„Bundestagsabgeordneter Christian von Stetten (CDU) baut seinen Vorsprung im Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe aus“, steht als wichtigste Meldung auf der Internetseite des 39-jährigen CDU-Parlamentariers (www.christian-stetten.de/). Er verschweigt allerdings, dass er im Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe seit seiner ersten Bundestagskandidatur im Jahr 2002 über 14.000 Erststimmen (14.007) verloren hat. 2002 waren es 79.496 Erststimmen, 2009 nur noch 65.489.
Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert
Von 2005 bis 2009 Erststimmen um fast 10.000 geschrumpft
Gegenüber dem Wahlergebnis der Bundestagswahl 2005 hat Christian von Stetten innerhalb von vier Jahren fast 10.000 Erststimmen eingebüßt (exakt: 9882). Die absoluten Erststimmenzahl des Jahres 2005 lag noch bei 75.371 Stimmen; 2009: 65.489.
In Prozentzahlen sieht es folgendermaßen aus – Basis 100 Prozent ist das Ergebnis der Bundestagswahl 2009: Demnach hatte Christian von Stetten 2002 noch 21,38 Prozent mehr Erststimmen als 2009. Von 2005 bis 2009 verlor der Hohenloher CDU-Mann 15,08 Prozent der Erststimmen.
Zwischen 2002 und 2009 hat der Schlossherr aus dem Künzelsauer Ortsteil Kocherstetten mehr als jeden fünften Erststimmenwähler verloren. Trotzdem spricht er von einem „tollen Wahlergebnis“. Das ist schon etwas eigenartig.
Weitere Informationen zum Bundestagswahlergebnis des Wahlkreises Schwäbisch Hall-Hohenlohe gibt es im Internet unter www.statistik-bw.de/Wahlen/Bundestagswahl_2009/Kreise.asp?268