Unter dem Motto „GeMAInsam Zukunft gestalten! Das ist unser Auftrag!“ ruft der DGB-Kreisverband Schwäbisch Hall zur Teilnahme an der Demonstration und Kundgebung am Sonntag, 1. Mai 2022, in Schwäbisch Hall auf. Beginn ist um 10.30 Uhr an der Agentur für Arbeit in der Bahnhofstraße in Schwäbisch Hall. Von dort aus startet der Demonstrationszug durch die Haller Innenstadt. Etwa um 11.30 Uhr beginnt die Abschlusskundgebung vor dem Globe Theater.
Vom DGB-Kreisverband Schwäbisch Hall
Irene Gölz spricht über Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft
Nach der Begrüßung durch Jochen Dürr, den DGB Kreisvorsitzenden, hält Irene Gölz, die Ver.di-Landesfachbereichsleiterin Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft Baden–Württemberg die Mairede. Irene Gölz ist hauptamtliche Gewerkschaftssekretärin für den größten Fachbereich in der Gewerkschaft Ver.di in Baden–Württemberg und koordiniert als Verhandlungsführerin die Tarifauseinandersetzungen zum Beispiel für die Unikliniken in Baden–Württemberg.
Arbeitsbedingungen in der Pflege und Betreuung verbessern
Die Arbeitsbedingungen in der Pflege und Betreuung und was aus gewerkschaftlicher Sicht, mit klaren Forderungen an die Politik, getan werden muss, um diese massiv zu verbessern, werden im Mittelpunkt Ihrer Rede steht.
Die Abschlusskundgebung wird kulturell von den Peaceful Peace mit Singer–Songwriter–Folk umrahmt. Zwei junge Frauen aus Stuttgart mit tollen Stimmen und eindrucksvollen Texten.
Der DGB hat in diesen Tagen einen klaren Leitfaden: Frieden, Gerechtigkeit und sozialer Zusammenhalt kommen nicht von selbst. Sie müssen immer wieder gemeinsam erkämpft werden. Die Menschen spüren das in diesem Jahr vor allem durch die Pandemie so intensiv wie seit vielen Jahren nicht mehr. In diesen Zeiten tiefgreifender Veränderungen stehen die Gewerkschaften für ein solidarisches Miteinander. Gemeinsam gehen wir in diesem Jahr wieder auf die Straßen in Schwäbisch Hall und setzen am Tag der Arbeit ein sichtbares Zeichen für eine gerechte und friedvolle Zukunft.
Denn wir wissen: Solidarität braucht Nähe!
Durch den brutalen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine sterben jeden Tag Menschen. Millionen Menschen, insbesondere Frauen und Kinder, sind auf der Flucht. Dieser Krieg ist auch ein Angriff auf die europäische Friedensordnung, die auf Freiheit, Menschenrechten, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit basiert.
Unsere Botschaft zum 1. Mai lautet:
Solidarität, Frieden und Selbstbestimmung für die Ukraine! Wir sind geeint in der Überzeugung: Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder! Weltweit!
Deshalb, so Jochen Dürr: „Unsere Haltung NIE WIEDER KRIEG hat auch dazu geführt, dass wir als DGB-Kreisverband im neugegründeten Friedensnetzwerk Schwäbisch Hall mitarbeiten und eine Gegenöffentlichkeit zur Berichterstattung über Kriegspropaganda in Schwäbisch Hall schaffen wollen.“
„Wir brauchen starke Mitbestimmung und eine hohe Tarifbindung“
Mit rasanter Geschwindigkeit hat sich das Leben in den vergangenen Jahren verändert. Klimaschutz, Digitalisierung und Globalisierung haben enorme Auswirkungen darauf, wie wir arbeiten, leben und konsumieren. Für uns ist klar: Diese wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformation können wir nur mit einer starken Mitbestimmung und einer hohen Tarifbindung erfolgreich gestalten. Gute Arbeit, nachhaltigen Wohlstand und sozialen Fortschritt gibt es nur mit einem Ausbau der Arbeitnehmerinnenrechte und starken Gewerkschaften. Die Menschen brauchen Sicherheit, gerade in Krisenzeiten und in Zeiten des Wandels. Daher fordern wir als DGB eine gute Qualifizierung der Beschäftigten für die Herausforderungen einer sich wandelnden Arbeitswelt und eine aktivierende Arbeitsmarktpolitik.
„Sozialabbau zur Gegenfinanzierung der gegenwärtigen Krisen lehnen wir ab“
Wir fordern die Erneuerung des Sicherheitsversprechens für einen solidarischen Sozialstaat mit guten Renten sowie einer Bürger- und Pflegevollversicherung. Sozialabbau zur Gegenfinanzierung der gegenwärtigen Krisen lehnen wir ab: Sozialabbau ist eine Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und unsere Demokratie! Silvia Wagner, DGB-Regionssekretärin hierzu: „Wir stehen gerade im dritten Jahr der Coronapandemie vor massiven gesellschaftlichen Herausforderungen. Klatschen reicht nicht – wir benötigen eine tatsächliche Aufwertung, vor allem in sogenannten „Frauenberufen“. Jochen Dürr, DGB Kreisvorsitzender ergänzt: „Die haupt- und ehrenamtlichen Gewerkschafterinnen im DGB und seinen Einzelgewerkschaften stehen mit all ihren Möglichkeiten hinter den Tarifforderungen der Gewerkschaft Ver.di für den Sozial– und Erziehungsdienst. Wer jetzt wie die öffentlichen Arbeitgeber mauert und Aufbesserungen ablehnt, der muss die geballte Wut vieler Menschen spüren. Wir sind dabei!“
„Niemanden alleine lassen“
Der DGB steht für eine demokratische, gerechte und solidarische Gesellschaft und Arbeitswelt. Wir stehen für die solidarische Kraft der Vielen! Die Herausforderungen unserer Zeit können wir meistern, in Deutschland und Europa, wenn wir gemeinsam handeln und niemanden bei den Veränderungen, die vor uns liegen, alleine lassen.
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