„Blutiges Patt, Streubomben und Uranmunition“ lautet die selbstgewählte Überschrift des Leserbriefs über den Ukraine-Krieg von Renate Häberle aus Schwäbisch Hall.
Von Renate Häberle, Schwäbisch Hall
Opferzahlen werden verschwiegen
Die Sommeroffensive der Ukraine verläuft laut ihren eigenen Angaben zäh und schleppend, der Blutzoll scheint hoch zu sein. Täglich sterben bei dem Versuch, die russischen Linien zu durchbrechen, zahlreiche ukrainische Soldaten. Die Opferzahlen, die allein seit Beginn der Offensive im fünfstelligen Bereich liegen dürften, werden verschwiegen. Auch Russland hat viele tote Soldaten zu beklagen und veröffentlicht keine Zahlen. In unseren Medien ist das sinnlose Massensterben kaum ein Thema. Die ukrainische Armee soll in den ersten Wochen der Offensive 20 Prozent der Waffen verloren haben.
„Mühsam und sehr blutig“
Einige westliche Militärexperten sprechen von einem Scheitern der Offensive. Indes kommentiert der US-Generalstabschef Mark Milley die Lage mit den Worten, er habe immer gesagt, dass die ukrainische Offensive „mühsam und sehr blutig“ sein werde. Angesichts der großen Verluste von westlicher Militärtechnik wurden in US-Medien Militärs mit ihrer Aufforderung zitiert, die Ukraine solle mehr auf „den menschlichen Faktor“ setzen. Im Klartext: Die Ukraine soll lieber ihre Soldaten verheizen als das teure Westgerät zusammenschießen lassen. Die USA liefern international geächtete Streubomben an die Ukraine und Großbritannien beabsichtigt, der Ukraine Uranmunition zu liefern. Die NATO hat diese zum Beispiel in ihren Aggressionskriegen gegen Irak und das ehemalige Jugoslawien eingesetzt. Der deutsche Arzt S.-H. Günther stellte schwerwiegende Folgen im Irak fest: neu auftretende Krankheiten vor allem bei Kleinkindern, Zusammenbruch des Immunsystems, schwere Funktionsstörungen von Nieren und Leber, hochaggressive Leukämien und andere Krebserkrankungen, Störungen im Knochenmark, genetische Defekte sowie Früh- und Fehlgeburten und schreckliche Missbildungen bei Neugeborenen.
Uranmunition: Langzeitfolgen für Mensch und Natur sind katastrophal
In Europa steht Serbien an der Spitze der Krebsrate. Auf das Buch „Todesstaub – Made in USA: Uranmunition verseucht die Welt“ sowie auf zwei preisgekrönte Filme „Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra“ und „Deadly Dust – Todesstaub: Uran-Munition und die Folgen“ von Frieder Wagner möchte ich hinweisen. Die Langzeitfolgen für Mensch und Natur sind katastrophal. Uranmunition ist eine nukleare Massenvernichtungswaffe, die geächtet und verboten werden muss. Ihr Einsatz ist ein Verbrechen gegen die Menschheit. Es ist Zeit, den USA und Großbritannien „in den Arm zu fallen“.