„Präsentismus“ für Anfänger

Schon seit längerem, und besonders jetzt in Zeiten der Wirtschaftskrise, beobachten Experten ein Phänomen, das sie mit dem Begriff „Präsentismus“ beschreiben: Aus Angst um ihren Job schleppen sich immer mehr kranke Beschäftigte an den Arbeitsplatz – wo sie dann Kollegen anstecken, mehr Fehler und Unfälle verursachen und längerfristig ihren Arbeitgeber und ihre eigene Gesundheit weit stärker schädigen als durch krankheitsbedingte Absenz.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Wie stark der Druck gestiegen ist, belegt der permanent steigende Anteil psychischer Krankheiten. Seit 1998 nahm er um mehr als 60 Prozent zu, im Jahr 2009 waren sie bereits Grund für mehr als jede zehnte Krankschreibung. Häufiger für Fehlzeiten verantwortlich sind nur noch Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems (21 Prozent), der Atmung (19 Prozent) sowie Verletzungen (13,6 Prozent).

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Fehlzeiten;art271,3026141?_FRAME=33&_FORMAT=PRINT

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5 Gedanken zu „„Präsentismus“ für Anfänger

  1. Prävention ein Wirtschaftsfaktor
    Die Business Doctors haben die größte berufsgruppenspezifische Stress und Burnoutstudie im deutschen Sprachraum initiiert, in zwischenzeitlich 9 Berufsgruppen abgeschlossen und haben sich aufbauend auf der Resultaten der Studie einmal mit den Folgekosten und zum 2. mit allgemeinen und berufsgruppenspezifischen Präventionsmaßnahmen und Packages auseinandergesetzt.
    Darauf berufend wollen wir diesem Artikel voll und ganz zustimmen ,jedoch ergänzend hinzufügen ,daß Präsentismus die Volkswirtschaft in Deutschland zwischenzeitlich im Gegensatz zu Absentismus (40 Milliarden Euro)mit 120 Milliarden Euro belastet.
    Sowohl in Deutschland als auch in Österreich weis man partiell um diese Kostenexplosion Bescheid,dennoch wird für präventive Maßnahmen weder da,noch dort Geld bereitgestellt ,oder sinnhafte und flächendeckende Information durchgeführt, obwohl hier exorbitante Einsparungspotentiale lukrierbar sind.
    Gemäß der Blattlinie wäre es wünschenswert ,den Ursachen auf den Grund zu gehen und die Verantwortlichen durch medialen Druck in Zugzwang zu bringen.
    Zahlen Daten und Fakten sind bei den Business Doctors unter http://www.Business-doctors.at abrufbar.

  2. Nur kurz hat es mich gewundert, wie der obige Kommentarschreiber Franz Karl Daublebsky aus Graz auf unserer regionalen Seite gelandet ist. Wir haben hier ein schönes Beispiel für Marketing im Zeitalter des Internets (wobei die Dienstleistung von business doctors nicht geschmählert werden soll): man google als Marketing Fachmann täglich seine Keywords – in diesem Fall z.B. >Präsentismus< und kommentiere dann - natürlich mit dem Verweis auf die business-doctors - alle relevanten Beiträge. Nur zwei Beispiele hierzu (siehe die jeweiligen Kommentare): http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/91/438834/text/index.html

    http://www.focus.de/politik/deutschland/gesundheitspolitik/gesundheitsfonds-milliarden-last-fuer-steuerzahler_aid_389459.html

  3. Man googelt doch nicht mehr, man läßt googeln.
    google googelt für einen und man bekommt täglich frisch seine google-alerts per mail.
    Interessant ist die Tatsache, daß h-u bereits einen Tag nach Erscheinen der Meldung beim „Richtigen“ in der mailbox lag – das ist eigentlich ein gutes Zeichen.

  4. Vielen Dank für für das Kompliment,das ich gerne auch zurückkgebe,da dieses Medium das Thema Präsentimsus,das leider so gut wie gar nicht präsent ist, aufgegriffen hat.
    Ich freue mich ,wenn Hohenlohe -ungefiltert,ungefiltert und schonungslos
    diese Themenfelder weiterverfolgt , über Prävention als Wirtschaftsfaktor,
    ein neues und notwendiges Denken initiiert und vielleicht die Politik dazu bringt vom Reden ins Tun zu kommen und visionen nicht nur als Lippenbekentnisse und Wünsche zu aklamier

  5. Die Technik hat mir einen Streich gespielt und mich unterbrochen.
    Ichmeinte: aklamieren und in weiterer Folge endlich und notwendigerweise ,ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Wege zu gehen.
    Angesichts der Tatsache ,dass 60 % der Neuerkrnkungen ( TKV Studie 2009 )
    auf Stress zurückzuführen sind ,wäre hier erhöhter Handlungsbedarf.
    Ich warte mit Spannung auf Hohenlohe-ungefiltert.

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