Über den Angriff auf einen Bremer AfD-Politiker gibt es eine berechtigte Empörung. Es geht aber unter, dass diese so genannte Alternative für Deutschland in ihren Reihen, bis hin in Spitzenpositionen, eine ganze Reihe von FunktionärInnen beherbergt, die zu Hass und Gewalt gegen MigrantInnen, Flüchtlinge und PolitikerInnen aufrufen, die ihre national-konservative Ideologie nicht teilen.
Leserbrief von Jochen Dürr, Schwäbisch Hall
AfD als Partei ist kein Opfer
Auf Plattformen werden SchülerInnen angestachelt, LehrerInnen zu denunzieren, die sich kritisch im Unterricht zur AfD äußern. Und das ist nur ein Beispiel. Wer derartig zur Verrohung des politischen Klimas in der Republik beiträgt, sollte sich selber Gedanken darüber machen, welchen Beitrag sie tagtäglichlich zur Verrohung der politischen Auseinandersetzung beitragen. Deshalb ist die AfD (wohl aber der betroffene AfD-Politiker) hier nicht das Opfer. Diese Partei ist der Auslöser einer bedenklichen Entwicklung, die politisch bekämpft werden muss. Die so genannte AfD hat den Boden der demokratischen Meinungsfreiheit verlassen.