Als gäbe es in Zeiten der Wirtschaftskrise keine dringenderen Probleme, hofft die Stadt Öhringen auf eine neue Autobahnausfahrt. Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen lehnt das Projekt ab.
Pressemitteilung von Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Hohenlohe
Entlastung Öhringens steht in keinem Verhältnis zum Flächenverbrauch
Auch wenn man die großen Belastungen während der Bauphase mit Verstopfungen, Unfällen und dadurch Umleitungen durch Öhringen, Cappel und Neuenstein außen vor lässt, lassen sich keine Argumente für die Auffahrt ins Feld führen. Die nur sehr geringe Entlastung Öhringens steht in keinem Verhältnis zum Flächenverbrauch durch die zusätzliche Auffahrt, den neuen Parkplatz (wenn der alte wegfällt) sowie die umständliche Trassenführung.
Geld besser in intelligenten öffentlichen Nahverkehr investieren
Das Geld der öffentlichen Haushalte wird einseitig in eine am Auto orientierte Verkehrspolitik investiert. Doch wie lohnend ist eine solche Investition angesichts der sich abzeichnenden Rohstoffverknappung? In einen intelligenten öffentlichen Nahverkehr ist das Geld der öffentlichen Haushalte, gleichgültig ob von Bund, Land oder Kommune besser und nachhaltiger angelegt als in eine weitere Auffahrt, die niemand wirklich braucht. Der Kreisverband Hohenlohe von Bündnis 90/Die Grünen sieht die Zukunft der Mobilität nicht einseitig auf Seiten des Straßenverkehrs, sondern vor allem in einem Ausbau der Stadtbahn über Waldenburg und Künzelsau bis nach Forchtenberg. Dass dies möglich ist, hat der Vortrag von Prof. Ludwig am 28. Januar 2010 in der Stadthalle Künzelsau eindrücklich gezeigt. Dies wird ein grünes Thema bei der Bürgermeisterwahl in Künzelsau werden.
Info:
Barbara Bruhn
Vorstand KV Hohenlohe
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