FRED RASPAIL aus Frankreich war vor ein paar Jahren mal da und er kehrt nun mit seinem neuen Album WARNGAUER STRASSE nach Crailsheim zurück. Das Konzert steigt am Freitag, 20. April 2018, um 20 Uhr in der 7180-Bar in Crailsheim.
Von Harald Haas, Betreiber der 7180-Bar in Crailsheim
„These are Dirty French Folk Songs“,
… sagt Fred Raspail über sein neues Album Warngauer Strasse, das 2017 auf gutfeeling records erschien.
DIRTY
Fred Raspail lebt angeblich in Lyon und Berlin, aber eigentlich ist er ununterbrochen auf Tour, en route in Frankreich und der Schweiz, on the Road in Quebec, England und in Deutschland. Die staubigen Straßen, die stinkenden Clubs, das Hoch, das unweigerliche Tief danach: Seine Lieder erzählen davon, von unerfüllten Lieben und zurück gelassenen Frauen, wie Penelope, die auf den ewig wandernden Odysseus (“Ulysse”) wartet.
Illusion einer Band
Auf der Bühne (egal ob beim Wohnzimmer-Gig oder auf großen Bühnen als Support von Zaz) steht Fred Raspail meist alleine. Mit vorproduzierten Tracks und einer Loopmaschine legt er Schicht für Schicht übereinander bis die Illusion einer Band entsteht. Einer Rock’n’Roll-Band, die einen tief hineinzieht. Fred kann es aber auch ohne imaginäre Kapelle: Mit Gitarre, Gesang und einem tieftraurigen Lied hinterlässt er ein tief ergriffenes Publikum. Keine Angst vor tiefen Emotionen, kein Angst vor Drama. Das ist wohl das Französische an Freds Musik:
FRENCH
Fred singt englisch und französisch. Er stammt aus Thonon-les-Bains am Genfer See, was die freundschaftliche und musikalische Nähe zur Genfer Musikszene erklärt. Pierre Omer (Ex-Dead Brothers), Xavier Bray (Mama Rosin), Stephane Reynaud (ehemals Schlagzeuger der Maniacs) und David Weber (Studio Forces Motrices) haben Gastauftritte auf French Ghost songs Part II, das Fred Raspail zum großen Teil ganz alleine eingespielt hat. Fred Raspail verspricht nichts auf dem Album, was er live nicht einhalten kann.
FOLK
Auch wenn Freds größtes Idol Johnny Cash ist, den Chanson bekommt man aus den charmanten Hobo einfach nicht heraus. Und das ist gut so, weil so eine eigene Mischung ensteht: Schmutzig-lärmende Voodoo-Rhythm-Sounds, Strukturen aus Folk, Blues und Rock’n’Roll und französische Finesse geben die Form für einen neuen, wilden Chanson, einen Dirty French Folk.
Einlass: 20 Uhr
Weitere Informationen im Internet über Fred Raspail: