Man glaubt es kaum: da hatte ich gerade noch in einem Kommentar
(https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=3074) im Kontext der Crailsheimer Waffenklaugeschichte an der neuen Qualität der Berichterstattung des Hohenloher Tagblatts gezweifelt – mit Verweis auf eine Meldung vom 31. Juli (“Ex-Politiker vor dem Amtsgericht – Früherer CDU-Funktionär soll Heroin beschafft haben”) – und nun muss ich ein paar Tage später erstaunt den Artikel von Hans Georg Frank „Drogenkurier mit Helfersyndrom“ zur Kenntnis nehmen.
Von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert
Ich gestehe: Besser kann man es kaum machen. So muss Berichterstattung sein. Mehr davon! (Ich hätte da schon ein ganze Liste mit Themenvorschlägen)
Aber vielleicht ist es inzwischen auch in der HT-Redaktion angekommen: dass es sich – gerade in diesen Zeiten – für eine Lokalzeitung wieder lohnt, wenn sie ihrem „öffentlichen Auftrag“ nachkommt.
Und vielleicht spielen wir in diesem Kontext eine kleine Rolle. Denn natürlich werden wir von den Redakteuren in der Region gelesen. Und das zeigt, behaupte ich mal, in der einen oder anderen Form, Wirkung. Aber natürlich wäre es vermessen hier schon unseren Einfluss sehen zu wollen (auch wenn es schön wäre).
Also: schaun mer mal!
Das Lob fürs Hohenloher Tagblatt muss deutlich eingeschränkt werden. Die Crailsheimer Lokalzeitung selbst kann nichts für die offensive Berichterstattung im Fall des Heroinkuriers Andreas Zwickl – einem CDU-Politiker, ehemaligen Mitarbeiter und engen Vertrauten Christian von Stettens. Hans-Georg Frank, der Autor des Zeitungsartikels, arbeitet nämlich nicht in der Lokalredaktion des Hohenloher Tagblatts, sondern als Korrespondent der Südwestpresse für die Region Heilbronn-Franken. Sein Artikel ist im überregionalen Teil der Zeitungen erschienen, die mit der Südwestpresse zusammenarbeiten, oder dieser gehören – also auch im Haller Tagblatt, in der Rundschau Gaildorf und der Tauber-Zeitung Bad Mergentheim.
Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert