Vor nicht allzulanger Zeit war es auch hierzulande üblich, Müll in der Natur zu entsorgen. Ich wohne direkt am Rande des Landschafts- und Naturschutzgebietes Jagsttal und der ehemaligen Dorfmüllkippe in Kirchberg/Jagst-Hornberg.
Von Cornelius Braitmaier, Kirchberg/Jagst-Hornberg
„Aus den Augen – aus dem Sinn“
Drei „Tauchgänge“ brachten erstaunliche Fundstücke menschlicher Konsumgeschichte ans Licht. Mit zwergenhaftem Verstand wurden hier gemäß dem Motto „Aus den Augen – aus dem Sinn“ Flaschen, Medikamentenverpackungen, Plastik und vieles andere mehr entsorgt.
Link zum Online-Video „Trashdiving – Auf Mülltauchgang in Hornberg“ (Filmlänge 5:50 Minuten):
https://www.youtube.com/watch?v=aKewl6L7_XY
Sehr geehrter Herr Braitmaier,
ich bin in Murrhardt ausgewachsen, dort gab es früher einmal im Jahr organisierte Waldputzede, nach außer recht nett … die dortige Müllkippe war auf dem Köchersberg, einmal in der Woche fuhr mein Vater den Wohlstandsmüll unserer Gastwirtschaft und den privaten Unrat dorthin, da wurden die gefüllten Blecheimer einfach den Hang runtergeleert, den ekelhaften penetranten Gestank habe ich noch heute in der Nase … es brannten da auch mehrere so kleine Feuerle um manches gezielt abzufackeln, man hat die Halde irgendwann mit Erdreich zugeschüttet, jetzt sind obendrauf landwirtschaftliche Flächen, sieht recht idyllisch aus – wenn man nicht weiß was da war …
eigentlich gehören diese alten Kippen alle aufgemacht, man würde sicherlich auch noch vieles wiederverwertbares finden …werde das Thema als Anregeung für meinen nächsten Roman nehmen.
Danke dass Sie den Unrat wegtun, ich gehe gern dort unten an der Jagst spazieren !
Birgit Häbich, Langenburg