Die Organisation Attac hat eine internationale Kampagne für eine Finanztransaktionssteuer gestartet. Attac fordert die Menschen auf, zu diesem Thema einen Offenen Brief zu unterschreiben.
Von den Organisatoren der Unterschriftenkampagne
Link zur Unterschriftenaktion: http://www.steuergegenarmut.de
Heike Makatsch und Jan Josef Liefers fragen in dem Werbeclip der Kampagne: Ist die Finanztransaktionssteuer eine gute Idee? Wir sagen: Und was für eine!
Das Kasinosystem der gegenwärtigen Finanzmärkte lebt von ungezügeltem Wachstum und rücksichtsloser Spekulation. Ständig erzeugt es neue Krisen. Die aktuelle Krise kostete Millionen von Menschen ihren Arbeitsplatz. Überall in der Welt hat die Armut zugenommen, die Zahl der Hungernden ist um 100 Millionen gestiegen. So darf es nicht weitergehen.
Die Chancen stehen gut für effektive Änderungen im Weltwirtschafts system. Im Juni treffen sich die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten in Kanada, um über Vorschläge zu beraten, wie die Finanzindustrie an den Kosten der Krise beteiligt werden könnte. Höchste Zeit für politischen Druck – weltweit.
Attac koordiniert eine internationale Internet-Aktion. Organisationen und Netzwerke aus der ganzen Welt fordern, eine globale Finanztransaktionssteuer einzuführen.
Die deutschsprachige Unterschriftenseite der internationalen Kampagnenplattform ist unter www.steuergegenarmut.de erreichbar. Dort findet sich auch der Werbespot, der gerne weiterempfohlen und auf eigenen Webseiten verlinkt werden kann. Der internationale Bereich der Seite wird Ende Februar fertiggestellt sein.
Mehr Informationen zur Finanztransaktionssteuer:
Die Finanztransaktionssteuer ist eine Umsatzsteuer auf den Handel mit Finanzvermögen über die internationalen Finanzmärkte. Schon der winzige Steuersatz von beispielsweise 0,05 Prozent würde bereits über 100 Milliarden Euro einbringen. Diese sollen dazu eingesetzt werden, Armut zu bekämpfen und die Folgen von Krise und Klimawandel zu lindern. Zugleich zügelt die Steuer die Finanzmärkte, indem sie kurzfristige Spekulation unprofitabel macht und Überliquidität hemmt.
Zahlreiche renommierte Ökonomen empfehlen nachdrücklich, die Steuer endlich einzuführen. In der Politik gewinnt sie weltweit mehr und mehr Befürworter. Auch unsere überaus erfolgreiche E-Petition vom Dezember letzten Jahres für eine öffentliche Bundestags-Anhörung zum Thema stößt auf offene Ohren, denn mittlerweile haben sich fast alle Parteien für die Finanztransaktionssteuer ausgesprochen – bis auf die mitregierende FDP. Auch deshalb braucht es dringend Druck von außen.
Weitere Informationen auf den Seiten der Attac-AG Finanzmarkt & Steuern:
Attac Bundesbüro, Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M., Telefon 069/900 281-10, E-Mail info@attac.de, Internet www.attac.de.
Der Link
http://www.makefinancework.org/?lang=de
funktioniert derzeit nicht.
Die Kampagnen-Seite kann aber über folgenden Link erreicht werden:
http://www.steuergegenarmut.de