Wer es immer noch nicht begriffen hat: >Als Kenner von Schuldenbergen kündigt der „Städtetag“ die schwerste Finanzkrise der Kommunen in der Geschichte der Bundesrepublik an. Das betrifft nicht allein Krisenregionen, die seit Jahrzehnten einen solchen Ruf weghaben, darunter etwa das Ruhrgebiet, wo zuletzt 19 Kommunen sich wegen des Bankrotts zu einer, wie man lesen konnte, Bewegung zusammengeschlossen haben, um in einem Memorandum Geld zu fordern.<
Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert
„Was 2003 schon galt, kann man heute in einer Endlosschleife, ohne das es deswegen falsch geworden wäre, nur wiederholen: Äußerst empfindlich die Verluste bei den Gewerbesteuereinnahmen, von der Großfirmen generös befreit sind, ganz anders als die aufstrebende Autowerkstatt im Hinterhof oder das handtuchgroße Sonnenstudio.
Das Verschwinden lange selbstverständlicher Dienstleistungen lässt sich an vielerlei ablesen, angefangen von der nicht durchgeführten Sanierung einer Turnhalle. Seit 2003 sind Stadtbüchereien geschlossen worden, Spielplätze, Schwimmbäder. Zur Austrocknung eines Angebots gehörte ein kulturelles Vielerlei, ja, auch das eine oder andere Theater, die moralische Anstalt im Großen wie im Kleinen – dazu zählt dann unmittelbar die Dichte des deutschen Kindertagesstättensystems. “
Die „Finanzkrise“ ist offenbar nicht vorüber und bedroht weiterhin das ganze System, incl. der ohnehin schlimm betroffenen Kommunen:
„Der neue Monatsbericht der Europäischen Zentralbank lehrt seine Leser das Fürchten: Das Finanzsystem war Anfang Mai noch mehr bedroht als nach der Lehman-Pleite…“
http://www.sueddeutsche.de/geld/dramatischer-bericht-der-ezb-apokalypse-voraus-1.961222