Schlechte Nachrichten, die die Deutsche Presse-Agentur da am Freitag, den 5. März 2010 um 5.30 Uhr unter der Überschrift “Jeder zweite Schulabgänger ‘nicht ausbildungsreif’” verkündet hat. Doch es reich nicht immer aus, wenn einem so ein Entwurf vorliegt — man muss ihn auch verstehen. Und das ist gar nicht so einfach, wie ein Sprecher des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BILDblog gegenüber zugab.
Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert
Der Journalist von dpa habe einfach die Zahl aller Schulabgänger aus dem Jahr 2008 mit der Zahl der Eintritte in sogenannte berufsgrundbildende Maßnahmen verglichen und war so auf einen Wert von 47,3% gekommen. Übersehen hatte er dabei aber, dass diese Maßnahmen auch von Abgängern anderer Jahrgänge in Anspruch genommen werden können, dass sie mehrfach besucht (und dann auch mehrfach gezählt) werden können und dass sie teilweise von “ausbildungsreifen” Jugendlichen zur Qualifikationsverbesserung genutzt werden.
(Kommentar A.W.: Eine Lektion in Sachen Journalismus und wer von wem welche Meldungen einfach übernimmt ohne sie zu überprüfen)
http://www.bildblog.de/16782/die-reifepruefung/