Eine neue EU-Vergleichsstudie belegt: die Lohnerhöhungen in Deutschland sind im europäischen Vergleich nur mager ausgefallen. Und auch in der neuen OECD-Bildungsstudie gehört Deutschland zu den Schlusslichtern.
Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert
Die Lohn- und Gehaltszuwächse in Deutschland sind in den vergangenen Jahren im EU-Vergleich eher bescheiden ausgefallen. Laut einer Studie der EU-Behörde zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in Dublin (Eurofound) zur europäischen Einkommensentwicklung 2008 stiegen die Einkommen in Deutschland im vergangenen Jahr real um 0,1 Prozent. 2007 seien die Reallöhne sogar um 0,1 Prozent zurückgegangen. Damit gehört Deutschland zu den Schlusslichtern in Europa.
http://www.eurofound.europa.eu/docs/eiro/tn0904029s/tn0904029s.pdf
Siehe hierzu auch den Kommentar von Orlando Pascheit auf den NachDenkSeiten:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=4181#h01
Auch in der neuen OECD-Bildungsstudie gehört Deutschland bei den Investitionen in Köpfe weiter zu den Schlusslichtern. Die Ausgaben für Bildung lagen in Deutschland im Jahr 2006 bei 4,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Nur in der Türkei, der Slowakei, in Spanien und in Irland wurde noch mehr geknausert, der OECD-Durschnitt lag bei 6,1 Prozent.
http://www.jungewelt.de/2009/09-09/042.php
Kleiner Nachtrag: Volkswirt Rudolf Zwiener über Deutschland als Exportweltmeister, Niedriglöhne und ein anderes Wirtschaftsmodell: „Export und Binnennachfrage müssen gleich stark wachsen“
http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=in&dig=2009%2F09%2F09%2Fa0068&cHash=45d6ea6a39/&type=98