich egal ist, ob die Linke oder die AfD gewählt wird. Wenn es eine Partei und Sahra Wagenknecht als Politikerin seit 1989/90 gab, die entschieden gegen eine Militarisierung der Außenpolitik und in Folge für den Schutz von Geflüchteten eintrat, dann waren es die PDS/DIE LINKE und Sahra Wagenknecht. Arbeitet Herr Hartwig der SPD zu, die 1992 dem Mob von Rostock-Lichtenhagen nachgab und mit der CDU/CSU und der FDP das Grundrecht auf Asyl beerdigte?! Grüne wie Boris Palmer hetzen ungehemmt gegen Flüchtlinge und sorgen sich um die blonden Töchter von Tübinger Professoren. Herr Kretschmann stimmt im Bundesrat für sichere Herkunftsstaaten.
Völkischer Rassismus
Wer stimmte im Bundestag gegen die Asyleinschränkungen in den letzten Jahren? Es war die Linke mit Sahra Wagenknecht an der Spitze einstimmig! Sahra Wagenknecht und die Linke steht für ihren internationalen Politikansatz, während die AfD mit Herrn Gauland gerade in diesen Tagen mit völkischem Rassismus auf Wahlkampftour geht. Auf lokaler Ebene wird Herr Hartwig noch von Herrn Stegmaier getoppt, der in einem Interview mit Katja Kipping mehr die Äußerlichkeiten und das Aussehen der Politikerin in den Vordergrund stellt, als die Inhalte darzustellen. WählerInnen empfehle ich, sich mit den Inhalten der Partei der Linken auseinanderzusetzen, als sich von vermeintlichen Hintergrundartikeln blenden zu lassen. Rassismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen. Wer RassistInnen wie der AfD ihre Stimme gibt, stellt sich außerhalb des politischen Meinungsspektrums. Die Politik der größten Oppositionspartei, der Fraktion der Linken, ist messbar an ihren politischen Initiatiaven der vergangenen Legislaturperiode und nachzulesen.
Link zum Artikel „Purer Populismus rinks und lechts“ in der Südwestpresse Ulm:
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/purer-populismus-rinks-und-lechts-15633878.html
Link zum Artikel „Raus aus der Stressfalle “ im Haller Tagblatt – Interview mit Katja Kipping (Linke):
http://www.swp.de/schwaebisch_hall/lokales/schwaebisch_hall/_raus-aus-der-stressfalle_-15587060.html
Link zum Wahlprogramm der Partei DIE LINKE für die Bundestagswahl 2017:
Sozial. Gerecht. Frieden. Für alle. Die Zukunft, für die wir kämpfen
https://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/