Der lang anhaltende Winter hat die Salzvorräte der Straßenbetriebsdienste stark dezimiert, der von den Salzbergwerken lieferbare Nachschub kann mit den Verbräuchen nicht mehr Schritt halten. Die Wetterprognosen verheißen für die kommenden Tage weiter eisige Temperaturen, Wind und Neuschnee. Entsprechend der Winterdiensteinsatzplanung werden bei Eis und Schnee vorrangig Haupt- und Durchfahrtsstraßen geräumt und gestreut werden.
Pressemitteilung der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall
Nebenstraßen werden geräumt, aber nicht gestreut
Danach kommen Wohnsammelstraßen und Steilstrecken sowie extrem gefährliche Stellen an die Reihe. Erst im Anschluss werden die Nebenstraßen geräumt, aber nicht gestreut. „Der Winterdienst in Schwäbisch Hall kann in dieser Reihenfolge auch in den kommenden Tagen gewährleistet werden“, so Rolf Wellinger, Leiter des städtischen Werkhofes.
Täglich bis zu 150 Tonnen Salz
Bis zu 150 Tonnen Salz bringen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Werkhofs an einem Schnee- und Glättetag auf Straßen und Wegen aus. „Aber natürlich können im Winter keine sommerlichen Straßenverhältnisse mit Komfortgarantie für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer geschaffen werden,“ appelliert Rolf Wellinger an die Einsicht und Vernunft. Winterausrüstung und Rücksichtnahme sind hier besonders gefragt. Dies gelte auch für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Zweiräder.
Bürger bekommen kostenlos Split vom Bauhof
Der Werkhof bittet um Verständnis, dass die Vorräte in den Streugutkisten entlang den Straßen für die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Handräumstrecken bereitgestellt und deshalb verschlossen sind. Für die Bürgerinnen und Bürger gilt weiter das Angebot, sich auf dem Bauhof in der Daimlerstraße mit Split in haushaltsüblichen Mengen kostenlos zu versorgen.
Fahrbahn von Autos freihalten – sonst kann nicht geräumt werden
In Siedlungsstraßen ist es für die Räummannschaften immer wieder sehr schwierig, mit den Schneepflügen einzufahren, da abgestellte Fahrzeuge die Durchfahrt unmöglich machen. „3,80 Meter müssen schon vorhanden sein, um im Einsatz sicher und verantwortlich arbeiten zu können,“ so Rolf Wellinger. Viele dieser Straßen ließen sich nicht räumen, da eine durchgehende Reihe geparkter Fahrzeuge auf der einen Seite und ein Gehweg gegenüber die seitliche Ablage des Schnees oft unmöglich machen. In engen Straßen und Sackgassen können Räumfahrzeuge unter Umständen überhaupt nicht einfahren. Deshalb rät der Werkhofleiter, jeden möglichen Stellplatz auf dem eigenen Grundstück zu räumen, um parkende Fahrzeuge aus dem Straßenraum heraus zu bekommen. Dabei sollte der Schnee aber nicht aus Einfahrten und Stellplätzen auf die geräumte Straße hinaus verfrachtet werden, sondern auf dem Grundstück bleiben.
Weitere Informationen bei: Werkhof, Rolf Wellinger, Telefon 0791/751-685
Tja, schon interessant – ist die B290 eigentlich KEINE Haupt- oder Durchgangsstrasse?
Die ist generell immer erst nachmittags halbwegs befahrbar, auch wenn die Schneefälle
NICHT überraschend eintraten (wobei man im Winter ja eigentlich immer mit Schnee rechnen muß).
Wenn dann Plusgrade sind und die Straße frei, dann wird gestreut, was das Zeug hält!
Komisch, im Bayrischen klappt das mit dem Räumen doch auch auf vernünftige Art und Weise…..