Die beiden Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl in Crailsheim am 8. November 2009, die zuletzt ihre Bewerbung bei der städtischen Wahlbehörde abgegeben hatten und zunächst anonym bleiben wollten, haben diese wieder zurückgezogen, schreibt die Stadtverwaltung Crailsheim in einer Pressemitteilung von heute, Dienstag, 15. September 2009.
Es bleibt also bisher bei den zwei namentlich bekannten Bewerbern Volker Rainer Kilian (64 Jahre alt) aus dem Landkreis Ansbach und Friedrich Otterbach (62) aus Crailsheim. Für die OB-Wahl in Crailsheim ist am Montag, 12. Oktober 2009, um 18 Uhr Bewerbungsschluss. (Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert)
Was für ein irres Spektakel. Haben jetzt Holl und Rilk doch kalte Füsse bekommen. Hätte auch zu blöd ausgesehen wenn am 12.10. plötzlich die beiden
als die Unbekannten entlarvt würden.
Wenn sich einer für ein öffentliches Amt bewirbt und von vorn herein sich nicht
zu erkennen gibt, ist es nicht Wert dieses Amt auszuüben. Wie soll so einer
dann später in der Öffentlichkeit hinstehen. Was für eine Schmach.
Was ist nur in diesem Rathaus los??????????
Ja Crailsheim halt!!!
Frieder Otterbach macht das Rennen!!!
alle die ich aus Crailsheim noch kenne werden Ihn Wählen.
Ich sage es mal so „F. Otterbach das brauch Crailsheim“
Was Holl betrift seine tage sind auch gezählt :-))
@ Ex-Crailsheimer
Wieviele Leute aus Crailsheim kennst du denn?
Also alle die ich kenne – und das sind eine Menge Leute – werden deinen Favoriten nicht wählen.
Warum präsentiert die SPD oder die ULG keine eigenen Bewerber? Sind sie hierzu nicht in der Lage? Vielleicht möchte sich niemand im Rathaus verschleißen lassen. Schließlich haben die im Rathaus arbeitenden Angestellten in ihrer Mehrzahl reibungslos mit Leuten wie Herrn Bauer und Herrn Raap zusammengearbeitet. Auch die „Zusammenarbeit“ mit anderen Institution wie z.B. die Polizei und Kriminalpolizei, Maschinenringe, die Landwirtschaftliche Sozialversicherung u.a.m. funktionierte bestens. Wie will ein junger Bewerber mit einem erstzunehmenden demokratischen Grundanliegen und Ethos hier seine Vorstellungen zur Geltung bringen?
Dennoch ist es ein Armutszeugnis für eine Stadt, wenn die Menschen dort die Debatte um die Zukunft ihrer Stadt zwei Männern im Rentenalter überlassen.
Deininger-Meyn
Was CRailsheim jetzt braucht, ist keine Rentnerband, sondern ein OB, der die Zukunft der Stadt im Blick hat. Und die heißt: Umwelt und Arbeit.
In der Umweltpolitik ist vor allem der Ausbau von Fotovoltaikanlagen auf städtischen Dächern zügig voranzutreiben.
Die Stadtwerke müssen den Haushalten den Austausch der alten Kühlschränke und Heizungspumpen – zunächst kostenlos, aber unter Verrechnung mit dem Strompreis späterer Jahre – anbieten.
Ein weiteres „real must“ ist die energetische Gebäudesanierung, die nicht nur notwendig ist, um CO 2, sondern auch um jede Menge € und Cent einzusparen, weil auch sie sich binnen weniger Jahre amortisiert. Man möge ja nicht glauben, daß der Ölpreis auf dem Stand des Jahres 2009 – oder auch nur des Jahres 2008 – eingefroren wird! Er wird im nächsten Jahr locker die 200-$-Marke reißen.
Solche Maßnahmen schaffen schnell und zuverlässig Arbeitsplätze vor Ort, vor allem im Handwerk und Gewerbe.
Gelder, die im Stadthaushalt für solche Maßnahmen fehlen, sind vor allem über die Konjunkturpakete der Bundesregierung zu erschließen, ggf. auch über Sponsoring privater Firmen.
Daß das alles geht, beweist übrigens Tübingen. Mehr Info unter: http://www.tuebingen-macht-blau.de/
Außerdem muß die Stadtverwaltung zu einem modernen Dienstleistungszentrum für Bürger und Unternehmen ausgebaut werden, das diesen Namen verdient, mit gezielter (Subventions-)Beratung für ExistenzgründerInnen. Dazu gehört auch der Ausbau des E-Government. In diesem Zusammenhang erlaube ich mir den Hinweis, das der Web-Auftritt der Stadt CRailsheim eine Katastrophe ist. Schon allein die kaum leserlich kleine Schrift! Und überhaupt wirkt das ganze recht lieblos. Man macht’s halt, weil’s alle machen.
Ferner müssen Investitionen gezielt angeworben werden. Die Informationen auf der Web-Site der Stadt findet nur, wer sich schon für CRailsheim (vor-) entschieden hat. Dafür muß er es aber kennen.
Der neue OB muß bei geeigneten Investoren auf „Road-Show“ gehen, ganz so wie es auch Vorstandsvorsitzende von Weltkonzernen tun, wenn sie sich auf die Suche nach neuen Aktionären machen. Mit einem Wort: Er muß Einsatz zeigen.
Auch gilt es, die CRailsheimer Selbstzerfleischungskultur zu beenden, die Andreas Raab das Rückgrat gebrochen hat. Sicherlich ist ein Politiker mit so wenig Stehvermögen eine Fehlbesetzung im 21. Jahrhundert. Andererseits, die Angelegenheit ist symptomatisch für den Zustand CRailsheims. Dies dauert nun schon, seit Hellmut Zundel – vulgo Blendax-Max – und die Stadträte der 70r Jahre ihre Sandkastenspiele, man kann ja fast schon sagen zelebrierten [mehr gibt’s unter: http://www.zeit.de/1982/09/Blendax-Max?page=1%5D. Und hat seitdem nie mehr aufgehört. Das muß anders werden. CRailsheim braucht eine neue Streitkultur. Eine, die auch eine Versöhnungskultur mit einschließt.
CRailsheim braucht einen Neuanfang!
Yes, C’ can!
Hallo Frau Deininger-Meyn, ich habe gehört, daß sich bei der SPD ein Kandidat gemeldet hat, der derzeit allerdings nicht in Crailsheim wohnt, aber seit vielen Jahren der Partei angehören und auch ein respektables Programm haben soll. Wie sich die Sozialdemokraten entschieden haben, weiß ich allerdings (noch) nicht. Auf jeden Fall aber, denke ich, ist es die Aufgabe einer großen Volkspartei, wenn sie mit eigenem Personal verhindern kann, daß die Stadt in die Hände von solchen – ich darf es einmal so sagen – „Suppenkaspern“ fällt, dieses auch zu tun.
Nach Art. 21 GG wirken die Parteien an der politischen Willensbildung der Bevölkerung mit. Dies ist aber nicht nur ein Recht, sondern auch eine PFLICHT! Die älteste und traditionsreichste politische Kraft im Lande sollte daran denken. Gerade in so schwierigen Zeiten wie diesen.
Crailsheim hat etwas besseres verdient! Eben einen rot-(grün-)en OB!!
Wenn der Mann/die Frau von außen kommt, aber Unterstützung durch die Partei vor Ort erhält, wäre das gar nicht so falsch. Leider ist der Verband von Funktionsträgern und Helfern, vornehmlich alter Männer, die seit 30 Jahren ihren „Geschäften“ nachgehen, parteiübergreifend. Das Positive an den demokratisch sich orientierenden Volksparteien -im Gegensatz zu den nur vor Ort agierenden freien Wählergruppen – ist doch ihre Anbindung an eine Partei, somit eine gewisse Kontrolle durch und eine Verantwortung gegenüber der Partei, die nicht nur lokal arbeitet. Es könnte auch ein(e) Vertreter(in) der CDU sein. Auf die Inhalte des Programms kommt an und dem Umstand, dass er /sie nicht nur verbal für unsere demokratische Ordnung einsteht. Wer würde David Cameron, dem Vorsitzenden der englischen Konservativen widersprechen, wenn er eine Zerschlagung der Großbanken fordert, um Wettbewerb zu garantierten und den Untergang einer Bank wieder zu einem Problem eben dieser Bank werden zu lassen. Oder, wenn er eine Beschränkung auf 2000 Englische Pfund beim Bonusunwesen der Banken fordert. Solche Gedanken kommen aber sicher nicht auf bei einer Partei, an deren Spitze im Ländle ein Herr Oettinger regiert, und wo vor Ort ein Herr von Stetten sich anbietet.
Vorbild für Crailsheim könnte auf dem energiepolitischen Sektor nicht nur, wie von Herrn Garmatter vorgeschlagen, das mit seinen 83 Tausend mehr als zweieinhalb mal so große Tübingen sein, sondern die mit etwas über 30 Tausend Einwohnern vergleichbare englische Stadt Woking, die in den letzten Jahren 15 Jahren über 70 % Energie eingespart hat.
Der Vorschlag kam übrigens nicht von Ralf Garmatter, sondern von „Strohmi“ – wer immer dies auch sei – im übrigen gebe ich Ihnen weitgehend recht. Der Vorteil Tübingens aber ist, daß die Stadt quasi „vor der Haustüre“ liegt und man sich dort so manches schneller abkupfern kann. Woking (könnte vom Namen her auch in China liegen ***GGG***) kenne ich nicht. Dennoch, gute Beispiele sollte man nachahmen. Egal, woher sie kommen.
Ich kann nur hoffen, daß die großen Volksparteien sich noch dazu durchringen, einen passablen Kandidaten zu nominieren und nicht mit lauem Stoizismus Leute wie Otterbach oder Kilian passieren lassen. Das wäre eine Bankrotterklärung für die (Parteien-)Demokratie
Woking lieg im Nordwesten der Grafschaft Surry ungefähr 25 Meilen von London entfernt. Man kann viel über das Energiekonzept dort im Internet finden in englischer Sprache, aber auch Übersetzungen.
Dankeschön, werd’s mir mal ansehen.