Wer Franz Doblers Gedichtband „Jesse James und andere Westerngedichte“ liebt, wird sich freuen. Denn der Poetry-Band „Ich fühlte mich stark wie die Braut im Rosa Luxemburg T-Shirt“ ist zwar kein thematischer Nachfolger, aber er hat alles was Doblers Bücher von anderen abhebt und auszeichnet: Eine schöne und manchmal traurige Klugheit, Witz, Schnelligkeit, und auch die nötige Härte.“ Am Donnerstag, 11. Februar 2010, um 20 Uhr liest Dobler im Löwenkeller des Club Alpha 60 in der Stuttgarter Straße 7 in Schwäbisch Hall.
Pressemitteilung des Club Alpha 60
Keine besinnliche Dämmerstunde
Aber Achtung: So was wie eine besinnliche Dämmerstunde sind Doblers Lesungen nicht, schließlich hat er mit seinen Gedichten „die deutschsprachige Lyrik rehabilitiert“, meinte der Deutschlandfunk, und außerdem „gehört er zu den Autoren, die man, selbst wer kein ausgesprochener Freund von literarischen Lesungen ist, hören muss“, schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung am Sonntag (FAS).
Seit 1991 ganz oben in den Underground-Charts
Franz Dobler (geboren 1959) steht mit seinem ersten Gedichtband „Jesse James und andere Westerngedichte“ seit 1991 ganz oben in den Underground-Charts und wurde mit dem Bayrischen Literaturförderpreis ausgezeichnet. Er veröffentlichte unter anderem den Roman „Tollwut“, die Johnny Cash-Biografie „The Beast In Me“, die Artikel-Sammlung „Sterne und Straßen“; er ist seit 1995 Herausgeber der Trikont-Serie „Perlen Deutschsprachiger Popmusik“ und Chefredakteur des Magazins „Bastard“. In einem Interview mit einem Filmmagazin beschwerte sich der Dichter und Discjockey kürzlich dennoch: „Blöderweise habe ich nicht mehr viel Zeit zum Dichten, seit ich im legendären Tote Hosen-Video ‚Eisgekühlter Bommerlunder‘ Statist war. Ich kann mich vor Angeboten kaum retten. Aber erst 2007 hatte ich die Rolle meines Lebens, als ich in Marc Littlers Spielfilm ‚Road to Nod‘ den stummen Killer spielen durfte. Leider musste ich am Ende den Dead Brothers-Gitarristen Delaney Davidson erschießen“.
Seine Gedichte sind wie gute Songtexte, nur dass sie keine Musik benötigen
Weitere Pressestimmen: Jungle World 1.10.09: „Seine Gedichte sind wie gute Songtexte, nur dass sie keine Musik benötigen… und viele sind komisch. Doblers Humor kommt, wie es sich gehört, aus dem Schmerz über den Lauf der Welt“. Junge Welt 16.10.: „Geschrieben wie Kusturica filmt“. Rolling Stone 1/2010: „Solche straighten, lakonisch-metaphernarmen Bluesgeschichten und Alltagsreflexionen … schreibt keiner so authentisch und überzeugend.“
Weitere Informationen im Internet unter franzdobler.de/songdog.at