Windparks werden als „grünes Sparbuch“ angepriesen. Bei der Prokon AG haben Anleger kein Mitspracherecht und haften für Verlustgeschäfte. Der Konzern verschweigt die Risiken.
Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert
Lesenswerter, gut recherchierter Artikel der taz! Das Stichwort ist Kapitalanlagebetrug:
„Stattdessen wächst die Historie von Windparkentwicklern, die mit einer Mischung aus schöngerechneten Ertragsprognosen, massenhaftem Verkauf von Genussscheinen und krimineller Energie Anleger um Millionen geprellt haben.
So garantierte der Windparkentwickler European Energy Consult Holding (EECH) aus Hamburg für seine Windparkanleihen weit über dem Markt liegende Zinsen. Doch diese Zinsen bezahlte das Unternehmen mit dem Geld, das sie von neuen Anlegern einnahm.
2008 wurde die EECH ein Fall für den Staatsanwalt, als die Gruppe pleiteging und seine Gläubiger um rund 66 Millionen Euro schädigte. Obwohl zwei EECH-Vorstände vom Landgericht Hamburg wegen Kapitalanlagebetrugs verurteilt wurden, gingen die Anleger bislang leer aus. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig. Die Gerichtsverfahren um Schadenersatz dauern an.“
http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/risikogeschaefte-bei-windparks/