Als alter Neuseeland-Fan, der sich 1994 ernsthaft mit dem Auswandern ins Kiwiland beschäftigte – eine zweimonatige Reise durch die Insel rauf & runter brachte die sofortige Heilung – hat mich folgender Artikel in der taz nicht weiter erstaunt: >Schafe plus Fremde – Selbst Neuseeland ist von der Finanzkrise betroffen. Die Lösung: Einbürgerungen.<
Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert
Besonders interessant dazu ist der Kommentar von O.P. auf den NachDenkSeiten – ein Crashkurs in puncto Privatisierung und Von-der-Leine-gelassener-Kapitalismus:
>Was waren das für Debatten, als Neuseeland als ‚Gelobtes Land‘ der Liberalisierung und Privatisierung galt. Die frühere Ministerpräsidentin Clark (Labour Party 1999 bis 2008), die das Land von diesem Kurs wieder abbrachte, bezeichnete die Folgen als Desaster: „Zum Beispiel die Privatisierung der Eisenbahn und auch der Fluggesellschaft. Wir mussten beide in den letzten fünf Jahren zurückkaufen, sonst hätte Neuseeland weder das eine noch das andere. In der Telekommunikation wurde aus dem Staatsmonopol ein Privatmonopol, das Mitbewerbern den Zugang verwehren konnte. Wir haben große Mühe, das zu korrigieren. … Die privaten Energiekonzerne … haben über Jahre hinweg nur den Profit abgezogen und weder in Instandhaltung noch Erneuerung des Netzes investiert. Ähnlich erfolglos war der Verkauf der Banken: der Postbank und auch der Bank of New Zealand. Es gibt heute keine neuseeländische Bank von Rang mehr, die meisten sind in australischer Hand. Und weil diese Großbanken kein Interesse am kleinen Mann haben, konnte man in manchen Städten jahrelang kein Konto mehr eröffnen. Die Regierung musste auch da einspringen und hat in den Postfilialen eine Bank eingerichtet.“< http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=me&dig=2010%2F02%2F05%2Fa0014&cHash=a82ae1a096
http://www.nachdenkseiten.de/?p=4503#h17