Das für die SPD äußerst schwache Ergebnis bei der Bundestagswahl ist ein Zeichen dafür, jetzt erst Recht anzupacken, um unser Land für die Zukunft fest zu machen. Die Jusos Schwäbisch Hall-Hohenlohe bauen dabei auf eine solide Grundlage von über 30 Prozent Mitgliederzuwächse in den letzten zwölf Monaten.
Von Luigi Monzo, Vorsitzender des Juso-Kreisverbands Schwäbisch Hall-Hohenlohe
Weg der rot-grünen Reformpolitik konsequenter weitergehen
„Die kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit und die Politisierung im Vorfeld der Wahlen haben viele junge Menschen für die Sozialdemokratie aktiviert“, so der Juso-Kreisvorsitzende Luigi Monzo. Das Abschneiden der Partei wird dabei als Aufforderung verstanden, auf dem eingeschlagenen Weg der rot-grünen Reformpolitik konsequenter weiterzugehen. So schmerzlich die mit der Agenda 2010 und der Rente mit 67 verbundenen Einschnitte sind, so sind sie doch für die Rettung des Sozialstaates unabdingbar. Jedoch gilt es, die bei der Feineinstellung gemachten Fehler einzugestehen und das eigene Werk kritisch zu hinterfragen um die in der Sache richtige Politik weiter zu verbessern. Für die Zukunft wird es darum gehen, die Probleme des Landes sachgerecht und frei von ideologischer Verblendung anzugehen. In diesem Sinne können sich die Jusos eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei mittelfristig durchaus vorstellen. Letztlich geht es aber immer um die Schnittmengen in jeder einzelnen Sache.
Leidenschaftliche Politiker und ein schlüssiger politischer Gesamtentwurf
Die Geschichte der SPD zeigt, dass sie die Partei einer breiten Meinungsvielfalt ist, in der der konstruktive Dialog um den richtigen Weg Ausdruck eines auf den Prinzipien der Freiheit und der Demokratie beruhenden politischen Pluralismus ist. Es ist heute unsere besondere Herausforderung, aus der Tradition der sozialdemokratischen Grundwerte Freiheit – Gerechtigkeit und Solidarität heraus eine Leitidee zu entwickeln, die glaubwürdig nach außen vermittelt und zum Motor einer zukunftsweisenden Politik wird, die unser Land nach vorne bringt. Hierfür benötigt es leidenschaftliche Politiker und einen schlüssigen politischen Gesamtentwurf der rein pragmatischen Einzelfallentscheidungen sinngebend übergelagert ist und als solcher verbindlich von den Parteispitzen akzeptiert wird.