Die EU-Kommission hat gegen die Energiekonzerne E.On und GDF Suez wegen der Verletzung des EU-Wettbewerbsrechts eine Geldstrafe von je 553 Millionen Euro verhängt. Es ist die zweithöchste Geldstrafe der europäischen Wettbewerbsgeschichte.
Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert
Nach Angaben der EU-Kommission teilten E.On und GDF bis 2005 insgesamt 30 Jahre lang Gasmärkte in Deutschland und Frankreich untereinander auf. Die Konzerne hatten 1975 beim Bau der gemeinsamen Megal-Pipeline vereinbart, russisches Erdgas nicht im Land des jeweils anderen Unternehmens zu verkaufen. Beide Firmen hätten auch nach der Liberalisierung der europäischen Gasmärkte im Jahr 2000 an der Vereinbarung festgehalten und seien erst 2005 endgültig davon abgerückt. Die Konzerne müssen die Busse schon zahlen, bevor der Rechtsstreit erledigt ist.
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