„Versetzung war keine Disziplinarmaßnahme“ – Stadtverwaltung Crailsheim trauert um Ordnungsamtsleiter Gerhard Bauer

Pressemitteilung der Stadt Crailsheim zum Selbstmord des ehemaligen städtischen Ordnungsamtsleiters Gerhard Bauer:

Waffendiebstahl und Korruptionsverdacht

Die Stadtverwaltung Crailsheim ist tief betroffen und bestürzt von den dramatischen Ereignissen im Zuge des Waffendiebstahls und der Korruptionsverdächtigung gegen einen städtischen Beamten. Dass die Vorgänge um den Waffendiebstahl, den vermeintlichen Waffenhandel sowie die anonymen Verdächtigungen in Richtung Bestechlichkeit in dieser menschlichen Tragödie enden, konnte niemand absehen.

Zum Hergang des Freitods kann seitens der Stadtverwaltung keine Auskunft gegeben werden. Hier wird auf die Polizeidirektion Schwäbisch Hall verwiesen.

Hinsichtlich des Waffendiebstahls und bezüglich der anonymen Anzeige in Richtung Bestechlichkeit laufen noch die Ermittlungsverfahren durch zwei Ermittlungsgruppen der Polizei. Es können deshalb hier ebenfalls keine Aussagen gemacht werden.

Grundsätzlich ist aber anzumerken, dass wir von der Unschuld eines Mitarbeiters ausgehen, solange bis das Gegenteil bewiesen ist. Dies gilt in ganz besonderem Maße in diesem Falle.

Die von uns durchgeführte Umsetzung des städtischen Beamten war keine disziplinarrechtliche Maßnahme, sondern wurde, wie bereits auch früher dargestellt, rein aus Fürsorgegründen für den Beamten durchgeführt. Ebenfalls war es uns wichtig, die gesamten Vorgänge im Ordnungsamt unter neuer Leitung und unbefangen aufarbeiten zu können.

Crailsheim, 22. Juli 2009

Herbert Holl, Bürgermeister

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4 Gedanken zu „„Versetzung war keine Disziplinarmaßnahme“ – Stadtverwaltung Crailsheim trauert um Ordnungsamtsleiter Gerhard Bauer

  1. So ein scheinheiliges Gerede von einem „fürsorglichen Holl“.
    Wenn man jemanden vom Rathaus rausschmeißt und ihn so vor
    die Tore setzt soll das Fürsorge sein? Das kann er seiner
    Frau vielleicht sagen aber nicht in der Öffentlichkeit.
    Weil das weiß doch jeder Blöde, dass das ein glatter Rauswurf war.
    Holl wollte doch OB werden und hat dann kalte Füsse bekommen.
    Er wollte ein Zeichen setzen.
    Sonst hätte er in dieser Sondersitzung anders reagiert.

  2. @ Ochs am Spieß:
    Woher wissen Sie denn, daß Holl kalte Füße bekommen hat? Der sitzt doch da, wo er sitzt, warm und trocken – und wartet seelenruhig den 12. Oktober ab, wenn er dann um 17/59 h seine Bewerbung abgibt und neben dem ominösen Herrn Kilian der einzige Bewerber sein wird. Sein Wahlsieg wird dann ein Selbstgänger sein. Aufgrund seiner stellungsbedingten Popularität im Verhältnis zu jemand, der zu Kommunalpolitik und Crailsheim keinerlei Beziehung hat, muß er noch nicht einmal etwas investieren. Umfassende Präsenz in Stadt und HT werden genügen, ihn ins Amt zu tragen.

    Schade, daß vor allem die SPD nicht die Chance nutzt, den zweiten Nachkriegs-OB in dieser Stadt zu stellen.

  3. Sag ich doch, Holl will OB werden. Und wenn sich außer diesem Suppenkasper aus NEA-ndertal niemand bewirbt, wird er’s auch. Wer das verhindern will, muß, solange sich die Bürger noch an sein Wort erinnern, daß er seiner Familie wegen das Amt nicht anstrebt, einen potenten Kandidaten benennen. Aber dazu sieht sich offensichtlich keine der im Gemeinderat vertretenen Parteien imstande. Schade.

  4. Na hallo, was ist denn hier passiert. Wer hat denn da meinen Kommentar rausnehmen lassen?????? Ist doch manchmal aufschlußreich wenn man etwas ankratzt. Das wird noch sehr interessant. Die Herren im Rathaus haben wohl noch
    mehr zu verbergen. Zur Zeit rudern sie ja ganz schön. Bin gespannt wie lange noch.

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